Montag, 30. November 2009

China größter Goldproduzent, Südafrika nur noch auf dem vierten Platz

Südafrika, welches für mehr als 100 Jahre der größte Goldproduzent der Welt war, hat diese Stellung an China verloren und steht selber nur noch auf dem vierten Platz in der Weltrangliste der größten Goldförderer.
Wie Mining Weekly berichtete,
erscheint Australien mit 112 Tonnen Fördervolumen auf Platz 2 der Goldförderländer in der Statistik, die sich auf die Fördermengen des ersten Halbjahres 2009 bezieht.
China als Marktführer förderte 147 Tonnen im ersten Halbjahr, die USA 105 Tonnen (Quelle: US Geological Survey. Die South African Chamber of Mines gibt die Förderung im ersten Halbjahr mit 103 Tonnen an, sodaß sich folgende Übersicht ergibt:

Die grössten Explorerländer für Gold waren im ersten Halbjahr 2009:

1. China: 147 Tonnen
2. Australien: 112 Tonnen
3. USA 105 Tonnen
4. Südafrika 103 Tonnen
--------------------------
Gesamt: 467 Tonnen


In Südafrika und Australien erhalten die Arbeiter zum größten Teil Tageslöhne von unter 10US$ / Tag für die schwierige Arbeit unter Tage. Man kann sich leicht ausrechnen, daß dies die Menschen dort nicht mehr lange für solche Hungerlöhne machen. Insbesonders in China kommt es häufig zu Unglücken in den Minen, da die internationalen Sicherheitsvorschriften dort nicht zum Standard gehören.

MwSt-frei-Liste für Anlagegold veröffentlicht - im EU-Amtsblatt

Die sogenannte "MwSt-frei"-Liste für Anlagegold ist im EU-Amtsblatt veröffentlicht worden. Sogenanntes "Anlagegold" ist in Deutschland und EU-weit von der MwSt befreit, wenn es bestimmte Kriterien erfüllt (Münzen z.B. Verkaufspreis unter 180% vom Edelmetallwert, Feinheit>900/1000 etc.). Aus Vereinfachungsgründen veröffentlicht die EU jedes Jahr eine Liste von internationalen Münzen, die per definitionem MwSt-frei sind, wenn die Feinheit größer als 900/1000 ist. Somit erspart man dem Händler eine Einzelfallprüfung.
Die Liste für 2010 kann heruntergeladen werden:
EU-Amtsblatt Anlagegold

Mittwoch, 25. November 2009

Selbst Dubai kann Schulden nicht zurückzahlen

Die weltweite Finanzkrise macht selbst vor Dubai nicht halt, die Regierung von Dubai bittet die Gläubiger um Geduld, da eine vom Land ausgegebene Anleihe im Moment nicht zurückgezahlt werden kann. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur WAM will Dubai, daß die Gläubiger Zahlungsaufschub bis mindestens Mai 2010 gewähren. Das Emirat Dubai ist Teil der Vereinigten Arabischen Emirate und hatte über einen Fonds u.a. die künstliche, vor Dubai gelegene Insel finanziert. Der Markt rechnet nunmehr mit einer Rückzahlung im nächsten Jahr, allerdings haben sich durch die nunmehr verschlechterte Bonität die Anforderung an die Höhe der Zinsen, die Dubai zukünftig für Anleihen zahlen muß, sicherlich erhöht.
Für Goldfans gilt wie immer: Nichts ist so sicher, wie das Gold, was man selber im Keller hat, - wie man sieht, können selbst Staatsanleihen aus Dubai, einem Staat, wo das Geld in Form von Öl aus dem Boden sprudelt, unsicher werden. Nämlich dann, wenn die Regierung noch mehr Geld ausgibt, als sie einnimmt. Eine Versuchung, der kaum ein Staat widerstehen kann.

siehe auch "Die Zeit"

Sonntag, 22. November 2009

National Gold Exchange schuldet Münze Österreich 650.000 US$

Einer der großen US-amerikanischen Münzgroßhändler National Gold Exchange, der nach US-Recht den Konkursschutz nach "Chapter 11" beantragt hat (siehe News aus Tampa...) scheint eine Lieferung der Münze Österreich für Philharmoniker nicht oder nicht komplett bezahlt zu haben. Von der Münze Österreich auf Kommission gelieferte Philharmoniker wurden von Gläubigern zunächst beschlagnahmt, die Münze Österreich versucht nunmehr auf dem Rechtsweg, Ihre Ansprüche durchzusetzen.

