Donnerstag, 27. Mai 2010

100-Kilo-Goldmünze wird versteigert

Eine der 100-Kilo-Goldmünzen, die die Royal Canadian Mint in 2007 hergestellt hat, kommt unter den Hammer. Der Gläubigerausschuß im Konkursverfahren hat die Versteigerung der Münze, die aus der Welsbach-Gruppe (Wolfgang Auer-Welsbach) gekauft worden ist, beschlossen. Insgesamt existieren weltweit weniger als 10 Exemplare. Am bekanntesten dürfte neben dem nunmehr zur Versteigerung anstehenden Exemplar(was im Kunsthistorischen Museum in Wien ausgestellt ist), das Exemplar der Firma CoinInvestDirect sein, welches auf Messen regelmässig ausgestellt wird. Alleine der Materialwert der 100-Kilo-Maple-Leaf-Münze hat sich in den letzten 3 Jahren von ca. 1,5 Mio Euro auf über 3 Mio Euro erhöht, - hier sieht man beispielhaft, wie sich der Goldkurs entwickelt hat.

Konkursverwertung der 100-Kilo-Goldmünze

Die Vermögensverwaltung selber sieht sich mit zahlreichen strafrechtlichen Vorwürfen bis hin zum Betrug und Untreue konfrontiert, - im Gegensatz zur eigenen Anlage in Gold hat man bei den Kunden wohl weit weniger lukrative Anlagen gewählt, um es vorsichtig auszudrücken, siehe:

Abzocke bei Auer Welsbach

Mittwoch, 26. Mai 2010

20 Euro Deutschland in Gold heiß begehrt

Die Versandstelle für Sammlermünzen hat zwischenzeitlich die Händlerkontingente der in Kürze erscheinenden Goldmünze 20 Euro Deutscher Wald - Die Eiche - bekannt gegeben. Um möglichst viele Endkunden mit mind. einer Münze beglücken zu können, hat man den Händlern nur eine verschwindend geringe Anzahl an Münzen zugestanden. Bereits im Vorfeld wurden zwischen Händlern Münzen zu Aufgeldern zwischen 30 und 80 Euro auf den offiziellen Ausgabepreis gehandelt. Man kann daher davon ausgehen, daß die neue deutsche 20-Euro-Goldmünze "Eiche" direkt von Beginn an am Markt mit einem deutlichen Aufpreis im Vergleich zum offiziellen Erstausgabepreis notiert.

Bargeldzahlungen in Italien bald auch verboten ?

Nachdem Griechenland bereits beschlossen hat, keine Bargeschäfte über 3000 Euro mehr zu erlauben, ist nunmehr wohl in Italien eine Vorlage aufgetaucht, zukünftig in Italien Bargeschäfte ab 5000 Euro zu verbieten. Damit könnten dann weder Autos, noch Urlaube, Hotelaufenthalte oder auch Goldbarren über dieser Grössenordnung bar bezahlt werden.
Die Bezahlung wäre dann nur noch unbar über eine Kontenabwicklung nachvollziehbar möglich.
Wohl dem, der jetzt noch in Italien sein Auto, sein Haus, seinen Urlaub und sein Gold kauft.
Man darf gespannt sein, welche Länder das griechische Vorbild noch nachmachen wollen.

Seite3

IKB - Bankchef Ortseifen als Lügner überführt

Der frühere Chef der IKB, Stefan Ortseifen wurde vom Gericht in Düsseldorf als Lügner überführt. Noch am 20.7.2007 erklärte er, man sei "sehr gut in das neue Geschäftsjahr gestartet", "der Gewinn werde um 15% steigen und von den Turbulenzen auf den Wertpapiermärkten sei man, von einer kleinen Millionensumme abgesehen, in keinerlei Hinsicht betroffen"
10 Tage später allerdings mußte die IKB vom Staat gerettet werden, die Rettung kostete den Steuerzahler zunächst 10 Milliarden Euro.
Die zuständige Kammer des Landgerichts Düsseldorf beschied Ortseifen, daß er für diese bewußte Falschdarstellung mit einer nicht unerheblichen Strafe rechnen müsse. Er habe die Lage der IKB BEWUSST GESCHÖNT und damit den Markt manipuliert. Die Richterin sieht diesen Vorwurf als so schwerwiegend an, daß Sie auch den "schlichten Griff in die Firmenkasse", wie sie es nannte, als der Vorstand ohne Genehmigung seine Dienstvilla für 120.000 Euro aufmöbeln ließ, nicht weiter verfolgen will, weil in der Hauptsache die Strafe empfindlich höher werden würde.

