Mittwoch, 30. Dezember 2009

93 Milliarden Euro Schwarzgeld in Italien aufgetaucht

Innerhalb von nur 3 Monaten sind in Italien 93 Milliarden Euro "Schwarzgeld" aus dem Ausland wieder nach Italien transferriert worden, zusätzliche 2 Milliarden verblieben im Ausland, wurden aber dem italienischen Fiskus auf freiwilliger Basis gemeldet. Seit 1.September gilt eine Amnestieregelung, die die Rückholung von Schwarzgeldern bei einer Einmal-Strafsteuer in Höhe von 5% ermöglicht. Viele Italiener haben Konten in der Schweiz und hatten wohl "vergessen", die Einnahmen in Ihrer Einkommensteuererklärung anzugeben. Seit 1.9. verzeichnen italienische Goldhändler einen Zuwachs der Gold- und Silbernachfrage.

Dienstag, 29. Dezember 2009

5 Gründe jetzt Gold zu kaufen

International Business Times hat es so schön zusammengefasst, daß wir es Ihnen nicht vorenthalten wollen:

5 Gründe jetzt Gold zu kaufen:

1.Inflationsgefahr
2.mögliche Währungsreform
3.Bisher haben nur verhältnismäßig wenig Leute Gold gekauft
4.Gold ist ein knappes, begrenzt vorhandenes Gut
5.Chinesische Nachfrage steigt an

Siehe: International Business Times

Freitag, 25. Dezember 2009

DIW-Präsident erwartet 25% Mehrwertsteuer in Deutschland

DIW-Präsident Klaus Zimmermann erwartet offensichtlich eine Anhebung des Mehrwertsteuersatzes in Deutschland auf 25%. Es sei nur eine Frage des Zeitpunkts, der noch nicht festgelegt sei. Es gebe mehrere andere Länder, die bereits einen derartigen Steuersatz hätten. Steuerentlastungen, die kreditfinanziert werden, müssten später durch Steuern wieder hereingeholt werden, ist seine Argumentation. Wegen der deutschen Staatsverschuldung von 1600 Milliarden (=1,6 Billionen) Euro sei eine Steuererhöhung unumgänglich, - sie müsste allerdings, - um die Konjunktur nicht total abzuwürgen - in mehreren Schritten durchgeführt werden.

siehe t-online

Aktuell wird Anlagegold in Deutschland (wie in ganz Euro-Europa) nicht von der MwSt erfasst, Silber zwischen 7 und 19% besteuert.

2010er US Eagles erst ab Ende Januar

Die US-Mint wird erstmals in der jüngeren Geschichte wegen des übergroßen Auftragseingangs den neuen Jahrgang der Anlagemünzen US Eagle in Silber erst ENDE Januar ausliefern können. In den Vorjahren konnten die Großhändler i.d.R. am ersten Arbeitstag im neuen Jahr Orders plazieren und bei Bezahlung sofort abholen. Wegen der extrem gestiegenen Nachfrage nach Gold- und Silber-Anlagemünzen nimmt die US-Mint von den Großhändlern Aufträge für die 2010er-Silbereagles erst am 19.1.2010 überhaupt an, - mit der Konsequenz, daß eine Auslieferung naturgemäß erst danach möglich ist.
Hier die Mengenangaben, wieviele US-Eagles die US Mint dieses Jahr bereits in Silber verkauft hat:

2009:

Januar: 1.900.000
Februar: 2.125.000
März: 3.132.000
April: 2.518.000
Mai: 1.904.500
Juni: 2.245.000
Juli: 2.810.000
August: 2.130.000
September: 1.703.000
Oktober: 2.939.000
November: 2.586.500
Dezember: 2.453.000 (bis 25.12.2009)
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Gesamt: 28.445,500 in 2009 bisher verkaufte US Silber Eagles
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Wenn man den Jahresgesamtabsatz der US Silber Eagles mit den Vorjahren vergleicht, wird deutlich, wie sehr die Finanzkrise die Investoren international zu Gold- und Silberverkäufen veranlasst hat:


Jahresverkauf US Silber-Eagles ex US Mint:

2007: 9.887.000 oz
2008: 19.583.500 oz
2009: 28.445.500 oz (bis 25.12.)