Die amerikanische Münzhandelsfirma war auch in den letzten Jahren schon mehrfach aufgefallen, weil Gläubiger über Zahlungsschwierigkeiten berichtet hatten. Als nunmehr die Hausbank, die Sovereign Bank of Boston wegen offensichtlicher Differenzen in der Buchhaltung einen Kredit in Höhe von 36 Millionen US$ auf einmal fällig stellte, kam der Münzgroßhändler Mark Yaffe, der in Tampa in einem nachgebauten Schloß residierte, ins Straucheln. Es wird sich nunmehr zeigen, ob die Verwertung seines Schlosses,welches monatlich rund 74.000$ Unterhalt verschlang, seines Fuhrparks und seiner Musikautomatensammlung dazu ausreicht, seine Verbindlichkeiten zu decken.

Sein früheres bescheidenes Heim, aus dem er zwischenzeitlich ausziehen mußte:






Der Händler hatte wohl kommissionsweise gestellte Münzen als Sicherheit für Immobilienerwerbe genutzt und war in der Buchhaltung wohl etwas kreativer als dies der Kreditsachbearbeiter seiner Hausbank für dienlich gehalten hat.

Wie man aus deutschen Münzhändlerkreisen hört, hat auch der ein oder andere Münzhändler dorthin Geld überwiesen und wartet seit längerem auf Lieferung oder Erstattung.

Der ehemalige Inhaber selber ist auch heute noch optimistisch, das Problem gelöst zu bekommen, in dem er sein Privatvermögen veräussert und zukünftige Profite an die Gläubiger abtritt. Ob allerdings im Edelmetallgeschäft, welches im Großhandel im Wesentlichen auf Vertrauen basiert, eine Marktstellung ähnlich der früheren erreicht werden kann, bezweifeln Insider.

Siehe auch oe24.at oder Krone


---
Anmerkung: Wer den Ehrgeiz hat, mit dem Gründer von National Gold Exchange auch weiterhin Geschäfte zu machen, kann dies mit seiner neuen Firma Phoenix Gold, gleichfalls in Tampa, tun. Der Vater von Mark Yaffe habe mit Geld unter die Arme gegriffen, um die neue Firma mit neuem Kapital auszustatten.

Samstag, 21. November 2009

Kompass Life - Deutsche Bank vernichtet 20% der Kundengelder

Die Deutsche Bank bietet den Anlegern, die Ihr Geld auf Anraten der Deutschen Bank im Fonds Kompass Life angelegt haben, nunmehr eine Erstattung in Höhe von 80% der Anlage an. D.h. Anleger, die 100.000 Euro angelegt haben, erhalten 80.000 zurück.
Die Deutsche Bank hatte zwei Fonds aufgelegt, die US-Lebensversicherungspolicen aufkaufen. Beim Tod der versicherten Personen fließt dem Fondsvermögen die Versicherungssumme zu. Unglücklicherweise hatte man sich bei der Einschätzung des durchschnittlichen Lebensalters der Amerikaner etwas verschätzt: Sie werden deutlich älter als kalkuliert, daher brach der Wert des Fonds massiv ein. Das 80% Rückkaufangebot der Deutschen Bank gilt bis zum 27.11.
Zum Vergleich: Seit Jahresbeginn hat der Goldpreis statt 20% Verlust um mehr als 20% zugelegt. Glücklich sind die, die keine Fonds, sondern Gold gekauft haben.