Es bleibt abzuwarten, welche Bankvorstände noch der Lüge und der geschönten Darstellung bezichtigt und überführt werden.

Wohl dem Anleger, der auf diese warmen Worte ohnehin nichts gab und statt Pfandbriefe von maroden Banken lieber Gold und Silber gekauft hat.

siehe auch Zeitungsbericht

Staatsanwaltschaft bei HSH Nordbank

Der Vorstandsvorsitzende der HSH Nordbank hatte keinen schönen Mittwoch. Staatsanwaltschaft und Polizei statteten einen Besuch ab, da diese Unregelmässigkeiten bei Geschäften in der Vergangenheit vermuten. Zudem fielen im ersten Quartal schon wieder Verluste an und zwar in Höhe von 276 Millionen Euro, was mehr als im Vorjahresquartal ist. Der Jahresverlust von 2009 mußte gegenüber letzten Angaben ebenfalls nach oben korrigiert werden.
Die Verluste im ersten Quartal seien durch "Währungsverwerfungen" entstanden. Warum es eine Bank in der Größenordnung und mit der Historie und den negativen Erfahrungen nicht schafft, Währungskursrisiken abzusichern, wie es jeder solide Kaufmann machen würde, wurde nicht erklärt.

Die Staatsanwaltschaft legt denm Focus der Aufklärung auf die sogenannten "Omega-55-Geschäfte", womit die HSH-Bank Risikopositionen in Zusammenarbeit mit der BNP Paribas im Volumen von 2 Milliarden Euro loswerden wollte. Trotz Gründung einer Zweckgesellschaft blieben die Risiken bei der HSH-Nordbank und die Bank mußte alleine in 2008 500 Mio Euro auf diese Positionen abschreiben.

Sicherlich kein Ruhmesblatt für die HSH Nordbank. Außenstehende dürften sich fragen, ob der Vorstand hier nicht überbezahlt ist.

Siehe auch: Handelsblatt

Montag, 24. Mai 2010

Große spanische Bank pleite - CajaSur

Nunmehr ist auch eine große spanische Bank pleite: Die spanische Notenbank setzte den Vorstand der CajaSur in einer Notfallaktion ab und stellte die Bank unter ihre Aufsicht. 3100 Angestellte und 475 stehen nunmehr vor sehr unsicheren Zeiten...

Die CajaSur ist ein von der katholischen Kirche kontrolliertes Geldinstitut, welches bereits in 2009 596 Millionen Euro Verlust auswies. Im ersten Quartal addierten sich weitere 114 Millionen Verlust hinzu, nunmehr zog die Zentralbank die Notbremse, nachdem auch eine Fusion mit einem anderen Institut (Unicaja) nicht gelingen wollte.

Zur Rettung der Bank brachte der spanische Banken-Rettungsfonds bereits 520 Millionen Euro auf, - insgesamt könnte sich der Finanzbedarf auf mehrere Milliarden Euro belaufen, will man alle Anleger und Sparer auszahlen.

Wohl dem Spanier, der sein Geld nicht dort, sondern rechtzeitig in Gold und Silber angelegt hat.

siehe auch "Der Standard"

Sonntag, 16. Mai 2010

EZB: Europa ist in schwerster Krise seit dem Krieg

Der Präsident der EZB, Jean-Claude Trichet äußerte in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", daß die Eurostaaten in der schwersten Krise seit dem 2.Weltkrieg, wenn nicht sogar seit dem ersten Weltkrieg seien. Europa würde "dramatische" Zeiten erleben, die einen "Quantensprung" in der Überwachung der Finanzmärkte erforderten.