Andere Münzprägestätten weltweit berichten über ähnlich exorbitante Absatzsteigerungen und stoßen ebenfalls an Produktionsgrenzen.

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Höhere Immobiliensteuern wegen Staatsverschuldung in Griechenland ?

Wegen der desolaten Lage in Griechenland, welches kurz vor einem Staatsbankrott steht, erwägt die Regierung, Zwangsabgaben von Immobilieneigentümern zu fordern. Damit hätten all die Berater Recht, die in den letzten Wochen und Monaten dazu geraten haben, Vermögen möglichst in physische Edelmetalle (Münzen und/oder Barren) umzuwandeln, um es vor dem staatlichen Zugriff zu schützen.
In Griechenland wurde soeben ein harter Sparhaushalt verabschiedet, danach ist eine Rückführung des Defizits von derzeit 12,7% auzf 8,7% des Bruttoinlandsprodukts vorgesehen. Staatsbedienstete wird pauschal 4% vom Lohn gekürzt, Steuererhöhungen auf Tabak, Spirituosen, Treibstoff und Immobilien sind in der Planung.

Athen muß sein Sparprogramm bis Ende Januar der EU-Kommission vorlegen. Harte Besteuerung des Immobilienbesitzes gilt als sicher.

Griechenland ist mit mehr als 300 Milliarden Euro verschuldet, Rating-Agenturen haben das Land schon wie Junk-Bond-Ausgeber eingestuft, Griechenland hat an Glaubwürdigkeit eingebüßt. Ratingagenturen haben vor der Zahlungsunfähigkeit Griechenlands gewarnt.

Wenn der Staat nicht mehr weiter weiß, verschuldet er sich zunächst...wenn das nicht mehr geht, weil keiner mehr die Anleihen zeichnet,greift der Staat den Bürgern in die Taschen... wie man am Beispiel der vorgesehenen Zwangsabgaben der Immobilienbesitzer wieder einmal sieht.

Wohl dem Griechen, der statt eine Eigentumswohnung zu kaufen, Goldmünzen gekauft hat. Goldmünzen können vom Staat nur schwerlich wegbesteuert werden, - Sie rufen auch nicht am Wochenende an und teilen mit, daß der Wasserhahn tropft... :-)

Gold steigt wieder über 1100$/oz

Gold ist am Heiligabend sowohl im europäischen als auch im US-Handel über 1100$/oz gestiegen. Nachdem es zuletzt bei 1078$/oz notierte, waren die letzten Notierungen bereits 1103$/oz, - damit wurde die psychologisch wichtige Marke von 1100$ wieder überschritten und der Weg im neuen Jahr Richtung 1200$/oz ist wieder frei. Zuletzt wurde - von wem auch immer - der Goldpreis künstlich gedrückt und der Dollar gefestigt. Bei fundamental schlechten Daten ist allerdings damit zu rechnen, daß nach Ende der Intervention die Verhältnisse wieder zu alten Ständen zurückkehren. Insgesamt wird die US-Konjunktur deutlich schlechter als die Verfassung der Euro-Konjunktur eingeschätzt, sodaß man erwarten kann, daß der US-$ gegenüber dem Euro früher oder später wieder schwächelt. Auch wenn Griechenland nahe am Staatsbankrott ist. In Euro notierte die Unze Gold zuletzt bei 767 Euro. Wir rechnen bis Ende Januar mit Goldnotierungen im Bereich von 1200 $/oz, respektive über 800€/oz im Spothandel. So manch Edelmetallversender in Deutschland läßt das Ordern auch über die Feiertage zu, - auch wenn ggf. erst im neuen Jahr ausgeliefert wird, - eine Sicherung der jetzigen niedrigen Kaufkurse will erwogen werden.