Siehe auch RP-Bericht

Freitag, 20. November 2009

Goldene Füller für 68.000 Euro aus Steuergeldern

Wenn Sie immer schon einmal wissen wollten, wofür Ihre Steuergelder eigentlich verwendet werden: Die Bundestagsverwaltung bestätigte nunmehr, daß sich 115 Abgeordnete aus dem Parlament 394 Edelfüller der Marke Mont Blanc (mit Goldauflage) im Wert von 68.800 Euro auf Kosten des Steuerzahlers bestellten. Die goldenen Füllfederhalter gehen in den persönlichen Besitz der Abgeordneten über, - auch dann, wenn der Abgeordnete kurz nach der Bestellung aus dem Bundestag ausscheidet. Auch dann, wenn der Abgeordnete weiß, daß er in Kürze aus dem Bundestag ausscheidet, weil er z.B. gar nicht zur Wiederwahl antritt. So wurden alleine im 3-Monatszeitraum August bis Oktober 216 Edel-Schreibgeräte geordert. Rechtzeitig vor der Bundestagswahl. Finanziert werden diese "Geschenke" aus einem Fonds in Höhe von 12.000 Euro, der jedem Parlamentarier für Sachleistungen p.a. zur Verfügung steht.

Es wird sicherlich niemand verlangen, daß ein Bundestagsabgeordneter mit einem 25cent-BIC-Kugelschreiber Verträge unterschreibt, - aber der ein oder andere Parlamentarier wird sich sicher die Frage gefallen lassen müssen, ob hier das Allgemeinwohl oder die persönliche Bereicherungsabsicht im Vordergrund stand.

Falls es mal wieder in einer Schulturnhalle durch die Decke tropft oder einer arbeitslosen Hartz4-Familie ein ablehnender Bescheid gesandt werden muß: Das unterschreibt sich sicher am besten mit Mont Blanc. Auf Kosten der Steuerzahler.

Donnerstag, 19. November 2009

AXA - Offener Immobilienfonds verweigert Rücknahme

Anleger, die von Ihrer Bank zu einem Investment in offene Immobilienfonds getrieben worden sind, müssen teilweise einen langen Atem haben: Nur zwei Tage nachdem der Fonds DEGI International (Aberdeen Immobilien) geschlossen wurde, setzt auch der Fondsausgeber AXA die Rücknahme der Anteile am Fonds Axa Immoselect wieder aus. Nachdem der Fonds erst Ende August wieder die Anteilsrücknahme aufgenommen hatte, sind die Anleger in einem Gesamtvolumen von über 900 Mio Euro schnell ausgestiegen, nunmehr drohen Liquiditätsengpässe, daher wird die Rücknahme wieder ausgesetzt. Die DEGI-Fonds, die jahrelang vor allen Dingen in der Dresdner Bank - Gruppe vertrieben worden sind, leiden besonders unter schwindenden Neuengagements und Kapitalabflüssen. Gute Nachricht für alle Besitzer von physischem Gold und Silber: Man kann es zu jeder Zeit rund um die Uhr auf der ganzen Welt verkaufen. Ob in Deutschland, Luxemburg, Niederlanden, der Schweiz, New York, Mallorca oder Tokio: Eine Unze Gold ist eine Unze Gold und wird überall gern genommen. Offene Immobilienfonds hingegen, die jahrelang als "todsichere" Anlage angepriesen wurden ("noch nie im Preis gefallen"), können per Beschluß über Nacht von der Rücknahme ausgeschlossen werden und schwuppdiwupp gibt es für die angelegten Fondsanteile erstmal kein Geld mehr. Ärgerlich, wenn man es dann gerade braucht...