Er sieht immer noch die Gefahr, daß innerhalb von Stunden die Finanzmärkte zusammen brechen können und sprach sich daher üf reine strengere Überwachung des Stabilitäts- und Wachstumspakts und entsprechende Sanktionen bei Verstössen aus.

Wenn nunmehr auch der EZB-Präsident als oberster Wächter der Behörde, die für die Stabilität des Euros verantwortlich ist, den Euro nach wie vor in seiner Stabilität für gefährdet hält, wird es wohl auch für den letzten Deutschen einsichtig, daß es vernünftig ist, Euros gegen Edelmetalle zu tauschen. Je früher, desto besser...

siehe auch: Die Zeit

Sonntag, 9. Mai 2010

EU bürgt mit 750 Milliarden für klamme Länder

Weitere Belastungen kommen auf das ohnehin schon stark verschuldete Deutschland zu. Die EU-Finanzminister haben sich in ihrer Krisensitzung am Wochenende darauf verständigt, daß die EU mit einem Rettungspaket von insgesamt 750 Milliarden Euro für EU-Staaten in Zahlungsschwierigkeiten bürgt. Damit soll der Euro gerettet werden. Deutschlands Beitrag am Rettungspaket sind 123 Milliarden.

Man will damit vorsorgen, falls andere Länder iwe z.B. Spanien, Irland oder Portugal ebenso wie Griechenland akut von der Zahlungsunfähigkeit bedroht werden. Ebenso wie vor der Leistung an Griechenland wurde natürlich betont, daß man hoffe, daß eine Zahlung nicht fällig werde. Ein Wunschtraum, daß es bei den Bürgschaften bleibt und diese nicht in Anspruch genommen werden.

Auch Griechenland hat lange darauf bestanden, daß man eigentlich kein Geld braucht, bis man plötzlich den aktuen Notfall und die unmittelbar bevorstehende Staatspleite erklärt hat.

Bis zu 60 Milliarden Euro Kredite trägt die EU-Kommission, diese können sofort fliessen. 440 Milliarden werden die EU-Staaten in Form von Bürgschaften zur Verfügung stellen, die bei Zahlungsunfähigkeit fällig werden. Die EZB wird helfen, in dem Staatsanleihen und Geldmarktanlagen aufgekauft werden.

Zu den 500 Milliarden direkt aus der EU kommen nochmal 250 zusätzliche Milliarden vom IWF, zu dessen "Fütterung" letztendlich aber auch die EU-Staaten mit aufkommen müssen.

Ein teures Wochenende für Europa.

Kurzfristig wird das sicher dem Euro auf die Beine helfen, das Euro-Niveau zum Dollar hat sich von ca. 1,26 auf ca. 1,29 verbessert, - die Frage ist nur, wielange diese Wirkung anhält.

Durch eine solche Hilfe werden die langfristigen strukturellen Probleme nicht gelöst, man versucht mit Öl ein Feuer zu löschen.

Und: Mit einer solchen Geldschwemme wird der Inflation zusätzlicher Schub gegeben.

Bleibt zu hoffen, daß eine Euro - Währungsreform oder ein Währungsschnitt den Europäern erspart bleibt. Was nicht erspart bleiben wird, ist eine deutlich grössere Inflation.

siehe auch: "Die Welt"

Verluste bei Staatsanleihen gehen in die Milliarden

Wer glaubt, griechische Staatsanleihen sind ein tolles Investment, dem haben wir hier noch einmal aufgeführt, wieviele Milliarden den Investoren in den vergangen Jahren bei Investments ín andere Staatsanleihen VERLOREN gegangen sind. Es ist nämlich KEINESWEGS so, daß Staatsanleihen immer zurückgezahlt werden. Ganz im Gegenteil. Insoweit kann eine Aufforderung, jetzt in griechische Staatsanleihen zu investieren HARAKIRI sein.

Wir wünschen an dieser Stelle auch der Hypo Real Estate Bank, die noch über 7 Milliarden Staatsanleihen im Portfolio hat, viel Erfolg mit diesem Investment. Das hat sicher ein weiser Vorstand zu verantworten.

