Samstag, 31. Oktober 2009

Goldgräberstimmung in Pulheim - Goldbarren für jeden zum Ausbuddeln

Wer immer schon einmal nach Gold buddeln wollte, ist bis Sonntag in Pulheim bei Köln richtig. Ein "Künstler" hat dort Goldbarren im Wert von insgesamt 10.000 Euro verbuddelt, ca. 1m tief unter der Erde. Jeder, der will, kann versuchen, durch Graben mit Schaufel und Spaten, einen oder mehrere Goldbarren zu finden. Erste Goldgräber wurden bereits fündig.
Bemerkenswert an der Kunstaktion, die sich dem Thema Gier widmet, ist, daß nicht etwa der Künstler, sondern eine Landesinitiative "Stadt, Bau und Kultur" und die Stadt Pulheim das Gold spendiert haben.
Immer wieder schön festzustellen, daß es noch Steuergelder gibt, die man verschwenden kann. Verbuddelt wurden - auf Steuerzahlers Kosten - 10g-Barren und 20g-Barren Gold.

Siehe auch Artikel in: BerlinOnline, Rundschau-Online, AZ-Web

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Veruntreut deutscher "Madoff" mehr als 200 Mio - dt.Hedgefondsmanager verhaftet

Bekommt nunmehr auch Deutschland einen Fall "Madoff"? Die Staatsanwaltschaft verhaftete den deutschen Hedgefonds-Manager Helmut K., Gründer des Hedgefonds "K1".
Dem 50jährigen Milliardär wird vorgeworfen, u.a. für eine ausländische Bank mehr als 200 Mio Euro zur Anlage in Hedgefonds entgegen genommen zu haben, tatsächlich aber eher in Luxusgüter wie Hubschrauber etc. investiert zu haben. Man geht zur Zeit von einem Verlust nahezu der ganzen Anlagesumme aus. Die Verhaftung erfolgte abgestimmt mit der Verhaftung eines Mittelsmannes in den USA.
Wieder einmal bewahrheitet sich: Wer Gold und Silber physisch kauft und selber lagert, begibt sich nicht in die Gefahr, daß ein Manager irgendetwas unterschlägt oder auch nur "mißmanagt".

siehe auch: Focus
Spiegel-Online

Montag, 26. Oktober 2009

Postbank gibt Kundendaten an Tausende freie Berater

Gem. Stiftung Warentest gibt die Postbank Daten Ihrer Kunden, z.B. über hohe Geldeingänge auf dem Girokonto an freie Berater der Finanzberatung, - auch ohne, daß die Kunden ihr ausdrückliches Einverständnis gegeben hätten. Die Postbank räumt die Praxis ein, dies sei aber bisher nie beanstandet worden. Nicht alle Angaben der Stiftung Warentest würden der Realität entsprechen. Die entsprechenden Datenschutzbeauftragte untersuchen den Fall. Siehe dazu auch:
Financial Times Deutschland
Handelsblatt
Wir teilen dazu mit: Ihr Gold und Silberbestand im Keller ruft niemanden an, auch dann nicht, wenn er mehr wert wird...

Samstag, 24. Oktober 2009

Leipzig muß wohl doch keine 500 Millionen aus Goldanleihe zurückzahlen

Wegen einer nicht getilgten Anleihe der Stadt Leipzig aus dem Jahr 1926 geisterten in den letzten Wochen diverse Nachrichten durch die Gazetten, daß auf die Stadt Leipzig Regressforderungen in Höhe von 500 Millionen Euro zukommen könnten. Auslöser war ein Bericht in Spiegel Online.
Die Kanzlei Büsing, Müffelmann & Theye, in der auch Hans-Dietrich Genscher arbeite vertrete eine Mandantin, die eine solche Anleihe im Nominalwert von 500 Dollar besitze. Da die Anleihe zum Teil in Gold zurückzuzahlen sei und dies seit dieser Zeit drastisch gestiegen sei, betrage die Forderung heute ca. 187.000 Euro, beziffere der mit dem Fall befasste Anwalt Andre Sayatz. Da die DDR nie dem Londoner Schuldenabkommen beigetreten sei, sei die Forderung auch nicht als getilgt zu betrachten.
Bild und LVZ-Online berichteten.

Bemerkenswert in dem Fall ist eine bereits beim Bundesgerichtshof ergangene Entscheidung, die einen ähnlichen Fall für die Stadt Dresden beinhaltete. In der damaligen Entscheidung wurde die Forderung u.a. deshalb abgelehnt, da die heutige Stadt Dresden nicht die Rechtsnachfolgerin der damaligen Stadt Dresden sei.
OLG-Urteil vom 25.10.2005

Der Fall zeigt zweierlei:
1.) Nichts geht über den direkten persönlichen Besitz von Gold und Silber, auch Goldanleihen oder Goldzertifikate werden villeicht nicht zurückgezahlt, da der Zertifikateherausgeber bis Einlösung pleite oder nicht mehr zuständig ist oder aber die Forderung eines geerbten Zertifikats aus Omas Mottenkisten verjährt ist. Goldbarren und Goldmünzen verjähren nicht.
2.) Man sieht beispielhaft den Kaufkraftverlust des USDollars, wenn man sieht, wie 500 US$ von damals auf einen Goldwert (incl. Zinsen) von heute 187.000 Euro hochgerechnet werden.