Mittwoch, 18. November 2009

14.700 UBS - Selbstanzeigen

Die US-Steuerbehörden teilen mit, daß rund 2 Monate nach Beendigung des Steuerstreits zwischen den USA und der Schweizer UBS über 14.700 Selbstanzeigen bezüglich Steuerhinterziehung eingegangen sind. Damit haben tausende US-Bürger die Amnestiefrist ausgenutzt, die Straffreiheit zugesichert hat, aber teilweise zu immensen Steuernachzahlungen führt. Die Schweiz hat die Kontodaten dreier Gruppen von "Verdächtigen" gemeldet:

a) Wer mehr als 250.000 Franken (ca. 165.000 Euro) auf dem Konto hatte
b) Wer irgendwann zwischen 2001 und 2008 mehr als 1 Mio Franken auf dem Konto hatte
c) Wer innerhalb von 3 Jahren kumuliert mehr als 100.000 Franken Ertrag erzielt hat

Dienstag, 17. November 2009

Europäische Notenbank kauft Goldmünzen

Mittlerweile kaufen nicht nur durch die Finanzkrise verunsicherte Anleger Goldmünzen zur Absicherung gegen Inflation und Vermögensverlust, sondern auch Notenbanken in Europa, wie die EZB jüngst mitteilte. Die Bestände im Eurosystem an Gold und Goldforderungen haben sich laut EZB um "1 Mio Euro erhöht - durch den Kauf von Goldmünzen durch eine Zentralbank des Eurosystems"
Siehe auch: Manager-Magazin
Wenn jetzt noch die Versicherungsgesellschaften anfangen, statt Pfandbriefen und Immobilien Goldmünzen als Geldanlage zu kaufen, könnten die jetzt schon bestehenden Produktionsprobleme wohl noch etwas ausufern...

Sonntag, 15. November 2009

Gold erreicht in Asien neue Höchststände

Im asiatischen Handel erreichte Gold am Montag neue Höchststände, zuletzt notierte die Feinunze beim Rekordstand von 1132,10$/oz, umgerechnet rund 755€. Die Investoren haben sich für Gold gegen den Dollar als Investment entschieden, nachdem in den USA letzte Woche auch der Einlagensicherungsfonds insolvent wurde und nur durch einen 3-Jahres-Vorschußbeitrag der teilnehmenden Banken "gerettet" werden konnte.

Samstag, 14. November 2009

US Bankenrettungsfonds pleite - Banken geben Kredit...

Aufgrund der zahlreichen US-Bankenpleiten dieses Jahr (in 2009 bislang schon über 120 Banken) ging dem US-Banken-Rettungsfonds das Geld aus und er war selber pleite.Um dieses System dennoch aufrecht zu erhalten, hat man in gewohnter Windows-Dressing-Manier beschlossen, daß alle angeschlossenen Banken nunmehr ihren Beitrag für die nächsten DREI Jahre auf einmal und sofort einzahlen müssen, um dem Bankenrettungsfonds für die nächsten Rettungsaktionen wieder Kapital zufliessen zu lassen. Makaber ist, daß durch diesen Kapitalabfluss des Beitrags einige ohnehin schon strauchelnde Banken der Pleite noch näher getrieben werden. Allerdings hat man besonders gefährdete Institute von der Beitragszahlung ausgenommen, um nicht sofort wieder Leistungsfälle zu generieren. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
120 insolvente Banken in einem Jahr, Bankenrettungsfonds pleite, - wer da nicht anfängt nachzudenken, dem können wir auch nicht mehr helfen...

Bund schiesst 16 Milliarden in Arbeitslosenversicherung und behält Kurzarbeit

Die Kurzarbeitsregelungen sollen zur Schönung der Arbeitslosenstatistik auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden, insgesamt rechnet die Bundesagentur für Arbeit für das nächste Jahr aufgrund der schlechten Beschäftigungslage und der Aufwendungen für das Kurzarbeitergeld mit einer Unterdeckung von 17,94 Milliarden Euro. 1,9 Milliarden können aus einer Rücklage finanziert werden, 16 weitere Milliarden muß der Bund (und damit der Steuerzahler) zuschiessen. Wohlgemerkt nur für 2010. 2011, 2012 und 2013 sind damit noch nicht eingerechnet. Dieses Jahr wurden alleine 4,7 Milliarden Euro für Kurzarbeitergeld ausgegeben, auch im nächsten Jahr rechnet man mit mindestens 3 Milliarden Euros. Die Bundesagentur für Arbeit rechnet erst im nächsten Jahr (2010) mit dem schlimmsten Jahr der aktuellen Wirtschaftskrise, - was wir bisher erlebt haben, sei erst der Anfang. Zuschüsse zur Bundesagentur für Arbeit belasten traditionell den Bundeshaushalt.

