Dienstag, 30. August 2011

EZB wird zur größten Bad Bank in Europa

Die EZB wird zur größten Bad Bank in Europa: Während andere Institute wie die DZ-Bank oder Bayern LB teilweise dreistellige Millionenbeträge auf Griechenland-Staatsanleihen abschreiben mußten, kauft die EZB munter weiter Staatsanleihen auf, alleine in der letzten Woche für runde 6,7 Milliarden Euro. Mitterweile hortet die EZB Staatsanleihen im Gesamtwert von 115 Milliarden Euro, überwiegend aus gefährdeten Ländern wie Griechenland, Irland, Spanien, Italien. Damit hilft die EZB den Staaten bei der Haushaltsfinanzierung, ein Vorgang, den Bundespräsident Wulff für rechtlich mindestens fragwürdig einstufte.

Siehe auch:

EZB kauft für weitere 6700 Millionen Euro Staatsanleihen auf

Doch nur Sparpaket "light" in Italien

Erst hatte Berlusconi es laut mit einem Paukenschlag verkündet, das Sparpaket II für Italien mit einem Bündel von Maßnahmen, u.a. einer Reichensteuer für Besserverdienende ab 150.000 Euro Jahreseinkommen. Jetzt nimmt er es leise wieder zurück:

Die Reichensteuer soll komplett wegfallen, dafür will er RENTNER höher besteuern und das Parlament halbieren.

Auch kündigte er an, daß die Steuerfahndung intensiviert wird und Steuerstrafen höher ausfallen werden, - Unternehmenssubventionen sollen auf Streichmöglichkeiten geprüft werden. Auch die Gemeinden sollen 2 Milliarden weniger sparen müssen, als bisher veranschlagt.

Insgesamt also nur ein Sparpaket "light", was vermutlich nicht ausreicht, die Probleme Italiens in den Griff zu bekommen.

Siehe auch:

Italien kippt Reichensteuer aus dem Sparpaket und halbiert das Parlament

Freitag, 26. August 2011

FED Chef Ben Bernanke ratlos in Jackson Hole

Der Chef der amerikanischen Zentralbank FED, Ben Bernanke, ist offenbar ratlos, was er noch tun soll, um der amerikanischen Wirtschaft auf die Beine zu helfen.

Die FED verleiht bereits Geld zu Null Prozent, das kann man nur schwerlich billiger gestalten... daher konnte Ben Bernanke auf einer Notenbankchef-Sitzung in Jackson Hole, einem kleinen Nest in den Rocky Mountains, NICHTS, aber auch wirklich gar nichts konkretes verkünden.

Er kündigte lediglich lapidar an, daß sich die Notenbank gerne an Konjunkturhilfen beteiligen, sofern möglich, - man wolle darüber Ende September im Offenmarktausschuß diskutieren.

Da hatten die Weltmärkte etwas Konkreteres erwartet.... deswegen sind die Aktienkurse an der US-Börse nach dieser Nachricht gefallen und die Edelmetallnotierungen gestiegen. Gut für Gold und Silber, schlecht für Aktienbesitzer.

Siehe auch:

Bernanke eiert in Jackson Hole herum - nur Konjunkturhilfen angekündigt

Donnerstag, 25. August 2011

Goldbörse in Chicago drückt den Goldpreis

Die Goldbörse in Chicago - CME - hat gewartet, bis die weltgrößte Münzen- und Edelmetallmesse vorrüber ist, die letzte Woche in Chicago stattgefunden hat: Kaum war die Worlds Fair of Money beendet, änderte eine der größten Edelmetallbörsen der Welt die Spielregeln und verlangt für alle Goldgeschäfte drastisch höhere Sicherheitsleistungen (Margins).
Dadurch wurden zahlreiche Marktteilnehmer zu Kontraktauflösungen gezwungen, die durch massive Verkäufe in der Folge den Goldpreis drückten.