Deutsche Anleger flüchten ins Gold

Gemäß einer Warenstromerfassung des World Gold Councils flüchten deutsche Anleger massiv ins Gold. Im 2.Quartal 2009 war die Investmentnachfrage mit 28 Tonnen 23 Tonnen größer als im Vorjahreszeitraum.
Mit 87 Tonnen Gold-Investmentnachfrage im ersten Halbjahr 2009 übertraf man in Deutschland sogar den gesamten Zeitraum 2004 bis 2007. Dies macht deutlich, wie sehr gerade deutsche Anleger Ihre Geldanlagen in Gold-Anlagen umschichten.
Wer im Jahr 2002 einen Krügerrand gekauft hat, kann diesen i.d.R. in diesem Jahr mit mind. 100% Gewinn wieder verkaufen. Davon träumt sicher so mancher Anleger, der im Moment auch für Jahresanlagen bei der Bank oft nur 1% Zinsen erhält. Und immer noch die Unsicherheit hat, ob die Bank in einem Jahr überhaupt noch da ist...

Freitag, 23. Oktober 2009

Bankenaufseher Sanio warnt vor weiteren Bankenpleiten in Deutschland in den nächsten Jahren

Der Bankenaufseher Sanio (Bundesaufsicht für Finanzen (BAFIN) hat nachdrücklich davor gewarnt, daß er damit rechne, daß zukünftig noch weitere Banken den Deutschen "vor die Füsse fallen werde". Die zukünftigen Pleiten werden aber grösser ausfallen als die bisherigen. Auch in der Vergangenheit seien Mißstände in den Banken erst immer in den Bilanzen versteckt worden, wo sie dann mit 1-2 Jahren Verzögerung doch massiv auftauchten. Der Mann sollte es wissen... Kein Wunder, daß deutsche Anleger zunehmend vor Bankenanlagen etwas Vorsicht walten lassen und in Scharen in Edelmetalle investieren.
Gold und Silber im heimischen Bestand wird nicht um Banken-Boni gekürzt, ist nicht durch Fehlinvestitionen gefährdet... und hat sich auch in der Krise wertmäßig mehr als stabil verhalten.

siehe auch Focus

Dienstag, 13. Oktober 2009

19.800 Euro Schulden pro Staatsbürger

Da nicht nur der Staat, sondern auch der einzelne Bundesbürger über kurz oder lang den Überblick zu verlieren scheint, mit wieviel Euros der Staat oder auch der einzelne Bürger verschuldet ist, ist nunmehr auf http://www.goldmarkt.blogspot.com (rechts unten, ggf. scrollen) eine "Schuldenuhr" integriert. Diese zeigt die Verschuldung pro Bundesbürger an, incl. Kleinkinder und Rentner... nach Einschätzung einiger Experten ist diese immense Verschuldung realistisch nur durch Inflation und Geldentwertung zurückzuführen. Davor sollten Edelmetalle schützen.

Staatsschulden pro Kopf in Deutschland

HSH-Nonnenmacher wohl doch an 500 Millionen Euro Verlust beteiligt

Gemäß jüngsten Berichten scheint der HSH-Vorstand Nonnenmacher, der noch vor kurzem wegen des Bezugs von Bonis, die über der Vorstellung der Regierung lagen, in der Diskussion war, doch in die 500-Millionen-Euro-Verlustgeschäfte der HSH-Bank involviert gewesen zu sein.
Entsprechende Vorstandsbeschlüsse sind trotz Bedenken der eigenen Risikocontrolling-Abteilung von ihm abgezeichnet worden. Im Tausch gegen Liquiditätszuflüsse durch Kreditverkäufe hat Nonnenmacher damals angabgemäß Risiken der BNP (über eine Zweckgesellschaft) wieder in die eigenen Bücher nehmen müssen. Die HSH-Bank mußte daraufhin vom Staat gestützt werden und mußte im letzten Jahr 500 Millionen Euro abschreiben. Das läßt sicher die Nonnenmacher-Boni-Bezüge in einem anderen Licht erscheinen. Es darf abgewartet werden, ob sich diese Vorwürfe erhärten.