WESTLB nach Milliardenzuschuß auch verstaatlicht?

Die WestLB braucht zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs weitere Milliardenhilfen. Nach Wunsch der bisherigen Eigentümer (überwiegend NRW-Sparkassen, 38% Land NRW, einige Kommunen) soll der Staat mit bis zu 3 Milliarden Euro einspringen und im Gegenzug zunächst bis zu 50% der Eigentumsanteile erhalten.

Bereits Anfang 2008 hatten die bisherigen Eigentümer Garantien im Volumen von 5 Milliarden Euro abgegeben, was allerdings in den Bilanzen der NRW-Sparkassen geschäftseinschränkend als Rückstellung verbucht werden musste.

Da die WestLB immer noch "toxische" (risikobehaftete) Papiere im Volumen von 87 Milliarden Euro (!) loswerden will, sind weitere Garantien und Kapitalzuschüsse notwendig. Die meisten NRW-Sparkassen können oder wollen ihre Bilanzen durch weitere Rückstellungen oder Kapitalabflüsse allerdings nicht mehr belasten und rufen daher nach dem Staat.

Bis Ende November soll und muß eine Lösung gefunden werden.

Nach jetzigem Stand der Dinge laufen die Gespräche auf einen Einstieg des Staates hinaus. Zuletzt hatte der Staat sich an der Hypo Real Estate beteiligt, diese schlußendlich gänzlich übernommen und mußte dort immer wieder Gelder nachschiessen.

siehe auch: FTD

Donnerstag, 12. November 2009

EU will USA Zugriff auf Millionen deutscher Bankdaten ermöglichen

Der EU-Ratspräsident möchte den USA den Zugriff auf Millionen Bankdaten von EU-Bürgern, damit auch Deutschen ermöglichen. US-Terrorfahnder sollen z.B. auf alle Auslandsüberweisungen von EU-Bürgern zugreifen können (Betrag, Empfänger, Verwendungszweck). Name, Adresse und Personalausweisnummer sind ebenso wie Inlandszahlungsverkehrsdaten Objekt der Begierde der USA. Bemerkenswert ist, daß die EU-Aussenminister wohl bereits zugestimmt haben, jetzt aber u.a. aus Deutschland Bedenken geäußert werden.
Es darf die Frage gestellt werden, ob Barack Obama dann in 4 Jahren einen PC auf dem Schreibtisch stehen hat, wo er sehen kann, wann das Festgeld von Oma Püttmann aus Gelsenkirchen fällig wird.
Unter diesen Aussichten ist es mehr als verständlich, wenn die Anleger in der ganzen EU, vornehmlich in Deutschland und Österreich im Moment scharenweise ihre Geldanlagen in Goldmünzen und Silbermünzen "switchen". Physische Bestände im Keller an Gold und Silber sind bis dato nicht meldepflichtig, - auch nicht an US-Terrorfahnder...

siehe auch:
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5iMIpiq79tTRtb8tXjneDbkF54CMg

Mittwoch, 11. November 2009

Rekordabsatz bei der Münze Österreich

Die Münze Österreich als offizielle Münzprägestätte Österreichs hat alleine bis Ende Oktober diesen Jahres mit über 900.000 Unzen bereits 14% mehr Wiener Philharmoniker - Goldmünzen verkauft als im gesamten Vorjahr. Das zeigt, wieviele europäische Anleger aus traditionellen Anlagen Gelder in das Edelmetall Gold umschichten. In Europa ist die größte Nachfrage nach Investmentgold gem. World Gold Council momentan in Deutschland und Österreich.

