Montag, 5. Mai 2008

Öl auf Rekordhoch zieht Goldpreis nach oben

An den internationalen Rohölmärkten ist das Barrel Öl auf der Rekordhöhe von 120$/Barrel angekommen. Hintergrund waren nicht nur die Streiks in der Ölindustrie in Großbritannien und Nigeria, sondern auch die jüngsten Angriffe auf das Rohölnetz, die in Nigeria von militanten Rebellen durchgeführt wurden. Die Produktion musste gedrosselt werden.
Im Zuge steigender Rohölpreise stiegt auch der Goldpreis pro Unze von seinem heutigen Tief bei 861$ auf zuletzt 874$/oz. Man muß davon ausgehen, daß sowohl die amerikanische FED als auch europäische Notenbanken zur Zeit massiv an den Finanzmärkten intervenieren, um den Dollar zu stärken, damit Gold abzuwerten. Wenn dann dennoch Gold so massiv steigt, zeigt sich, wie instabil die Finanzmärkte im Moment sind und wie groß die Hypothekenkrise und damit die weltweit Finanzkrise wirklich ist. Trotz massivster Interventionen, trotz massivstem Liquidität-in-den-Markt-Pumpen durch die Notenbanken incl. milliardenschweren Rettungsaktionen für verspekulierte Banken gibt es dennoch eine steigende Nachfrage für den "sicheren Hafen" Gold.
Alle in Europa befragten Edelmetallhändler verzeichnen nach wie vor eine starke Nachfrage nach Edelmetallen: Nach Gold und vor allen Dingen auch nach Silber. Während einige Marktteilnehmer teilweise schon mehwöchige Lieferzeiten für Silber-Anlagemünzen haben, gibt es noch einige wenige Anbieter, die aus eigenen Tresor sofort liefern können. Sonia Hellwig, Direktor bei www.CoinInvestDirect.com , einem der grössten europäischen Edelmetallvertriebe spricht von einer anhaltend hohe Nachfrage nach Silber und Gold, selbst an schwachen Tagen sind oft 5 stellige Absatzzahlen an Silberunzen die Regel. Während noch vor kurzem der Eindruck vorherrschte, daß Gold und Silber in immer mehr Depots "beigemischt werde", hat Frau Hellwig nunmehr den Eindruck, daß Gold und Silberanlagen immer mehr klassische Anlageformen substituieren. Viele Anleger hatten die kürzlich in einer kleinen Delle befindlichen Preise zum erneuten Positionsaufbau genutzt. Gerade aus Deutschland kommen jedoch oft Aufträge, wenn das Preisniveau wieder deutlich im Steigen begriffen ist.Besonders groß war die Nachfrage nach Silber-Maple Leaf, Silber-Philharmoniker und Eagle-Münzen aus USA. Im Goldbereich wurde überwiegen Zweitmarktware Krügerrand gehandelt. Silber ist mit 16.71$/oz auch ca. 0,35$ teurer als Tagestiefstkurse.

Wir sehen nach wie vor steigende Kurse für Silber und Gold, die möglicherweise temporär durch Zentralbankinterventionen gedämpft werden, bevor der Ausbruch in Richtung der diesjährigen Höchstkurse und darüber zu erwarten ist.

An den Finanzmärkten wird die Notwendigkeit staatlicher Interventionen diesmal nicht als beruhigend, sondern - auch der Höhe wegen - als beunruhigen und als Bestägigung einer tiefen Krise empfunden. Zusammen mit den zu erwartenden weiter steigenden Ölpreisen ist dies i.d.R. ein gesunder Nährboden für steigende Edelmetallpreise.

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