Gab es alles schon einmal und hat sich dann relativ schnell wieder beruhigt, - Bericht über die Änderungen an der CME im Detail siehe:


Änderungen an der Goldbörse in Chicago CME drücken den Goldpreis

Mittwoch, 24. August 2011

Präsident Wulff: Anleihekäufe der EZB nicht rechtens und auf Dauer nicht gut

"Das kann auf Dauer nicht gut gehen" sagte Bundespräsident Wulff zu den Anleihekäufen der EZB und rechtens seien diese auch nicht.

Er hat Recht: In den Statuten der EZB ist die Staatenfinanzierung explizit untersagt. Dennoch findet diese aktuell durch die gezielten Anleihekäufe z.B. für Spanien und Italien statt. Zu Recht moniert Christian Wulff dies auch öffentlich.

Siehe:
Auch Bundespräsident Wulff kritisiert die Anleihekäufe der EZB

Alan Greenspan sagt: Das Ende des Euros kommt kurzfristig

Geht es nach Alan Greenspan, dem Ex-Chef der amerikanischen Notenbank, so kommt das Ende des Euros in Kürze und wird europäische Banken in große Schwierigkeiten bringen... man darf gespannt sein, in welchem zeitlichen Rahmen sich seine Prophezeiung erfüllt:


Ex US Notenbankchef Alan Greenspan sieht das Ende des Euros kommen

Montag, 22. August 2011

Münzbarren aus Andorra mit Diners - Silberbarren mit Nennwert von Umicore


Für die Liebhabern von Zwittern gibts es jetzt auch "Münzbarren" aus Andorra, jenem Zwergstaat zwischen Spanien und Frankreich, welcher vom französischen Staatspräsidenten in Gemeinschaft mit dem Bischof von Urgell regiert wird.

Die Barren, die von Umicore hergestellt werden, haben einen Diners-Nennwert-Aufdruck. Diners ist eine "Kunstwährung", die man in Andorra geschaffen hat, um überhaupt Münzen prägen zu dürfen.

Euromünzen darf man in Andorra zur Zeit noch nicht prägen. Wohl kann man in Andorra mit Euros bezahlen, eigene Andorra-Euros gibt es jedoch nicht. Auch das jüngste Abkommen zwischen der EU und Andorra, welches im Juni 2011 geschlossen wurde, sieht zwar prinzipiell vor, daß die EU Andorra das Recht einräumt, ab 2013 Euromünzen zu prägen, - allerdings dürfte die EU dann auch erwarten, daß in Andorra das Bankgeheimnis gelockert oder eine Quellensteuer eingeführt wird. Zu beidem konnte sich Andorra bisher nicht hinreißen lassen.
Siehe auch:

Silberbarren als Münzbarren aus Andorra mit Diners - Nennwert von Umicore






Donnerstag, 18. August 2011

neue 1oz Mountie Goldmünze aus Canada aus 999,99er Gold

Die Royal Canadian Mint hat die neue 5x9 Goldmünze vorgestellt, den Mountie.
Ab September erhältlich, dann z.B. über www.silberphil.de bestellbar.
Die Münze ist die Nachfolgeausgabe zu den drei bereits erschienenen Gold Maple Leaf Münzen aus 5x9er Gold

Montag, 15. August 2011

Kopplung des Schweizer Franken an den Euro

Die Schweiz war bekannt für Käse, Schokolade, Bankgeheimnis und die Stabilität des Schweizer Frankens.

Letzteres will man jetzt wohl aufgeben. Der Schweizer Franken ist in den letzten Wochen und Monaten zu sehr erstarkt. So sehr, daß die Schweizer Firmen jetzt nur noch sehr schwer exportieren können, da sich die Ausländer den teuren Wechselkurs nicht mehr leisten können.

Erste Firmen in der Schweiz fangen jetzt an, deutsche Grenzgänger niedriger zu bezahlen, als die Schweizer, - da die Deutschen ja in der Heimat mit dem Franken-Gehalt jetzt mehr einkaufen können.... und die Notenbank und die Regierung erwägen, den Schweizer Franken an den Euro zu koppeln, um leichter in den Euroraum exportieren zu können.