Gold erreicht neues Rekordhoch (1019$)

Der Goldpreis erreichte am Mittwoch ein neues Allzeithoch von 1019,10$/oz, der US$ fiel gegenüber einigen Währungen auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten, notierte zuletzt ggü. Euro mit 1,5027. Zahlreiche Experten sehen einen intakten Aufwärtstrend für Gold und weiter steigende Preise. Rohstoffprofi Schallenberger von der LBBW sieht einen intakten Aufwärtstrend und damit weiter steigende Edelmetallpreise. Hoffnung auf steigende Goldpreise macht neben der Finanzkrise der steigende Ölpreis, - zuletzt notierte ein Barrel(Fass) der Qualität WTI mit 79,49$. Zuletzt wurde ein Anziehen der chinesischen Rohöl-Importe verzeichnet, was als ein Indiz für potentiell steigende Ölpreise gewertet wird. In Euro notierte die Feinunze Gold (unverarbeitet) zuletzt bei 741,64€. Im europäischen Edelmetallhandel waren vor allen Dingen Standardbullionmünzen wie Krügerrand, Maple Leaf und Wiener Philharmoniker gefragt. Die deutschen Händler verzeichnen nach wie vor eine Nachfrage großer Mengen aus verschiedenen Bevölkerungsschichten.

Dienstag, 10. November 2009

Milliardenverlust bei Bayern LB

Die Bayern LB, die in den ersten neun Monaten des Jahres noch schwarze Zahlen veröffentlicht hatte, wird nicht umhin kommen, einen Milliardenverlust für das Gesamtjahr auszuweisen.Man rechnet bei der österr. Tochter Hypo Group Alpe Adria mit einem Verlust grösser als 1 Milliarde Euro, entsprechende Wertberichtigungen werden das Unternehmensergebnis verhageln. Darüberhinaus befinden sich in den Büchern der Bayern LB noch Risikopositionen in Höhe von rund 170 Milliarden Euro, - für alle die, die wissen wollen, was noch passieren kann... Ob eine Kapitalerhöhung durchgeführt wird, wird erst zu einem späteren Zeitpunkt beschlossen.

Samstag, 7. November 2009

Krisenbarometer - wo stehen wir?

Um festzustellen, wie tiefgreifend die derzeitige Finanzkrise ist, ist es u.U. sinnvoll, sich einmal einige Zahlen anzuschauen, die nicht jeden Tag in der Presse stehen und dies mit Vorjahreszeiträumen zu vergleichen. Gerne hier ein Auszug einer Erhebung der Zeitschrift NEON:

Tägliches Durchschnittstrinkgeld einer Kellnerin im "Cubana", Köln:
2008: 30 Euro 2009: 15 Euro

Auf Ebay verkaufte Artikel zum eigenen Gemüseanbau:
Jan.-März 2008: 35206 Jan.-März 2009: 49424

Neuzulassungen Mercedes Benz S-Klasse:
Januar-Mai 2008: 3761 Januar-Mai 2009: 2544

Selbst gedrehte Zigaretten pro Bundesbürger:
April-Juni 2008: 69 April-Juni 2009: 77

Tägliche Gäste am Mittagstisch der Armenspeisung im "Cafe mit Herz", Hamburg:
Anfang Dez. 2008: 100 Anfang Juli 2009: 200

Registrierte Ausschreitungen von Linksradikalen in Berlin:
Jan.-Juni 2008: 8 Jan.-Juni 2009: 21

Deutsche Milliardäre:
2008: 59 2009: 54

Deutsche Anleger bringen also nicht grundlos ihr Vermögen in Sicherheit, indem sie es in Gold und Silber umschichten..., um es vor der Inflation und einer Verschärfung der Krise zu schützen.

Freitag, 6. November 2009

Hypo Real Estate braucht weitere Milliarden

Die mittlerweile verstaatlichte Hypo Real Estate (HRE) braucht weiteres Kapital. Über den Soffin (Sonderfonds Finanzmarktstabilität) punkt der Staat eine weitere Tranche von 3 Milliarden Euro in den kranken Patienten. Überdies beschloß man, die an sich bis zum 18.November befristete Liquiditätsgarantie von 52 Milliarden Euro (!!) bis zum 30.Juni 2010 zu verlängern.
Anleger stellen sich daher die Frage: WIE KRANK SIND DIE BANKEN WIRKLICH.