Sonntag, 20. Dezember 2009

Mehr Weihnachtsbäume wegen Finanzkrise


Wie der Verband der Deutschen Holzindustrie gestern mitteilte, würden dieses Jahr nach ersten Schätzungen rund 29 Millionen Weihnachtsbäume in Deutschland verkauft. Dies seien rund eine halbe Million mehr als im Vorjahr. Dies sei nicht auf eine Zunahme der Katholiken in Deutschland zurückzuführen, sondern auf die Finanzkrise, weil immer mehr Menschen sich keinen Weihnachtsurlaub mehr leisten können und somit nicht über Weihnachten - wie früher - verreisen, sondern zu Hause bleiben und dann einen Baum benötigen. Überdies führt man dies auch auf die zunehmende Anzahl von Single-Haushalten zurück.

Sieben neue US-Banken pleite - dieses Jahr schon 140

Die US-Behörden haben im Rahmen der Finanzkrise am Wochenende sieben weitere US-Banken geschlossen. Wie der Einlagensicherungsfonds FDIC in USA mitteilte, ist mit der First Federal Bank of California (Erste Bundesbank Kaliforniens) auch die siebtgrößte dieses Jahr geschlossene Bank darunter. Damit wurden in diesem Jahr bereits insgesamt 140 Banken in USA wegen Pleite geschlossen.

An diesem Wochenende waren es:

First Federal Bank of California, Santa Monica, CA
Imperial Capital Bank, La Jolla, CA
Independent Bankers Bank, Springfield, IL
New South Federal Savings Bank, Irondale, AL
Citizens State Bank, New Baltimore, MI
Peoples First Community Bank, Panama City, FL
RockBridge Commercial Bank, Atlanta, GA

Kein Wunder, daß immer mehr Amerikaner ihre Finanzanlagen in Goldmünzen und Silbermünzen umschichten. Die US Mint als staatliche amerikanische Münzprägestätte mußte im aktuellen Jahr mehrmals die Flügel strecken und konnte der Nachfrage nicht mehr Herr werden. Die Amerikaner kaufen so viele Goldmünzen wie US Eagle, Maple Leaf, Vienna Philharmonics und Krugerrand wie nie zuvor. Wer Gold hat, hat immer Geld. Gold kann nicht pleite gehen. Und Gold kann auch nicht Freitags abends (wie die 7 oben genannten Banken) vom Einlagensicherungsfonds geschlossen werden :-)

Allianz-Chef warnt vor neuer Finanz-Blase

Der Allianz-Chef Michael Diekmann warnt aktuell vor neuen Turbulenzen an den Finanzmärkten und kritisiert das Verhalten der Banken.
"Wir finanzieren gerade die nächste Finanzblase" sagte er im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Vor allem Banken nutzten im Moment die Schwemme billigen Geldes, um riskante Spekulationen einzugehen, statt das Geld den Unternehmen zur Verfügung zu stellen.
Die Allianz gilt in Europa als einer der größten Investoren am Kapitalmarkt überhaupt, - was auf der Verwaltung der von Kunden eingezahlten Geldern in Kapitallebensversicherungen zurückzuführen ist. Von daher sollte man davon ausgehen, daß der Mann weiß, wovon er spricht.

Freitag, 18. Dezember 2009

Deutsche Bank will Rohstoffhändler kaufen - RBS Sempra

Auch die Deutsche Bank hat offensichtlich erkannt, daß im Handel mit Rohstoffen bei knapper werdenden Ressourcen und größer werdender Nachfrage die Zukunft liegt und beabsichtigt offenbar, einen großen Rohstoffhändler zu kaufen. Offensichtlich befindet man sich in Gesprächen mit dem US-Rohstoffhändler RBS Sempra Commodities, der zu 51% der angeschlagenen Royal Bank of Scotland gehört, die bekanntlich unter Geldnot leidet. Sempra gehört auch auf dem Edelmetallmarkt zu den größeren Marktteilnehmern. RBS Sempra ist ein Gründungsmitglied der London Bullion Market Association (LBMA), die den LBMA-Standard für Goldbarren vorgibt und für das Londoner Goldfixing verantwortlich zeichnet.
Der Wert von Sempra wird auf rund 2 Milliarden Euro geschätzt, in 2008 wies man dort zuletzt einen Gewinn von 236 Millionen Euro aus. Zur Finanzierung eines solches Deals würde vermutlich auch die Deutsche Bank eine Kapitalerhöhung durchführen müssen.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Hypo Alpe Adria Bank wird verstaatlicht - Bayern LB leidet

