Mittwoch, 7. Oktober 2009

EU leitet Defizitverfahren gegen Deutschland ein

Vor kurzem war es noch ein Gerücht, jetzt ist es bittere Wahrheit: Die EU-Kommission hat am Mittwoch ein Defizitverfahren gegen Deutschland und acht weitere Länder eingeleitet. Wegen eines geplanten Haushaltsdefizits von mehr als 3% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) müssen auch die Länder Belgien, Italien, Österreich, Niederlande, Portugal, Slowakei, Slowenien und Tschechien mit einem Verfahren rechnen, verlautet es aus Brüssel.
Die Kommission hat dieses Jahr bereits Defizitverfahren gegen neun andere EU-Länder eingeleitet, die 2008 bereits ein zu großes Defizit aufwiesen: Frankreich, Spanien, Polen, Irland, Rumänien, Litauen, Lettland, Estland, Malta)

Auch wenn die Kommission wegen der Finanzkrise durchaus einen Ausnahmecharakter der Defizite erkennen könne, so müsse sie doch feststellen, daß die Werte weder in der Nähe des Referenzwertes lägen, noch nur vorrübergehend seien.

Was es heißt, wenn in einer Währungszone 9 Staaten bereits gegen Auflagen verstossen und 8 weitere dazu kommen, vermag sich jeder für die Wertstabilität des Euros selber auszumalen.

Europäische Anleger haben nach dieser Meldung für sich die Schlußfolgerung gezogen, verstärkt in Edelmetalle als sicheren Hafen zu investieren, um das Vermögen zu erhalten. Gold stieg im europäischen Handel bis über 1049$/oz, notierte zuletzt bei 1045$. Damit wurde am heutigen Tag wieder ein neuer Allzeit-Gold-Höchststand erreicht.

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