Englische Notenbank pumpt 25 Milliarden Pfund in den Markt

Die englische Zentralbank pumpt weitere 25 Milliarden Pfund in den Markt, um die Folgen der Finanzkrise zu lindern. Damit hat die britische Notenbank seit Ausbruch der Krise durch den Aufkauf von Anleihen insgesamt 200 Milliarden Pfund (ca. 220 Milliarden Euro) neues Geld in den Markt gedrückt. Auch im Vereinigten Königreich sehen das die Anleger mit Skepsis und kaufen vermehrt Gold- und Silbermünzen als Absicherung gegen die Inflation.

US Arbeitslosenzahlen - so schlimm wie seit 26 Jahren nicht mehr

Die schlimmste Rezession seit 70 Jahren hinterlässt auch in den USA Spuren: Die Arbeitslosenquote ist zum ersten Mal seit 1983 wieder grösser als 10%, teilte das Arbeitsministerium am Freitag mit. Mit 10,2% beschert dies der Regierung Obama ein Problem: Man räumt zwar der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit oberste Priorität ein, - die Mittel zur Bekämpfung sind durch den starken Kapitaleinsatz zur Rettung der Finanzmärkte allerdings sehr beschränkt.

Dienstag, 3. November 2009

Indien kauft Währungsfonds-Gold - neue Rekordstände bei Gold

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat 200 Tonnen Gold an die Indische Zentralbank verkauft, - der Markt hatte immer wieder vermutet, daß die rund 400 Tonnen Gold, die der Währungsfonds verkaufen wollte, eher Richtung China wandern. Nunmehr ist Indien der zehntgrößte Goldbestandshalter unter den Zentralbanken. Indien bezahlte 1045$/oz für den Kauf. Aktuell notiert Gold bereits rund 40$ höher, sodaß Indien bereits 3,8% absolut an diesem Einkauf "verdient" hat. Mit Bekanntgabe dieses Deals verschwand wohl auch die Sorge einiger Marktteilnehmer, daß der geplante IWF-Verkauf den Goldpreis nachhaltig schwächen könnte. Der Goldpreis erreichte ein neues Rekordpreisniveau und notierte zuletzt bei 1084,8$/oz, umgerechnet rund 737 Euro pro Unze. Silber notierte zuletzt bei 17,01$/oz.

Nunmehr dürfte 1100$/oz als nächste charttechnische Hürde beim Goldpreis anstehen. Der deutsche Edelmetallhandel verzeichnete heute Umsätze auf sehr hohem Niveau, sowohl im Gold als auch im Silberbereich. Gesucht wurden vor allen Dingen 1oz-Goldmünzen und die klassischen 1oz-Bullionmünzen wie Philharmoniker, Eagle, Maple Leaf.

siehe auch: http://www.businessday.co.za/articles/Content.aspx?id=85875
http://www.boerse-go.de/nachricht/Indien-gibt-Gold-Vorzug-vor-Dollar-Euro,a1929925,b147.html

Montag, 2. November 2009

Staat verliert 1,5 Milliarden durch Milliarden-Commerzbank-Verlust

Die Commerzbank hat alleine im 3.Quartal 2009 einen Verlust von 1,05 Milliarden Euro ausgewiesen. Hauptgrund sind Abschreibungen von über 600 Mio Euro auf die Tochter Eurohypo, einen Baufinanzierer. Solange die Commerzbank keine Gewinne erwirtschaftet, muß Sie auch auf das vom Staat geliehene Geld keine Zinsen zahlen. Dadurch entgehen dem Staat rund 1,5 Milliarden Zinsen, weil die stille Einlage des Rettungsfonds in Höhe von 16 Milliarden unverzinst bleibt.

