Die amerikanische Münzhandelsfirma war auch in den letzten Jahren schon mehrfach aufgefallen, weil Gläubiger über Zahlungsschwierigkeiten berichtet hatten. Als nunmehr die Hausbank, die Sovereign Bank of Boston wegen offensichtlicher Differenzen in der Buchhaltung einen Kredit in Höhe von 36 Millionen US$ auf einmal fällig stellte, kam der Münzgroßhändler Mark Yaffe, der in Tampa in einem nachgebauten Schloß residierte, ins Straucheln. Es wird sich nunmehr zeigen, ob die Verwertung seines Schlosses,welches monatlich rund 74.000$ Unterhalt verschlang, seines Fuhrparks und seiner Musikautomatensammlung dazu ausreicht, seine Verbindlichkeiten zu decken.
Sein früheres bescheidenes Heim, aus dem er zwischenzeitlich ausziehen mußte:

Der Händler hatte wohl kommissionsweise gestellte Münzen als Sicherheit für Immobilienerwerbe genutzt und war in der Buchhaltung wohl etwas kreativer als dies der Kreditsachbearbeiter seiner Hausbank für dienlich gehalten hat.
Wie man aus deutschen Münzhändlerkreisen hört, hat auch der ein oder andere Münzhändler dorthin Geld überwiesen und wartet seit längerem auf Lieferung oder Erstattung.
Der ehemalige Inhaber selber ist auch heute noch optimistisch, das Problem gelöst zu bekommen, in dem er sein Privatvermögen veräussert und zukünftige Profite an die Gläubiger abtritt. Ob allerdings im Edelmetallgeschäft, welches im Großhandel im Wesentlichen auf Vertrauen basiert, eine Marktstellung ähnlich der früheren erreicht werden kann, bezweifeln Insider.
Siehe auch oe24.at oder Krone
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Anmerkung: Wer den Ehrgeiz hat, mit dem Gründer von National Gold Exchange auch weiterhin Geschäfte zu machen, kann dies mit seiner neuen Firma Phoenix Gold, gleichfalls in Tampa, tun. Der Vater von Mark Yaffe habe mit Geld unter die Arme gegriffen, um die neue Firma mit neuem Kapital auszustatten.
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