Wenn das so weiter geht, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es auf der Welt nur noch zwei Währungen gibt, den Dollar und den Euro... und beide werden immer wertloser :-)

Siehe:

Schweizer wollen Schweizer Franken an den Euro koppeln

Sonntag, 14. August 2011

Weltbank sieht Weltwirtschaftskrise kommen

Auch die Weltbank hat es gemerkt, deren Chef sieht jetzt eine Weltwirtschaftskrise kommen, die die Lehman Krise aus 2008 in den Schatten stellen wird... die Krise kommt natürlich wegen des zögerlichen Handels in der EU, wo man den Schuldenstaaten nicht schnell genug geholfen habe und natürlich nicht so sehr von der Pleite der USA und des dortigen Gelddruckens... wobei es, wenn die Krise erstmal voll ausbricht so ziemlich egal ist, wer Schuld ist... sie ist dann erstmal da... die Kursstürze an den Börsen letzte Woche waren dann nur ein Vorgeschmack auf das, was kommen kann. Die Meinung des Weltbank-Chefs hier:

Weltbank warnt vor weltweiter Krise - Zoellick kritisiert die EU

Samstag, 13. August 2011

5 bis 10% mehr Steuern in Italien - Sparpaket Vol. II.

In Italien scheinen die Probleme doch größer zu sein als ursprünglich eingeräumt, man hat jetzt kurz nach dem ersten Sparpaket ein zweites nachgelegt, im Umfang von über 40 Milliarden Euro.

Alle "Besserverdienenden" ab 90.000 Euro sollen 5 bis 10% mehr Steuern zahlen, die Tabaksteuer wird herauf gesetzt, Frauen sollen später in Rente gehen können, öffentliche Stellen sollen 50.000 Stellen abbauen und alle Ministerien Milliarden einsparen.

Dies alles würde man sicher nicht tun, wenn "alles in Butter wäre" und der Euro nicht in einer Krise stecken würde. Offensichtlich hat man vor einem Euro-Zusammenbruch Angst und damit auch Angst vor der Rückkehr zur Lira... Details siehe:


Italien legt zweites Sparpaket nach - dramatische Einschnitte durch Berlusconi

Mittwoch, 10. August 2011

2 Milliarden Schwarzgeldsteuer aus der Schweiz für Deutschland

Der deutsche Finanzminister erhält garantiert 2 Milliarden Franken aus der Schweiz aus Schwarzgeldanlagen deutscher Kapitalanleger, die sich durch eine Einmalzahlung von den Steuervergehen freikaufen können, - zukünftig mit einer Quellensteuer rechnen müssen, Details siehe:


Steuerabkommen mit der Schweiz unterschrieben - 2 Milliarden Franken für deutschen Fiskus

Dienstag, 9. August 2011

EZB: Schlimmste Krise seit dem Krieg!

Der EZB-Chef Trichet hat das Kind jetzt endlich mal beim Namen genannt: "Wir befinden uns in der schlimmsten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg"

Wenn das der Chef der EZB und damit der Hüter des Euros und der nicht vorhandenen Stabilität des Euros sagt, dürfte dies zutreffen.

Er kennzeichnet daher die aktuelle Krise schlimmer als das, was uns Lehman Brothers vor 2-3 Jahren beschert hat und das war schon eine Katastrophe!

Wer jetzt noch keine Maßnahmen zur "Rettung seiner Vermögenswerte" ergreift, dem kann man vermutlich auch nicht mehr helfen...