Wer jetzt noch nicht glaubt, daß zahlreiche Banken ihre Verluste nur nach Salamitaktik offenlegen und nicht glaubt, daß noch die eine odere andere Überraschung von Banken auch in Deutschland kommen wird, dürfte als unbelehrbar gelten. Über 600 Mio Euro Sonderabschreibung, die bisher noch nicht abgeschrieben worden sind, zeigen, daß die Finanzkrise auch in Deutschland noch lange nicht zuende ist.

Wohl auch aus diesem Grund haben deutsche Anleger heute soviel Gold und Silber gekauft, wie schon lange nicht mehr, - wenn man den Aussagen dreier größerer Edelmetallhändler Glauben schenken darf.

Gold und Silber zogen heute wieder deutlich an. Gold notierte zuletzt bei 1056$/oz, Silber bei 16,39$

Siehe auch: Die Welt

Sonntag, 1. November 2009

USA: CIT ist pleite, zweitgrösster Bankrott nach Lehman

Am Wochenende rutsche auch der US-Mittelstandsfinanzierer CIT in die Insolvenz und beantragte Gläubigerschutz gem. "Chapter 11". Gem. eigenen Angaben vom Sonntag hat CIT zwar Vermögenswerte von 71 Milliarden US$ und Schulden von 65 Milliarden, aber verfügt nicht mehr über ausreichend Liquidität. Goldman Sachs will die Bank mit einer Kreditlinie stützen.


siehe auch:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/668/493019/text/
http://news.bbc.co.uk/2/hi/business/8337136.stm
Financial Times Deutschland

Dieses Wochenende: 9 weitere US-Banken pleite

Soviele Banken sind noch nie an einem Wochenende geschlossen worden, in den USA sind dieses Wochenende 9 weitere Banken geschlossen worden. Die US-Aufsichtsbehörde schließt traditionell insolvente Banken Freitags nach Schalterschluß. Die Banken gehörten ehemals zur Bankengruppe FBOP und wurden allesamt von der US Bank Corp. übernommen. Seit Jahresbeginn sind in den USA damit bereits 115 (!) insolvente Banken von Staats wegen geschlossen worden. Die California National Bank (Los Angeles), die dieses Wochenende dabei war, gehört zur viertgrößten Bankpleite dieses Jahr in den USA. Die Bank hatte 68 Filialen. Die amerikanische Aufsichtsbehörde FDIC führt nunmehr noch über 400 (!) Banken auf einer Art "Gefährdungsliste", zu Jahresbeginn waren es noch 252. Die Bankenpleiten, die praktisch jedes Wochenende in den USA stattfinden, haben dazu geführt, daß zahlreiche Anleger in den USA mit Ihren Anlagen in Edelmetalle flüchten und Gold- und Silbermünzen als Geldanlage kaufen. Bei über 100 Bankenpleiten dieses Jahr allerdings auch nicht sonderlich verwunderlich.

US-Mint: Gold-Rekordabsatz bei Büffel 1oz

Die amerikanische Münzprägestätte (US-Mint) hat innerhalb von 2 Wochen bereits 2/3 soviele Gold-1-Unzen-Büffel-Münzen verkauft, wie im gesamten Vorjahreszeitraum. Wegen der großen Nachfrage nach US-Eagles hat die US-Mint erst am 16.10. den Verkauf für Büffel-Goldmünzen mit Jahrgang 2009 gestartet. Im Zeitraum vom 15.10.-28.10. wurden bereits 110.500 Münzen verkauft, im Vergleich zu 172.000 im gesamten Jahr 2008. Dies zeigt wie groß in USA und weltweit die Goldnachfrage im Moment ist. Bei über 100 insolventen US-Banken seit Jahresbeginn verwundert dies allerdings auch wenig.
siehe auch: http://www.coinnews.net/2009/10/28/us-mint-bullion-gold-buffalo-coins-top-110k/

Unser letzter Artikel zum Thema Gold + Silber:

Hafner Goldbarren immer beliebter

Hafner Goldbarren Sie sind erst seit ein paar Jahren am Markt, aber werden immer belieber: Die Hafner Goldbarren aus dem Hause C.Hafner....

Most seen last 7 days