Anleger in ganz Europa scheinen zwischenzeitlich wenig Lust zu haben, noch Gelder bei Banken anzulegen. Die Sparquote sinkt signifikant, weil Anleger nicht tatenlos zuschauen wollen, wie Bankmanager 500 Millionen hier und 500 Millionen da "verzocken". Irgendwann könnte auch mal das eigene Geld weg sein, denkt sicher der eine oder andere Anleger...und bevorzug GOLD und Silber als Anlage.

siehe auch Financial Times Bericht

Bundesbank entmachtet Sarrazin

Das Vorstandsmitglied T.Sarrazin, der in der Vergangenheit vor allen Dingen dadurch auffiel, daß er ausländerfeindliche Sprüche von sich gab und die Hartz4-Bezüge als völlig ausreichend bezeichnete, wird in der Zukunft mehr Zeit haben, sich der Gestaltung seiner Äußerungen zu widmen, da ihm der Bundsbankvorstand den wichtigsten seiner Verantwortungsbereiche (Bargeldumlauf) entzogen hat. Mit sofortiger Wirkung. Damit verbleiben noch Risikocontrolling und IT in seinem Bereich. Sarrazin hatte zuvor einen selbst einzureichenden Rücktritt kategorisch abgelehnt. Bundesbankpräsident Weber hatte sich einen überlegteren Umgang mit Meinungsäußerungen in der Öffentlichkeit gewünscht. siehe auch Süddeutsche

Sonntag, 11. Oktober 2009

US Immobilien-Kreditmarkt braucht weitere Milliarden

Die Immobilienkrise in den USA ist noch lange nicht vorbei. Die beiden Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac brauchen mehr als die bisher in Anspruch genommenen 96 Milliarden US$, - bis zu einer Linie von 200 Milliarden ist der Staat bereit, zuzuschiessen. Auch weitere finanzielle Hilfen für die Federal Housing Administration (FHA)werden wohl erforderlich sein, ebenso wie ein Weiterlaufen des Steuergutscheinprogramms (bis 8000$) für Hausbauer.Im Vergleich zum Vorjahr notierten letzten Monat die Immobilien nur noch 13% unter Vorjahr. Das ist der niedrigste Verfall seit 17 Monaten, - die Absturzgeschwindigkeit hat sich also reduziert, aber es bleibt ein Absturz. Bei der FHA, die Kredite für Hausbauer und Erwerber versichert, sind bereits 54 Milliarden Finanzbedarf aufgelaufen, - bei knapp 10% Arbeitslosigkeit kein Wunder. Mittels FHA-gesicherten Darlehen bekamen und bekommen selbst finanzschwächste "Bauherrn" einen Immobilienkredit. Ein System was zunächst sozial erscheint, aber bei fallenden Immobilienpreisen und Arbeitslosigkeit zu Problemen führt.

Firmeninsolvenzen steigen an

Die Anzahl der Firmen-Insolvenzen hat deutlich zugelegt. Im Juli wurden 3046 Firmeninsolvenzen gemeldet, 10,6% mehr als im Vorjahresmonat. Bis Juli wurden (ohne NRW) über 19.000 Firmeninsolvenzen gemeldet. Hieran erkannt man den Gesundheitszustand der Konjunktur: "krank".

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Goldproduzierende Bakterie entdeckt

Australische Wissenschaftler haben ein Bakterium entdeckt, welches Gold produziert. Damit wurde allerdings kein Alchemistentraum wahr, die seit Jahrhunderten erfolglos versuchen, Gold synthetisch herzustellen, sondern die Bakterien vermögen nur aus giftigen vorliegenden Goldverbindungen das pure Gold zu isolieren. Möglicherweise kann man solche Bakterien später bei der Goldsuche oder bei der Gewinnung von Gold aus bestehenden Minen einsetzen. Gold künstlich herzustellen ist damit nach wie vor noch niemandem gelungen.
Siehe auch Spiegel-Online-Artikel

HSH-Nordbank 500 Mio Schaden in London

Bei der HSH Nordbank scheint in der Vergangenheit jeder gemacht zu haben, was er wollte und der Vorstand will von alledem nichts gewußt haben und "entdeckt" eine Tochtergesellschaft auf den Kanalinseln, von der man nichts gewußt haben will, aber mind. 1 Mio dorthin transferiert hat. Die Londoner Filiale scheint durch einen Mitarbeiter, der im Verdacht der Untreue steht, einen Schaden von 500 Mio verursacht zu haben, für den allerdings bereits Rückstellungen oder eine Wertberichtigung gebildet worden seien. Wenn "ein" Mitarbeiter dort in der Lage ist, 500 Mio in den Sand zu setzen, darf man allerdings getrost zwei Fragen stellen:
1.) Wofür bekommt der Vorstand dort sein Gehalt, wenn er das noch nicht mal merkt und/oder unterbindet?
2.) Was erwartet uns noch alles aus staatlichen oder privaten Banken in der Zukunft? Offensichtlich scheint die Salamitaktik "Ich räume nur das ein, was jetzt sowieso ans Licht der Öffentlichkeit gekommen ist" immer noch bei einigen Banken in Gebrauch zu sein.
Das Anleger weltweit nunmehr in Gold und Silber "fliehen", verwundert deshalb niemanden mehr.

siehe auch "Die Zeit"
"Spiegel"