Vielleicht einer derer, die jetzt mit 20.000 Euro Monatspension verabschiedet worden sind.

Hier die Auflistung der Verluste in Staatsanleihen (Forderungsabschläge bei Restrukturierungen incl. ausgebliebener Zinszahlungen, Quelle: Commerzbank):


Russland, Jahr 2000: 69,2% = 29,1 Milliarden $ VERLUST

Argentinien, Jahr 2005: 67% = 79,7 Milliarden $ VERLUST

Ecuador, Jahr 2000: 60% = 6,5 Milliarden $ VERLUST

Ukraine, Jahr 2000: 40,1% = 2,6 Milliarden $ VERLUST

Pakistan, Jahr 1999: 30,4% = 0,6 Milliarden $ VERLUST

Uruguay, Jahr 2003: 26,2% = 3,8 Milliarden $ VERLUST


Der Threadverfasser ist kein Freund von Verlusten und daher auch nicht von fragwürdigen Staatsanleihen, sondern empfiehlt dem intelligenten Anleger im Moment eher ein Investment in GOLD und SILBER.
Gewinn im letzten Jahr: Gold: 22%, Silber: 25%. Steuerfrei nach einem Jahr.

Wer lieber das Kribbeln mag, ob sein Geld zurückgezahlt wird oder nicht, kann natürlich auch griechische Staatsanleihen kaufen. Für Anleger mit Kribbelbedürfnis empfehlen dann aber lieber einen Casinobesuch: Nehmen Sie sich dann ruhig 50.000 Euro mit und setzen auf rot oder schwarz. Entweder gewinnen Sie oder verlieren alles.
Wenn Sie das wegen des Risikos nicht machen würden, sollten Sie auch keine griechischen Staatsanleihen kaufen, sondern eher in Gold investieren. Solange es noch welches gibt. Wenn alle hinterher ihre Euros in Gold tauschen wollen, könnte es etwas eng werden...

40.000 Gold-Philharmoniker pro Tag


Die Münze Österreich als eine der größten Münzprägestätten für Anlagegold in Europa verkauft im Moment bis zu 40.000 Goldmünzen des Typs "1 Unze Wiener Philharmoniker" am Tag, dies ist ein Gegenwert von über 37 Millionen Euro.

Grund ist die aktuelle Griechenlandkrise, die viele Anleger aus Angst vor Euro-Entwertung und Inflation ihre Euros in Gold und Silber tauschen lässt.

Daher setzt die Münze Österreich jetzt teilweise am TAG doppelt so viel um, wie sonst in einer Woche.

siehe auch ORF-Bericht

Freitag, 7. Mai 2010

So helfen die Banken Griechenland

Die Banken haben nunmehr präzisiert, wie Sie genau Griechenland im Rahmen ihres 8-Milliarden-Euro-Hilfspakets helfen werden. Sie werden nicht etwa Griechenland neue Gelder in der Höhe von 8 Milliarden Euro zur Verfügung stellen, wie vielleicht der ein oder andere gedacht hat, sondern werden im Volumen von 8 Milliarden Euro griechische Staatsanleihen, die sie sowieso schon im Bestand haben, einfach behalten, bzw. "nach Möglichkeit" ohnehin schon existierende Kredite an Griechenland bei einem Auslauf in den nächsten 3 Jahren nochmal verlängern.

Das dürfte eine weniger deutliche Hilfe sein, als mancher Bildzeitungsleser von den Banken erwartet hatte, - nachdem diese großspurig angekündigt haben, mit 8 Milliarden Euro zu helfen.