Siehe:

EZB Chef Trichet spricht von größter Krise seit dem Zweiten Weltkrieg

Montag, 8. August 2011

EZB kauft wieder Krisenländer-Anleihen

Die EZB scheint immer noch nicht alles Geld für Interventionen in Sachen Griechenland verausgabt zu haben und kauft mit dem Restgeld, was noch da ist oder neue gedruckt wird, nunmehr die Anleihen der Krisenländer auf, z.B. Italien und Spanien, da diese auch schon mit deutlichen Abschlägen gehandelt werden, bzw. Aufschläge auf den deutschen Vergleichszinssatz zahlen müssen, wenn sie sich Geld leihen.

Damit häuft die EZB weitere Anleihen im Bestand auf, deren Rückzahlungswahrscheinlichkeit vom Markt als unterdurchschnittlich bezeichnet wird. An sich ein bemerkenswerter Vorgang, wenn die Zentralbank, die für die Stabilität der Währung sorgen soll, Papiere aufkauft, die üblicherweise sonst in einer "Bad Bank" ausgelagert werden.

siehe auch:

EZB kauft Ramschanleihen - was tun, wenn es bei der Feuerwehr brennt ?

Donnerstag, 4. August 2011

Notenbanken kaufen vermehrt Gold

Die Notenbanken dieser Welt haben dieses Jahr in den ersten 7 Monaten schon deutlich mehr Gold GEKAUFT als im gesamten Vorjahr.

Denen ist offensichtlich das Papiergeld, was die selber unter die Leute bringen, zu unsicher.... siehe nachfolgender Bericht:

Zentralbanken kaufen verstärkt Gold

Montag, 1. August 2011

Gold steigt, Dax fällt... USA enttäuscht...

Das war wohl nichts mit der Lösung der Schuldenkrise in USA.... Das Einzige, was beendet wurde, ist die Diskussion um die Schuldenkrise.

Beendet ist die Schuldenkrise aber noch lange nicht. Die USA sind überschuldet und haben jetzt die absolute Obergrenze für eine Verschuldung, die gesetzlich festgeschrieben ist und bereits mehrfach nach oben angepasst worden ist, nochmal drastisch um mindestens 15% nach oben gesetzt.

Da darf man sich doch fragen, was eine solche gesetzlich verankerte Schuldenobergrenze überhaupt soll, wenn man sie sowieso alle Nase lang nach oben setzt und sich die Dollarbanknoten dann einfach selber druckt...

Das hat schon mal in der Geschichte der Menschheit nicht funktioniert. Damals gab es dann immer einen Totalzusammenbruch der Währung und anschliessend eine Währungsreform.

Das befürchten auch viele Anleger in USA und Europa, sonst würden sie nicht so massiv Gold und Silber als Inflationsschutz kaufen.

Siehe auch:

Dax runter - Gold rauf - Daten aus USA enttäuschten

Und nochmal 15% mehr Schulden für die USA - Schuldenobergrenze erhöht...

Die absolute Schuldenobergrenze der USA, die einst als ABSOLUTES, NICHT ZU ÜBERSCHREITENDES SCHLIMMSTES ÜBEL definiert worden ist, reicht bekanntlich zur Finanzierung der Aufgaben in den USA nicht aus.

Kurzerhand hat man diese - nach langen Diskussionen nunmehr um 15% (!) erhöht, nunmehr darf sich Barack Obama weitere 2,2 bis 2,4 Billionen Dollar an den Kapitalmärkten leihen.

Wie das zurückgezahlt werden soll, weiß noch keiner.

Die beiden großen Parteien haben beschlossen, daß zunächst bei den Ausgaben 1 Billion US Dollar eingespart werden soll, - allerdings weiß noch keiner wo und wie. Darauf konnte man sich noch nicht einmal ansatzweise einigen.

Siehe:

USA erhöhen die Verschuldung um mehr als 15% gesetzliche Schuldenobergrenze angehoben

Unser letzter Artikel zum Thema Gold + Silber:

Hafner Goldbarren immer beliebter

Hafner Goldbarren Sie sind erst seit ein paar Jahren am Markt, aber werden immer belieber: Die Hafner Goldbarren aus dem Hause C.Hafner....

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