EZB sieht Risiko neuer Schwierigkeiten im Finanzsektor

Die EZB hat in ihrer jüngsten Zusammenkunft die Leitzinsen wie bisher unverändert niedrig (1%) gelassen und hält die Wirtschaft noch nicht für in der Lage, eine Zinserhöhung zu "verdauen". Bemerkenswert war der Satz "Da die Risiken wegen möglicher neuer Schwierigkeiten im Finanzsektor immens seien, sei das aktuelle Zinsniveau angemessen". Hier scheint jemand den Durchblick zu haben und etwas zu ahnen, was die Goldanleger schon kommen sehen...

siehe auch Reuters-Meldung

Analysten sehen Kursverdoppelung bei Gold

Analysten sehen eine Kursverdoppelungsmöglichkeit bei Gold (zuletzt 1055 $/oz). Verschiedene Analysten sehen nach dem Durchbruch der psychologisch wichtigen Marke von 1050$/oz, dem Überwinden der früheren Allzeithochstände nunmehr Potential für den Goldpreis im Bereich zwischen 1500$ und 2000$. Jordan Kotick, Barclays Kapital kommt in seinem Researchbericht auf einen nächsten Schwellenwert bei 1370$, der dann auch Richtung 1500 überschritten werden kann. Aufgrund der Dollarschwäche und der exorbitanten US-Verschuldung sieht man bei Armored Wolf, einem kalifornischem Vermögensverwalter ein Potential bis 2000$. Seit Jahresbeginn ist der Goldpreis faktisch bereits um mehr als 18% gestiegen. Der Dollar verlor in diesem Zeitraum gegenüber anderen Leitwährungen 6% an Wert. Hohe Goldpreise wirken natürlich auch immer dämpfend auf die Schmucknachfrage, die einen wesentlichen Teil des Goldverbrauchs ausmacht. Früher ging 75% des Goldverbrauchs in die Schmuckindustrie, - mittlerweile ist aber mehr als 50% der Goldnachfrage von Anlegern bestimmt, Tendenz steigend, sodaß sinkende Schmucknachfrage sich nicht dramatisch auf den Goldpreis auswirken würde.

Siehe auch ähnlicher Bericht bei Financial Times Deutschland

Mittwoch, 7. Oktober 2009

US-Rekorddefizit: 1,4 Billionen Dollar

Die USA werden nach Angaben aus dem US-Senat dieses Jahr ein Rekorddefizit von 1,4 Billionen US$ haben. Der bisherige Rekord, der bereits als kritisch angesehen wurde, war 459 Milliarden im Vorjahr. Dieses Jahr ist es damit 3x so groß wie die bereits als kritisch angesehene Größe im vergangenen Jahr. Als Begründung wird die Notwendigkeit der milliardenschweren Bankenrettungspakete angegeben, zusätzlich gingen die Steuereinnahmen rezessionsbedingt zurück, Arbeitslosenunterstützung verschlang Unsummen. Über die jetzige Verschuldung hinaus könnten noch zusätzliche Belastungen durch eine von Präsident Obama gewollte Gesundheitsreform hinzukommen. Dort wird mit möglichen weiteren Belastungen von ca. 900 Milliarden in den nächsten Jahren gerechnet. Insoweit ist in den USA noch nicht einmal Licht am Ende des Tunnels zu sehen, sondern nur Dunkelheit. In den USA setzte nach Bekanntwerden dieser Zahlen eine Welle von Goldkäufen und US-Dollar-Verkäufen ein, die zu einem weiteren Goldpreisanstieg führten.

Investmentnachfrage treibt Gold über 1050$/oz

Gold hat in der Nacht zum Donnerstag die Schwelle von 1050$/oz überschritten, damit wurde ein neues Allzeithoch erreicht. Unter Chartanalysten gilt nunmehr 1100$/oz als nächste Schwelle. Als Grund für den Kursanstieg wird von Händlern steigende Investmentnachfrage angegeben, zudem steht in Indien die Feiertags- und Hochzeitssaison vor der Tür, wo traditionell viel Gold verschenkt und vorher eingekauft wird. In Deutschland befragte Edelmetallhändler meldeten für den gestrigen Tag verdoppelte Nachfrage. Trotz des hohen Niveaus kommt es nur vereinzelt zu Gewinnmitnahmen durch Kundenverkäufe. Zuletzt stand Gold bei 1054$/oz und Silber bei 17,79$/oz. Durch die starken Goldsteigerungen kosten beispielsweise Krügerrand-Goldmünzen statt um die 700 Euro/oz wie noch kurzem mittlerweile um die 750 Euro die Münze, wenn man Sie überhaupt noch bekommt.

EU leitet Defizitverfahren gegen Deutschland ein

Vor kurzem war es noch ein Gerücht, jetzt ist es bittere Wahrheit: Die EU-Kommission hat am Mittwoch ein Defizitverfahren gegen Deutschland und acht weitere Länder eingeleitet. Wegen eines geplanten Haushaltsdefizits von mehr als 3% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) müssen auch die Länder Belgien, Italien, Österreich, Niederlande, Portugal, Slowakei, Slowenien und Tschechien mit einem Verfahren rechnen, verlautet es aus Brüssel.
Die Kommission hat dieses Jahr bereits Defizitverfahren gegen neun andere EU-Länder eingeleitet, die 2008 bereits ein zu großes Defizit aufwiesen: Frankreich, Spanien, Polen, Irland, Rumänien, Litauen, Lettland, Estland, Malta)

Auch wenn die Kommission wegen der Finanzkrise durchaus einen Ausnahmecharakter der Defizite erkennen könne, so müsse sie doch feststellen, daß die Werte weder in der Nähe des Referenzwertes lägen, noch nur vorrübergehend seien.