Die Hypo Alpe Adria Bank, an der die Bayern LB mehrheitlich beteiligt ist, wird in Österreich verstaatlicht. Eine andere Lösung ist bei dem Krisengipfel am Wochenende nicht zu erzielen gewesen. Die Bank (sechstgrößte in Österreich) gilt in Österreich als systemrelevant, - man hatte einen Run der Anleger befürchtet, auch die EZB hatte sich schon eingeschaltet. Der österr. Finanzminister Pröll gab eine halbe Stunde vor Schalteröffnung am Montag morgen bekannt, daß das Kreditinstitut verstaatlicht wird. Die Alteigentümer (neben der Bayern LB, Land Kärnten, Grazer Wechselseitige) schießen mehr als 1 Milliarde Euro ein.
Der österr. Finanzminister sprach von der schwierigsten Situation, die es in der Bankenlandschaft in den letzten Jahrzehnten gegeben hat. Es bestand die große Gefahr einer Insolvenz, - deswegen mußte bis Montag morgen, vor Schalteröffnung eine Lösung gefunden werden. Die Bayern LB ist unter dubiosen Umständen vor einigen Jahren eine Beteiligung an dieser Bank eingegangen, war und ist deswegen auch Ziel staatsanwaltschaftlicher Untersuchungen, - incl. durchgeführter Hausdurchsuchungen. Gestern war informell von einer Belastung der Bayern LB von insgesamt 3-6 Milliarden Euro die Rede.
siehe auch: Salzburger Nachrichten

Wie zwischenzeitlich bekannt wurde, hat die Bayern LB Ihre Beteiligung, in die 6 Milliarden investiert wurden, für 1 Euro an den Staat Österreich verkauft:
Standard

Ein staatlicher Beauftragter war bereits unterwegs, um am Montag morgen sicherzustellen, daß alle Kunden nur "kleine" Beträge abheben und um das Abheben größerer Beträge zu verhindern. Damit wissen die Kunden nunmehr auch, was passiert, wenn es der Bank mal nicht so gut geht... dann kommt ein "Kommissionär" und verhindert größere Abhebungen, - siehe letzter Absatz in "Die Presse"

Gold geht in China weg wie warme Semmeln

China ist mittlerweile nicht nur das größte Goldförderland der Welt, sondern die Nachfrage entwickelt sich auch explosionsartig. Gold in jeglicher Form, ob Barren oder Münzen geht dort weg wie warme Semmeln. Kilo-Barren zum Jahr des Tigers wurden seitens der chinesischen Peoples Bank of China nunmehr ausgeliefert, unter anderem ging 1/3 der Produktion an Kaufhäuser. Alleine das Kaufhaus CaiBai verkaufte 300 Kilogramm an einem Tag. Mittlerweile teilen die Produzenten die Mengen bereits zu. Statt georderter 1,5 Tonnen erhielt die Kaufhauskette "nur" 1,3 Tonnen Gold. Einige Kunden bestellten schon die Ausgaben für das nächste Jahr vor.

