Sonntag, 28. Februar 2010

Citibank behält sich vor, Geld vom Girokonto NICHT auszuzahlen

Die Citibank in den USA hat ihre Kunden über eine AGB-Änderung informiert, nachdem die Citibank sich zukünftig vorbehält, dem Wunsch nach einer Auszahlung vom Girokonto nicht direkt nachzukommen, sondern sich bis zu 7 Tage Zeit damit lassen kann. Damit will man einem Bank-Run vorbeugen. Wenn alle Kunden gleichzeitig ihr Geld von der Bank abheben wollen, dürfte das für die meisten Banken zum Problem werden, da soviel Geld gar nicht da ist.

Auch wenn die Citibank mitteilt, momentan von dieser Regelung keinen aktiven Gebrauch zu machen, so hat sie doch die Regelung erlassen...

Kein Wunder, daß in USA und Deutschland immer mehr Kunden ihr Geld von Bankkonten abziehen und in Gold und Silber umdisponieren.

FTD-Meldung

Die in "Targobank" umgenannte "deutsche Citibank" hat eine solche Regelung bis heute noch nicht.

Samstag, 27. Februar 2010

Griechenland verbietet Bargeschäfte über 1500 Euro

In Griechenland werden zukünftig Bargeschäfte über 1500 Euro unzulässig sein. Geschäfte über dieser Grenze dürfen nur noch unbar abgewickelt werden. Dies gilt für den Edelmetallerwerb genauso wie für den Autokauf. Damit will man den hohen Grad der Steuerhinterziehung in Griechenland eindämmen.

Noch gibt eine entsprechende Regelung nicht in Deutschland oder Österreich, - in Italien gibt es allerdings schon eine Gesetz, daß man bei Barkäufen in einem bestimmten Umkreis um das Geschäft herum, wo man etwas gekauft hat, verpflichtet ist, die Quittung aufzuheben und mitzuführen.

Wer sich überlegt, ob er lieber jetzt oder später Edelmetalle oder ein Auto gegen Barzahlung kauft, wird in Griechenland sicher eher zur kurzfristigen Lösung tendieren.

siehe auch Reuters-Meldung

Freitag, 26. Februar 2010

Deutscher Wirtschaftsprofessor sieht Währungsreform kommen

Der deutsche Professor und Wirtschaftswissenschaftler Thorsten Polleit sieht nunmehr auch eine Währungsreform kommen, weil die Staaten zügellos Geld in die Märkte geworfen haben. Da die Währungen sich seit den 70er-Jahren weitgehend vom gedeckten Goldstandard gelöst haben und mittlerweile nur noch "Papiergeld" seien, sei eine Währungsreform in absehbarer Zeit wahrscheinlich. Das komplette Interview mit dem Honorarprofessor Polleit siehe hier.

Die kräftige Geldentwertung, die alle Geldbesitzer treffen werde, ließe sich am besten durch Gold und Silber-Investments umgehen, womit offensichtlich zahlreiche Anleger bereits rechnen. Die Münze Österreich (als staatliche österr. Münzprägestätte und Gold- und Silbermünzenproduzent) würde bereits unter Vollauslastung Goldmünzen produzieren.

Versicherer AIG wieder vor dem AUS?

Der US-Versicherer AIG scheint erneut vor dem AUS zu stehen. Dem Unternehmen wurden bereits in der Vergangenheit 182 Milliarden Dollar Hilfe gewährt, - das Unternehmen teilte am heutigen Freitag mit, man werde vermutlich weitere Staatshilfen benötigen.

Nach Bekanntgabe stieg der Goldkurs und fiel die AIG-Aktie (um sieben Prozent).

AIG gehört nach zahlreichen Finanzhilfen durch den US-Staat auch mittlerweile zu rund 80% diesem. Zuletzt wies man einen Verlust von 6,55 Milliarden Euro aus.

AIG gilt als einer der grössten Konkurrenten für Europas Branchenprimus Allianz und auch die AXA-Versicherungsgruppe. Aufgrund der internationalen Verpflechtungen hätte eine Insolvenz globale Effekte, da zahlreiche große Versicherungen sich bei AIG rückversichert haben.

Angabegemäß habe man aber Liquidität, um die nächsten Monate ohne Staatshilfen zu überstehen, - ohne erneute Hilfen sieht man im Unternehmen selber allerdings die Möglichkeit einer Unternehmensfortführung eher kritisch.


Insoweit ist auch die Skepsis zahlreicher deutscher Versicherungskunden zu erklären, die mittlerweile nicht nur drastisch weniger neue Lebensversicherungen abschliessen, sondern auch bestehende Verträge vorzeitig auflösen und in Sachwerte umswitchen. Als Hauptgrund für das Auflösen von Lebensversicherungsverträgen werden gleichberechtigt Unzufriedenheit über die Rendite und Unsicherheit über die Sicherheit der Anlage genannt.
Nicht selten weisen in den letzten Jahren die Prognosen für Ablaufleistungen niedrigere Werte als im Vorjahr auf, - das weckt das Mißtrauen der Kunden.