Was es heißt, wenn in einer Währungszone 9 Staaten bereits gegen Auflagen verstossen und 8 weitere dazu kommen, vermag sich jeder für die Wertstabilität des Euros selber auszumalen.

Europäische Anleger haben nach dieser Meldung für sich die Schlußfolgerung gezogen, verstärkt in Edelmetalle als sicheren Hafen zu investieren, um das Vermögen zu erhalten. Gold stieg im europäischen Handel bis über 1049$/oz, notierte zuletzt bei 1045$. Damit wurde am heutigen Tag wieder ein neuer Allzeit-Gold-Höchststand erreicht.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Gold auf Allzeit-Höchststand - über 1040$ / oz

Gold notiert zur Zeit auf einem Allzeit-Höchststand, zuletzt mit 1042$/oz. Durch einen günstigen Euro/Dollar-Wechselkurs ergeben sich in Euro Preise von 708 €/oz.
Eine neuerliche Dollarschwäche hat die Goldpreise nach oben getrieben. Die bisherige Rekordmarke von 1030,8$ aus März 2008 wurde damit übertroffen. Zunächst hatten am Dienstag morgen Gerüchte über eine Abkehr der Ölnotierungen in Dollar die Runde gemacht, eine Golfstaaten-Gemeinschaft hätte eine Abrechnung anhand eines Währungskorbes (u.a. mit GOLD, Yen, Euro) für die Zukunft gefordert. Dies wurde im Laufe des Tages zumindestens von der saudischen Zentralbank dementiert.
Nichtdestotrotz hat der schwache US-Dollar Goldkäufe in anderen Währungen billiger gemacht, was zu Käufen geführt hatte. Zudem fangen in Indien die Käufe für die kommende Festtags- und Hochzeitssaison an. Indien gilt als der größte Goldschmuckmarkt der Welt, im Herbst geben sich dort besonders viele Paare das Ja-Wort, oppulente Goldgeschenke an die Braut sind dann gebräuchlich. Chartanalysten verwiesen nach Durchbrechen der alten Höchstmarke auf weitere Steigerungsmöglichkeiten. Ebenso verwiesen Analytiker auf den indischen Feiertag Diwali (19.10.), in dessen Vorfeld in den Vorjahren regelmässig die Goldnachfrage stark angezogen habe. Im Umfeld des Goldes stieg auch Silber, was zuletzt mit 17.30$/oz außerordentlich fest notierte.

1400 falsche Goldringe in Basel beschlagnahmt

Der Schweizer Zoll beschlagnahmte am Grenzübergang Basel/Weil 1400 vermeintliche Goldringe, die wohl Stempel "585" und/oder "14K" trugen, aber allesamt aus minderwertigem Material waren. Die erwischten rumänischen Transporteure mußten noch an Ort und Stelle ein Bußgeld zahlen. Unterwegs waren sie mit einem Fahrzeug mit rumänischem Kennzeichen. Vor kurzem wurde bereits ein ähnlicher Fund vermeldet. Stempel und Aufdrucke auf Schmuck oder auch Edelmetallbarren sind oft Ziel von Fälscherbanden, - ein Hauptgrund, warum viele Geldanleger eher in Münzen als in Barren investieren, weil Münzen wesentlich schwieriger zu fälschen sind. Bisher ist z.B. keine einzige gelungene Fälschung der Goldmünzen "Wiener Philharmoniker" bekannt, wohl aber hunderte Fälschungen von Goldbarren.

Bericht der Basler Zeitung

Erster G20-Staat ( Australien ) erhöht Leitzinsen

Australien als erster der G20-Staaten versucht, Liquidität von den Märkten abzuschöpfen, die man vorher in das Bankensystem gepumpt hat. In Australien wurde am Dienstag der Leitzins um 0,25% auf 3,25% erhöht. Der US$ verlier daraufhin kräftig gegenüber dem australischen Dollar. Australien ist das einzige Industrieland, in dem es in den letzten 12 Monaten nicht zu einer Rezession gekommen ist, weil es große rechtzeitige Konjunkturpakete und schnelle Zinssenkungen gegeben habe. Der Goldpreis bewegt sich im Vergleich der letzten Tagen auf neuem Höchststand, - mit ca. 1025 US$/oz. Auch Silber zog deutlich an, notierte zuletzt mit 16.95$/oz um 33ct höher als am Vortag.