Quelle: http://german.china.org.cn/business/txt/2009-12/11/content_19049498.htm

Wenn die Chinesen erst einmal richtig loslegen, wird weder die weltweite Produktion an Barren und Münzen, noch die weltweite Goldproduktion überhaupt ausreichen, um die Nachfrage zu decken. Wohl dem, der dann schon Gold hat.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Auflagen Goldpanda & Silberpanda 2010 aus China veröffentlicht

Die chinesische Münzprägestätte hat nunmehr die geplante Maximalauflage der Gold- und Silberpandas 2010 veröffentlicht. In den letzten Jahren wurde die geplante Auflage regelmässig eingehalten und selbst bei Erreichen der Maximalauflage angabegemäß nicht überschritten. In 2009 waren dadurch z.B. die regulären Silberpandas schnell ausverkauft. Hier die Auflagen:

Goldpandas:
1 kilo planned max. mintage: 200
5oz planned max. mintage: 1000
1oz planned max. mintage: 300000
1/2oz planned max. mintage: 120000
1/4oz planned max. mintage: 120000
1/10oz planned max. mintage: 120000
1/20oz planned max. mintage: 120000

Silberpandas
1 kilo planned max. mintage: 4000
5oz planned max. mintage: 10000
1oz planned max. mintage: 800000

Sonntag, 6. Dezember 2009

Eine Billion Euro Staatshilfe für britische Banken

Britische Banken haben in der Finanzkrise insgesamt fast eine Billion Euro Staatshilfe erhalten. Davon ist ein Teil ohne Kenntnis der Öffentlichkeit nachgeschoben worden, um die Banken nicht zusammenbrechen zu lassen. Dies veröffentlichte jetzt der britische Rechnungshof, der auch Kritik daran übte. Die Regierung pumpte exakt 850 Milliarden britische Pfund (ca. 934 Milliarden Euro !) in die Banken, bestätigte der Rechnungshof. Der größte Teil der Programme, nämlich 131 Milliarden Pfund floss in die Verstaatlichung der Banken. Northern Rock und Bradford&Bingley fielen komplett dem Staat zu. Lediglich "teilverstaatlicht" wurden die Royal Bank of Scotland, die Halifax Bank of Scotland und Lloyds TSB. Barclays und HSBC kamen als eine von wenigen Banken OHNE staatliche Gelder durch die Krise.

Die Tatsache, daß quasi "heimlich" vom Staat nach bereits veröffentlichten Hilfen nochmals kräftig den Banken nachgeholfen werden mußte, damit nicht das ganze System zusammenbricht, sollte dem ein oder anderen europäischen Anleger ebenso Sorge machen wie der Betrag der insgesamt aufgewandten Staatshilfe: 934.000.000.000 Euro (abgerundet auf volle Milliarden). Kein Wunder, daß immer mehr Anleger in Gold und Silber "flüchten", weil denen die hohe Staatsverschuldung unheimlich vorkommt.

Siehe auch hier

Chefvolkswirt der Deutschen Bank rechnet mit hoher Inflation

Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank rechnet in den nächsten Jahren mit einer hohen Inflation. Thomas Mayer sagte in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, daß die Notenbanken die Märkte zur Bekämpfung der Finanzkrise mit Geld "geflutet" hätten und das daraus nunmehr eine hohe Inflation erwachse. Er rechnete mit 5% p.a.

M.E. genau richtig erkannt, - ob der angenommene Satz von 5% stimmt, der ja, erst Recht, wenn er mehrere Jahre nacheinander zutrifft, eine Katastrophe wäre, bleibt abzuwarten. Damit keine Inflation kommt, müßten wir ein Wirtschaftswachstum von mehr als 10% p.a. mehrere Jahre nacheinander haben, - dafür fehlt jedwede Basis, - insoweit bleibt als Ausweg nur die Geldentwertung.

Als Schutz vor der Geldentwertung kaufen die Deutschen (genau wie die Amerikaner und Japaner) seit Ausbruch der Finanzkrise Gold und Silber in Mengen und sind bislang damit nicht schlecht gefahren. Gold hat seit Jahresbeginn um 36% zugelegt. Als Edelmetallquelle stehen www.silberphil.net und zahlreiche andere Edelmetallversender zur Verfügung.