Siehe auch Süddeutsche

Postbank muß Bußgeld zahlen - illegale Datenweitergabe

Die Postbank muß nunmehr ein Bußgeld für die illegale Datenweitergabe zahlen. Sie hatte in der Vergangenheit nicht bei ihr angestellten Vertretern Daten über Kontobewegungen ihrer Kunden zur Verfügung gestellt, damit diese denen Finanzprodukte verkaufen können. Nach Ansicht des Landesbeauftragten für Datenschutz ein klarer Verstoß gegen das Bankgeheimnis. Das Gesetz sieht dafür nur eine Höchststrafe von 300.000 Euro vor. Das ausgesprochene Bußgeld in Höhe von 120.000 Euro, gegen das die Postbank nicht vorgehen will, dürfte bei der Postbank allerdings keinen nennenswerten Verlust auslösen, - höher ist sicher der Imageschaden.

siehe auch Süddeutsche

Donnerstag, 6. Mai 2010

neue Finanzspritze für Freddie Mac (10,6 Milliarden Dollar)

Der US Immobilienfinanzierer Freddie Mac, eine der größten US-Adressen im Finanzierungsgeschäft, erbat eine erneute Finanzspritze von 10,6 Milliarden US$ und kündigte darüber hinaus weiteren, zum Überlegen notwendigen Bedarf an.

Der Staat hatte bereits mit über 60 Milliarden US$ (durch den Kauf von Aktien) unter die Arme gegriffen, - alleine im ersten Quartal 2010 fielen allerdings bereits 8 Milliarden Dollar Verlust an.

Der US-Immobilienmarkt, der durch starke Preisrückgänge gekennzeichnet ist, führt zu zahlreichen Zwangsverwertungen und notleidenden Hypotheken.

Experten erwarten - ähnlich wie auch z.B. in Spanien - auch in Deutschland weiter zurückgehende Immobilienpreise.

siehe auch Reuters

Moodys warnt vor Bankenrisiken

Die Ratingagentur Moody´s warnt vor neuen Bankenrisiken, die insbesondere durch die schlechtere Bewertung einzelner Länderanleihen auftreten können (vor allen Dingen (Portugal, Spanien, Italien, Irland, Großbritannien und Griechenland). Banken, die einen hohen Anteil solcher Papiere im Bestand haben, könnten schmerzliche Verluste erleiden, mit Sicherheit aber eine deutliche Abwertung des Portfolios.

In Deutschland sind als größere Bestandshalter solcher Papiere neben den bekannten Adressen wie Hypo Real Estate und Landesbanken auch Pensions- und Versicherungsfonds bekannt.

siehe auch: "Süddeutsche"

Börse Tokio rutscht wegen Griechenland in die Tiefe

Nach dem Crash an der New Yorker Börse weisen nun auch die Werte an der Tokioter Börse Verluste in Folge der Griechenlandkrise auf. Der Nikkei-Index sank um knapp 4%, da man die Griechenlandkrise ähnlich wie die Lehman Brothers Krise in 2008 betrachte. Nach dem starken Goldpreisanstieg gestern (bis auf über 960 Euro/oz) kam es beim Gold zu kleineren Gewinnmitnahmen, sodaß Gold zuletzt mit 946 Euro/oz bewertet wurde, was immer noch rund 46 Euro/oz höher ist als vor 3 Tagen. Über den Goldpreisanstieg dürften sich vor allen Dingen die zahlreichen deutschen Anleger gefreut haben, die seit Ausbruch der Griechenlandkrise aus Euro-Investments in Gold umgeschichtet haben.

Crash an der Börse - Gold steigt

Wegen der Finanzkrise in Griechenland brach in USA der Aktienmarkt ein, der Dow Jones verlor mehr als 9% seines Wertes, der Euro fiel auf den tiefsten Stand seit März 2009, zeitweise auf unter 1,26 US$.
Gleichzeitig stieg Gold auf ein neues Rekordniveau, notierte zuletzt über 960 Euro/oz, nachdem in den letzten Tagen noch Werte unter 900 notiert wurden.

Deutsche Edelmetallhändler wurden von Ihren Kunden leergekauft, einige Händler sprachen davon, daß sogar der gesamte zukünftige Warenzugang der nächsten Woche bereits im Vorhinein abverkauft wurde und es mehrwöchige Wartezeiten für bestimmte Edelmetallprodukte gibt.

Anleger aus Deutschland und Griechenland versuchen in panikartigen Käufen Ihre Euros in Gold und Silber umzuwandeln, um den Euro-Wertverlust zu umgehen.