Golfstaaten wollen Gold statt Dollar

Bisher ist es nur ein Gerücht, hat aber am frühen Dienstagmorgen schon den Goldpreis in die Höhe und den US$ abstürzen lassen: Gem. einem Medienbericht erwägen die Golfstaaten, sich zukünftige Öl-Lieferungen nicht mehr in US$ bezahlen zu lassen, sondern aus einem Währungskorb, der u.a. den Yen, den chinesichen Yuan, den Euro und GOLD enthalten solle. Grund für die Umstellung sei die durch die US Staatsverschuldung verursachte zunehmende Dollarentwertung. Die Meldung in der britischen Zeitung "Independent" stützt sich auf Informationen aus Bankenkreisen in Honkkong und Quellen aus den Staaten des Golf-Kooperations-Rates (GCC). Nach Meinung von Analysten wäre eine solche Umstellung grundsätzlich kein Problem. Einen solchen Weg ginge Iran schon seit einigen Jahren. Es darf abgewartet werden, ob das umgesetzt wird. Eine solche Umsetzung würde dem Goldpreis dauerhaft einen deutlichen Aufschub geben.
Siehe auch: bloomberg

Montag, 5. Oktober 2009

US-Schuldenrekord bedroht die Weltwirtschaft

Die Financial Times Deutschland hat einen sehr schönen Artikel publiziert, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Dort wird die US-Verschuldung, aktuell 11.600 Milliarden US$ und die Konsequenzen für die weltweite Wirtschaft eingehend beleuchtet und aufgezeigt, daß diese Schuldenkrise noch viel gefährlicher ist, als die Finanzkrise, die ihr vorausging. Mat sich in den USA über Präsident Reagans Schuldenpolitik aufgeregt, die das Land in größte Probleme gestürzt hatte. Die aktuelle Verschuldung ist jedoch um ein Vielfaches schlimmer. Lesen Sie selbst:
Financial Times Deutschland zur US-Verschuldung

Mit Drogenhandel und Prostitution höheres BIP in Ungarn

Einige Staaten, die unbedingt in die Eurozone kommen wollen, sind sehr flexibel in der Erreichung der Kriterien. Jüngstes Beispiel ist Ungarn. Ungarn berücksichtigt erstmals die Bereiche Prostitution und Drogenhandel bei der Erfassung des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Beide Bereich werden mit je1% des BIPs angesetzt, teilt das Amt für Statistik aus Ungarn mit.

Da die Drogenhändler ausnahmslos ihre Umsätze aus verständlichen Gründen nicht den Steuerbehörden meldeten, würden die Umsätze aufgrund von Polizeiangaben und medizinischen Statistiken geschätzt. 2005 lag - rückwirkend betrachtet - das Umsatzvolumen von Prostitution und Drogenhandel gem. Peter Szabo von der Statistikbehörde bei 1,27 Milliarden Euro (344 Mrd.Forinth).

Wie eine Nachfrage bei Eurostat, der europäischen Statistikbehörde ergab, ist mittlerweile die Mehrzahl der Euro-Staaten auf den Trichter gekommen, Prostitutionsumsätze dazu zu schätzen. Deutschland würde aber den Drogenhandel momentan noch ausklammern.

Man darf gespannt sein, welche Bilanzierungstricks die Euro-Anwärter-Staaten sich noch einfallen lassen, um von der Euro-Gemeinschaft zu profitieren.

Österreichische Goldnachfrage auf hohem Niveau etwas ruhiger

Bedingt durch die Finanzkrise kam es auch in Österreich zu einem dramatischen Anstieg der Goldnachfrage. Im ersten Quartal 2009 wurden gemäß Statistik des World Gold Councils dort 22,7 Tonnen Gold verkauft, nach 1,9 Tonnen im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, - was einer Verelffachung des Umsatzes entspricht. Die Münze Österreich als offizielle Münzprägestätte Österreichs mußte Tag und Nacht im Dreischichtbetrieb Münzen und Barren herstellen. Die Nachfrage habe sich auf hohem Niveau etwas beruhigt, teilt Kerry Tattersall, der Direktor für Marketing und Vertrieb mit. Gold wird von vielen Anlegern als Werterhaltungsmedium und Inflationsschutz betrachtet.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Schmuckverkäufe in Dubai minus 40%

Der hohe Goldpreis bremst die Goldschmuckverkäufe in Dubai, die im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 40% niedriger ausfielen, teilten führende Goldverkäufer in Dubai mit. Das Rohmaterial Gold kostet im Moment über 1000$/oz, ein Jahr vorher gab es noch einen Tiefstand von 680$, der naturgemäß auch das verarbeitete Produkt Schmuck billiger machte.
In den nächsten Monaten hoffen die Verkäufer auf die traditionellen Käufe durch Araber und Inder während der Hochzeitssaison, solche Traditionen werden auch bei einer Rezession nicht gebrochen, sagte ein Sprecher von Paul&Sons Juweliere im alten Gold Souk. In einigen orientalischen Staaten ist der Goldschmuck das Einzige, was eine Frau nach einer Scheidung behalten darf, daher erwarten die Brauteltern bei der Hochzeit großzügige Goldschmuckgeschenke an die Braut, - als Absicherung für den Fall der Fälle.
Gemäß World Gold Council fiel die totale Goldnachfrage im Mittleren Osten im 2. Quartal um 18% auf 72 Tonnen, nachdem im Quartal vorher noch eine Steigerung von 33% verzeichnet wurde.
Quelle