Samstag, 5. Dezember 2009

Barrick Gold beendet Vorverkäufe

Einer der weltweit größten Goldproduzenten, Barrick Gold, beendet alle Hedge-Aktivitäten. In der Vergangenheit hatte man auf Jahre im Voraus die voraussichtlichen Goldfördermengen "im Voraus" verkauft und sich schon feste Preise für zukünftig zu förderndes Gold gesichert. Durch die ständig steigenden Goldpreise die letzten Jahre sind dem Unternehmen massive Gewinne entgangen und das Unternehmen stand zudem in der Kritik durch die Vorwegverkäufe im Prinzip goldpreisdrückend gewirkt zu haben. Das Unternehmen ist nunmehr selber froh, alle Hedgeaktivitäten beendet und geschlossen zu haben und für das geförderte Gold zukünftig einen hohen Marktpreis zu erzielen und nicht einen Preis, der vor 3 Jahren (deutlich tiefer) vereinbart wurde. Der Wegfall dieser Hedgeaktivitäten wird sich nach Meinung der Analysten positiv auf den Goldpreis auswirken.

siehe auch: Barrick/Gazette

Gold schlägt Aktien, 36% Plus seit Jahresbeginn.

Gold hat sich dieses Jahr deutlich besser als Aktien entwickelt: Während der Goldpreis seit Jahresbeginn um 36% gestiegen ist, sind Aktien (gemessen z.B. am MSCI-World-Index) nur um rund 25% gestiegen, trotz teilweise massiver Aktienkurssteigerungen. Gold als physische Geldanlage findet immer mehr Zulauf. Ob als Anlage in klassische Goldmünzen wie Krügerrand, Maple Leaf, Wiener Philharmoniker, als Goldbarren oder auch als Goldfonds. Der größte börsennotierte Goldfonds SPDR Goldtrust verwaltet mittlerweile 1130 Tonnen Gold, eine vor der Finanzkrise undenkbare Größenordnung. Deutsche Anleger bevorzugen allerdings lieber die direkte Anlage in "anfassbares" Gold, hier sind vor allen Dingen sogenannte Bullionmünzen (Anlagemünzen) gefragt, die in Deutschland und der gesamten EU mehrwertsteuerfrei kurz über dem reinen Edelmetallwert verkauft werden.

11000 statt 100.000 Arbeitsplätze in USA verloren

In den USA gingen im letzten Monat weitere 11.000 Arbeitsplätze verloren. Weil aber viele Analysten und die, die sich dafür halten, einen Abbau von 100.000 Arbeitsplätzen vorhergesehen haben, wurde diese Nachricht von vielen (voreilig) als "gutes Zeichen" gewertet und man sah ein Ende der Krise. Zahlreiche Spekulanten trennten sich von Goldbeständen und investierten in Aktien, der Goldkurs tauchte daraufhin von über 1200$/oz auf 1161$oz ab.

Wir meinen: Weitere 11.000 verlorene Arbeitsplätze in den USA ist erstmal eine schlechte Nachricht. Allenfalls hat sich die Geschwindigkeit der Katastrophe temporär vermindert, aber es bleibt eine Katastrophe. Darin das Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise zu sehen, dürfte nur den Einäugigen gelingen. Der Immobilienmarkt in USA ist immer noch überbewertet, die Arbeitslosigkeit ist hoch und die Verschuldung der Privat- und der öffentlichen Haushalte ist exorbitant, - insoweit ist ein Ende der Krise noch lange nicht abzusehen.

Wir raten all denen, die es bisher versäumt haben, die Delle im Goldpreis zu Goldpreiskäufen zu nutzen, bevor Gold und Silber wieder zu neuem Aufschwung findet.
Wir sehen den Goldpreis entweder noch in 2009, sonst spätestens Anfang 2010 wieder deutlich über 1200$/oz, damit auch deutlich über 800 Euro/Unze in Deutschland.

Wenn Ihnen jemand 11.000 neue Arbeitslose als positive Nachricht verkaufen will, sollten Sie so intelligent sein, dies nicht zu glauben.