In Griechenland wurde unterdessen auch heute noch heftigst demonstriert, teils gewalttätig.

Siehe auch Die Welt

EZB wird zur Bad Bank

Mittlerweile wird auch die EZB, die Hüterin der Euro-Stabilität zur "Bad Bank".

Wegen der Griechenlandkrise wurden die ansonsten harten Kriterien aufgeweicht, nunmehr kann man auch sogenannte Junk Bonds, ausfallgefährdete Anleihen, z.B. Griechenland-Anleihen dort als Sicherheit hinterlegen, um sich für Niedrigstzinsen Geld zu leihen. Dieser Schritt ist von vielen kritisiert worden.

Der Leitzins, zu dem die Banken sich dort Geld leihen können, wurde auf dem Niedrigniveau von 1% belassen, wo er seit Mai 2009 ist.

Woher die EZB die Sicherheit nimmt, daß solche griechischen Staatsanleihen nicht ausfallen, erschließt sich nicht jedem Betrachter, da in der Vergangenheit bereits z.B. argentinische Staatsanleihen nicht mehr zurückgezahlt wurden.

Siehe auch Der Standard

Bundesbank-Vorstand sieht keine Perspektive für Griechenland

Der Bundesbank-Vorstand Sarrazin, der dafür bekannt ist, kein Blatt vor den Mund zu nehmen und in der Vergangenheit bereits mit der Sanierung der Berliner Finanzen befasst war, sieht nur wenig Perspektive für Griechenland. Die geplanten Erfolge beim Abbau des Defizits bezeichnet er als unrealistisch.

Da aber u.a. zahlreiche deutsche Bank griechische Papiere in Ihren Portfolios haben, u.a. WestLB und Hypo Real Estate, hätte bei ausbleibender deutscher Unterstützung dann dort der Verlust gedroht.

Sarrazin hat vier Szenarien für Griechenland durchrechnen lassen, auch im für Griechenland günstigsten Fall (Reduzierung der Ausgaben um 10%, Erhöhung der Einnahmen um 10%, was als ausserordentlich unrealistisch gelten dürfte) werden die griechischen Probleme in kurzer Zeit immer größer, was ohne weitere Hilfe zum Kollaps führt.

Das ganze Interview im aktuellen FOCUS, Auszüge hier.

Dienstag, 4. Mai 2010

Mit einer Münze 1,2 Mio verdient

Wer die richtige Münze kauft, kann mit einer Goldmünze in nur drei Jahren 1,2 Mio Euro verdienen. Es kommt allerdings entscheidend darauf an, daß man die richtige Münze aus dem richtigen Material zum richtigen Zeitpunkt kauft. Ein Beispiel, wie das gehen kann, sieht man auf folgender T-Online-Homepage:

Womit wieder einmal bewiesen wäre: Gold ist trotz aller Unkenrufe und trotz allen Abratens so manchen Bankers ein vernünftiges Investment in Krisenzeiten.

Nicht jeder kann natürlich eine Münze für einen siebenstelligen Eurobetrag kaufen, - die Wertentwicklung findet aber proportional ähnlich bei kleineren Investments statt. Man muß halt nur Gold kaufen...

Online ist dies z.B. auf www.Silber-Philharmoniker.de oder www.CoinInvestDirect.com möglich.

Sparkassen warnen vor neuen Risiken

Die Sparkassen warnen vor neuen Risiken am Finanzmarkt.

Der Präsident des Deutschen Sparkassenverbands erkennt in hohem Maße spekulative Geschäfte und sieht immer noch die Gefahr der Gefährdung ganzer Volkswirtschaften durch große Megabanken.

Er forderte eine höhere Eigenkapitalausstattung der Banken, um Risiken abzudecken.

siehe auch "Die Zeit"

Unser letzter Artikel zum Thema Gold + Silber:

Hafner Goldbarren immer beliebter

Hafner Goldbarren Sie sind erst seit ein paar Jahren am Markt, aber werden immer belieber: Die Hafner Goldbarren aus dem Hause C.Hafner....

Most seen last 7 days