Anlageexperte empfiehlt mehr physisches Gold

Jens Ehrhardt, einer der bedeutenden unabhängigen Vermögensverwalter, empfiehlt im Focus-Interview physisches Gold bei der Anlage stärker zu gewichten. In vielen Depots seien immer noch zu viele Anleihen. Er weist darauf hin, daß, wenn alleine die Festlandschinesen soviel Gold kaufen würden, wie heute schon die zahlenmässig unterlegeneren HongKong-Chinesen, würde dies mehr ausmachen als die Jahresgoldproduktion. Er geht davon aus, daß in den Schwellenländern, in denen von Natur aus eine höhere Skepsis gegenüber dem Staat vorliegt, langfristig alleine die Nachfrage schon höher sein wird, als die jährliche Neuproduktion überhaut leisten kann. Er hält neue historische Höchstpreise in den nächsten Monaten für möglich. Richtig weist er darauf hin, daß die Goldpreis-Höchststände von 1980 inflationsbereinigt einen Dollar-Wert von 2400 ergeben, - insoweit würde man jetzt beim heutigen Niveau (um die 1000) nicht zum Höchststand kaufen, sondern hat noch deutlich Potential nach oben. Die DJE Kapital AG, der Herr Ehrhardt vorsteht, betreut und berät ein Vermögensverwaltungsvolumen von zuletzt 9,5 Milliarden Euro.

Italien im Kampf gegen illegale Goldexporte

Italien rüstet auf im Kampf gegen illegale Kapitalexporte. An den italienischen Grenzen zur Schweiz wurden die letzten Tage nicht nur Kameras nachgerüstet, sondern man setzt auch vermehrt Metalldetektoren ein, die erkennen sollen, ob jemand im Kofferraum Goldbarren oder -münzen schmuggelt. Die Kameras werten die Autokennzeichen aus, die erfasst werden. Ob dann systematisch die angehalten werden, die vorher vor einer Bank geparkt haben, ist nicht überliefert. Italienische Behörden vermuten, daß Italiener einen Großteil vermuteter 600 Milliarden unversteuerter Vermögen in der Schweiz angelegt haben und wollen mit diesen Maßnahmen den verheimlichten Kapitaltransfers Herr werden. Ein Tessiner Anwalt wurde im Februar verhaftet und solange verhört, bis er eine Liste mit Namen seiner Klienten preisgab. Mehrere hundert Kunden der Tessiner Banken fanden anschliessend detaillierte Angaben incl. Vollnamen und Kontostand und -nummer in italienischen Zeitungen wieder. Italien hatte in der letzten Woche eine weitere Steueramnestie für bereuende Steuersünder eingeführt, sofern sie sich selber melden.

Edelmetall-Diebesbande auf frischer Tat ertappt

Eine Edelmetalldiebesbande, die sich darauf spezialisiert hatte, bei Edelmetall-verarbeitenden und handelnden Betrieben einzubrechen, wurde in Rottweil/Baden-W. auf frischer Tat ertappt. Spezialeinheiten der Polizei hatten nach intensiver Ermittlungsarbeit einer Sonderkommission den Zugriff vorbereitet. Die Tätergruppe hatte auch in jüngster Zeit durch Anrufe bei Edelmetallhändlern, bei denen Interesse am Barkauf großer Mengen Gold vorgetäuscht wurde, versucht, auszuspähen, wieviel potentielles Diebesgut denn wohl wo vorrätig gehalten wird. Der Zugriff erfolgte auch unter Einsatz eines Hubschraubers. 5 von 6 vermeintlichen Tätern sind zwischenzeitlich verhaftet worden. Zum Abtransport wurden teilweise erst kurz vorher gestohlene LKW verwendet. Wer Hinweise zu möglichen Taten oder Tatvorbereitungen geben kann, wird gebeten, sich mit der Sonderkommission "Edel" in Verbindung zu setzen:
Kreispolizeibehörde Kleve
Tel.: 02821-504-1230
Fax: 02821-504-1235
e-mail: pressestelle.kleve@polizei.nrw.de
Internet: www.polizei-kleve.de

Samstag, 3. Oktober 2009

2010er Silber Maple Leaf erschienen

Der reguläre 2010 Silber Maple Leaf, eine der begehrtesten Silberanlagemünzen der Welt, hergestellt in Canada von der Royal Canadian Mint, wird seit 1.10.2009 von der Münzprägestätte in Ottawa ausgeliefert. Erste Münzen des neuen Jahrgangs werden ab 5.10. auch in Deutschland erwartet. Die namhaften Edelmetallhändler freuen sich schon darauf, Ihre Vormerklisten abarbeiten zu dürfen. Maple Leaf-Münzen feiern dieses Jahr 30jähriges Jubiläum. Eine Übersicht über Anbieter silberner Maple Leaf Münzen findet sich auf Bullion-Investor.com

98 US-Banken seit Jahresbeginn pleite

Die US-Einlagensicherungsbehörde FDIC schloß am Freitag, den 2.10. drei weitere Banken wegen Insolvenz:

- Southern Colorado National Bank, Pueblo, CO

- Jennings State Bank, Spring Grove, MN

- Warren Bank

Die Warren Bank, die als die größte der drei galt, hatte über 500 Millionen US$ Bilanzsumme.