Wenn Ihre Pizza versalzen ist und der Pizzabäcker streut lustig weiter Salz drauf, wird die Pizza auch dann nicht schmackhafter, wenn er mit dem kleinen Streuer weiter streut... :-)

LBBW weiter in den roten Zahlen

Die angeschlagene LBBW (Landesbank Baden-Württemberg) schreibt weiter rote Zahlen.Nachdem im Vorjahreszeitraum 974 Millionen Euro Verlust erwirtschaftet wurden, betrug der Verlust in den ersten neun Monaten dieses Jahres nach Steuern immer noch 620 Millionen Euro. Wegen erwarteter Auflagen durch die EU-Kommission beginnt die Bank mit einem weitgehenden Umbau, - durch Wirtschaftskrise und Einmaleffekte, wohl Abschreibungen seien die Verluste entstanden.

Wer bei 620 Millionen Verlust glaubt, daß die Wirtschaftskrise schon vorbei ist, verfügt über einen wirklich gesunden Optimismus.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Focus Money sieht Goldpreis bei 2300$

Die Finanzzeitrschrift Focus Money titelt in Ihrer Ausgabe vom 2.12.2009: "Warum Gold bald bei 2300$/oz steht"... ein lesenswertes Heft. Aktuell kann der clevere Investor noch bei einem Niveau von ca. 1215$/oz einsteigen.




Das Focus Money Magazin gibt in jedem besseren Zeitschriftenhandel und Kiosk, - kaufen und lesen wäre unser Tip: Focus-Money

Mercedes verlagert Produktion der C-Klasse in die USA

Wenn Sie sich immer schon gefragt haben, warum in Deutschland Arbeitslosigkeit entsteht, hilft Ihnen die jüngste Nachricht aus Sindelfingen sicher weiter:

Mercedes verlagert Produktion der C-Klasse in die USA. Die bisher in Sindelfingen gefertigten C-Klasse-Modelle sollen zukünftig in den USA produziert werden. Man begründet dies mit Wechselkursvorteilen.

Der mit einem Riesenverlust für die DB-Group verbundene Ausflug in die USA (Chrysler) scheint den Daimler-Managern nicht Erfahrung genug zu sein...

Zur ganzen Nachricht: Welt

Dienstag, 1. Dezember 2009

Apotheker und Ärztebank braucht weitere Hilfe

Die vormals solide Apotheker und Ärztebank braucht weitere Hilfe der anderen Genossenschaftsbanken, da weitere Abschreibungen notwendig sind. Man werde zunächst auf den Gesamtwert von 5,4 Milliarden Euro eine "niedrige dreistellige Millionensumme" abschreiben, kündigte Herbert Pfennig als Kopf des Instituts an. Ein Verlust im Gesamtjahr sei nicht ausgeschlossen. Vom bisherigen Finanzchef Günther Herion werde man sich trennen.Die Apobank werde zudem eine neue Garantie der Sicherungseinrichtung der Volksbanken in Anspruch nehmen, um die Eigenkapitalbasis zu stärken.
Insgesamt alles keine gute Nachrichten. Wir lernen daraus: Auch eine vormals solvente Bank, die nur "reiche" Ärzte und Apotheker als Kunden hat, kann "den Bach runter gehen", wenn die Bankmanager mit den Kunden- oder Bankgeldern riskante Anlagen kaufen. Zudem dürfte der ein oder andere Kunde über ein durch die Gesundheitsreform nicht mehr so auskömmliches Einkommen verfügen.

Merke: Geldanlagen bei der Bank sind oft davon abhängig, wie ein dritter Manager mit dem Geld umgeht. Geldanlagen, die man selber in Gold und Silber tätigt, sind unabhängig vom Mißmanagement von Bankmanagern.

siehe auch Ärzteblatt

Unser letzter Artikel zum Thema Gold + Silber:

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Hafner Goldbarren Sie sind erst seit ein paar Jahren am Markt, aber werden immer belieber: Die Hafner Goldbarren aus dem Hause C.Hafner....

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