Damit sind seit Jahresbeginn in den USA bereits 98 (!) Banken wegen Insolvenz geschlossen worden. Da dies den Einlagensicherungsfonds über Gebühr strapaziert und auch dieser leer zu werden droht, will man jetzt die Gebühren, die die Banken dort auch einzahlen, für drei Jahre im Voraus erheben, um wieder flüssig zu sein.
Der letzte bekannte Kontostand des Einlagensicherungsfonds betrug zum Halbjahr ca. 10 Milliarden US-Dollar. Selbst incl. einer Gebührenvorabvereinnahmung für 3 Jahre kann man nur mit ca. 45 Milliarden Mittelzuflüssen rechnen. Experten rechnen allerdings in den nächsten 3 Jahren mit weiteren Pleiten und dadurch Belastungen in Höhe von rund 100 Milliarden US$. Dies wäre nur durch Gebührenerhöhungen oder staatliche Zuschüsse zu leisten.
Die ständigen Bankenschliessungen, bei denen die insolventen Banken zumeist von anderen Instituten "geschluckt" werden, hatten in den USA zur Folge, daß die Bevölkerung in noch nie dagewesenem Ausmaß ihr Geld in Gold- und Silbermünzen umschichtet. So stark, daß sogar die leistungsfähige US Mint als Hersteller der US Gold- und Silber-Eagles in Produktionsschwierigkeiten kam. Seit Jahresbeginn konnten wegen der starken Nachfrage nach 1-Unzen-Gold-Eagles beispielsweise keine Fractionals, also kleinere Einheiten an Gold-Adlern geprägt werden, ebenfalls wurden die beliebten Gold-Büffel in den USA b.a.w. gestrichen, da die US Mint per Gesetz verpflichtet ist, soviele US Gold-Eagle herzustellen, wie nachgefragt werden. Dies konnte über große Zeitstrecken nicht erfüllt werden.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Deutschland verstößt gegen EU-Schuldenbestimmungen

Die EU-Kommission wird voraussichtlich im November wieder ein neues Defizit-Strafverfahren gegen Deutschland eröffnen, lautete es während des EU-Finanzministertreffens in Göteborg. EU-Kommissar Joaquin Almunia kündigte Verfahren gegen insgesamt neun Staaten an.Für das laufende Jahr wird aus Deutschland voraussichtlich eine Neuverschuldung in Höhe von 3,7% (des Bruttoinlandsprodukts) statt erlaubter max. 3% gemeldet, - im nächsten Jahr wird sogar mit 6% gerechnet. Da eine zu hohe Verschuldung die Geldwertstabilität der Euro-Währung gefährdet, wacht die EU über die Einhaltung dieser Kriterien und verhängt hohe Geldbußen. Deutschland steht als Euro-Sünder nicht alleine da, Frankreich z.B. erwartet 8% Neuverschuldung.
Zu hohe Neuverschuldung gilt als sichere Grundlage für eine übermässige Inflation und Geldentwertung. Sicher ein Grund, warum Anleger scharenweise ihre Euros in Gold und Silber wechseln.
Siehe auch: Welt

Rekordabsatz bei Goldmünzen und Silbermünzen der US Mint

Die US-Münzprägestätte US Mint vermeldet weiterhin Rekordabsätze an Gold- und Silbermünzen, die noch über dem Rekordniveau des Finanzkrisen-Vorjahres liegen. Während im gesamten Vorjahr (2008) 19.583.500 US Silber-Eagles a eine Unze (31,1g) verkauft worden sind, verkaufte die US Mint alleine im Zeitraum von Januar bis September 2009 bereits mit 20,467 Millionen Stück mehr als im ganzen Vorjahr. Alleine im September wanderten 1,7 Millionen dieser Anlagemünze aus den Hochsicherheitslagern.
Auch im Goldbereich wurden seit Jahresanfang bereits 954.000 1-Unzen-Goldmünzen "American Eagle" verkauft, im gesamten Vorjahr kam man auf das bereits rekordverdächtige Niveau von "nur" 794.000 1-Unzen-Vekäufen, was nunmehr bereits in einem 3/4-Jahr deutlich übertroffen wurde.
Verursacht durch die weltweite Finanzkrise und ein zunehmendes Mißtrauen in die Banken schichten global zahlreiche Anleger ihr Vermögen in Edelmetalle um und nutzen dazu gängige Edelmetallmünzen wie den American Eagle der US Mint, aber auch Münzen wie Wiener Philharmoniker (Münze Österreich), Maple Leaf (Royal Canadian Mint) oder Britannia (British Royal Mint)

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