17 Millionen Wiener Philharmoniker in Silber verkauft

Die Münze Österreich als offizielle österr. Münzprägestätte teilt mit, daß seit der Erstausgabe im Februar 2008 mittlerweile über 17 Millionen Stück der Silber-Philharmoniker verkauft worden sind. Die silberne Münze "Wiener Philharmoniker" im Gewicht von einer Unze (31,1g) und einem Nennwert von 1,5 Euro wird überwiegend von Geldanlegern gekauft, die diese Münze gleich in Masterboxen a 500 Stück ordern. Neben der deutschen Vertriebsseite Silber-Philharmoniker.de gibt es die Münze bei zahlreichen Edelmetallversendern, bei Münzhändlern und bei Kreditinstituten, die noch den Edelmetallhandel betreiben. Damit wurden innerhalb von 2 Jahren über 528 Tonnen Silber in gemünzter Form an Anleger und Sammler verkauft.

Mittwoch, 17. Februar 2010

IWf will kurzfristig 191 Tonnen Gold verkaufen

Der Internationale Währungsfonds hat am Mittwoch nach europäischem Börsenschluß bekannt gegeben, daß er kurzfristig 191,3 Tonnen Gold verkaufen werde. Nach Bekanntgabe dieser Nachricht fiel der Börsenkurs von ca. 1120$ zunächst um rund 1,3% auf 1105 US$, respektive 811 Euro/oz. Beim aktuellen Goldkurs entspräche die Position einem Gegenwert von ca. 4,98 Milliarden Euro. Insgesamt war bereits früher ein Goldverkauf über 403,3 Tonnen beschlossen worden. in einer ersten Phase waren bereits 212 Tonnen verkauft worden (Indien 200 Tonnen, Sri Lanka 10 Tonnen, Mauritius 2 Tonnen), - diese 212 Tonnen waren zum Durchschnittspreis von damals 1050 $/oz verkauft worden.
Nachdem die erste Hälfte des Gold "off market", d.h. unter der Hand verkauft worden sei, trete man nun in eine "on market"-Verkaufsphase ein, in der das Gold öffentlich angeboten werde. Dies schließe aber den Bezug durch weitere Zentralbanken nicht aus. Der IWF wird in Übereinstimmung mit den beteiligten Zentralbanken die Verkäufe marktschonend durchführen, wurde versichert.

Griechische Gefahr für den Euro

Nunmehr sieht auch die konservative FAZ eine Gefahr für den Euro durch Griechenlands unseriöse Finanzpolitik. Expansive Finanz-, d.h. Schuldenpolitik könnte zu dramatischer Inflation führen. Alternativ müssten schwächere Länder aus der Währungsunion ausscheiden.

Der Goldkurs erreichte soeben mit 822 Euro/oz wieder einen neuen Euro-Höchststand.

FAZ-Artikel incl. aufschlußreicher Grafiken siehe hier.

Gold auf neuem Euro-Höchststand

Gold ist nunmehr auf neuem Euro-Höchststand, kletterte zeitweise bis auf 817 Euro, notiert im Moment bei 815 Euro/oz. Damit hat sich der Goldpreis in den letzten kontinuierlich nach oben entwickelt, - auch um letzten Jahr ist er um 22% gestiegen. Kein Wunder, daß auch immer mehr Deutsche ihr Geld angesichts der Finanzkrise in Anlagegold-Münzen wie Krügerrand, Maple Leaf, Wiener Philharmoniker oder American Eagle anlegen.

Siehe auch Artikel in "Die Welt"

Montag, 15. Februar 2010

Goldbarrenbetrügerin zu Bewährungsstrafe verurteilt

Eine Betrügerin, die in Ebay Goldbarren verkaufte, die Vorkasse kassierte, aber nie lieferte, wurde vom Gericht in Bochum zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, die Gelder will sie zwischenzeitlich für Urlaub und Spielbankbesuche ausgegeben haben.

Wir können an dieser Stelle nur unseren Rat wiederholen: Kaufen Sie Gold nur aus seriösen Quellen, z.B. von Händlern aus dem Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels ( www.muenzverband.de ).

siehe: http://www.derwesten.de/staedte/bochum/gericht/Bochumerin-betrog-bei-Ebay-mit-Goldbarren-id2445898.html

Sonntag, 14. Februar 2010

Auflage Neuseeland Kiwi Gold reduziert

Die die Kiwi-Münzen in Neuseeland ausgebende Stelle hat die Reduzierung der Auflagenhöhe der aktuellen Kiwi-Münzen bekannt gegeben. Von der 2010er-Ausgabe wird die GOLD-Ausgabe (1/4oz) auf nur 1.300 Exemplare limitiert, die Kiwi-Münzen in Silber (BU) werden auf 10.000 statt der bisher vorgesehenen 12.500 limitiert. Alle wesentlichen Distributoren, auch der Blogverfasser, haben - zuletzt während der World Money Fair in Berlin - mit den staatlichen Stellen gesprochen und verdeutlicht, daß der Erfolg der Kiwi-Serie in den letzten Jahren im Wesentlichen der GERINGEN Auflage zu verdanken war und es kontraproduktiv wäre, jedes Jahr die Auflagen zu steigern.

Wenn man eine Wertsteigerung am Zweitmarkt für numismatische Artikel erreichen will, muß das Angebot immer etwas knapper als die Nachfrage sein, dies kann man durch eine Erhöhung der Nachfrage und/oder eine Verknappung des Angebots erreichen.

An dieser Stelle: Chapeau vor der Ein- und Weitsicht der neuseeländischen Manager. Damit werden sowohl die Kiwi-1-Unzen-Silbermünzen in BU als auch die Gold-Ausgaben wieder interessant, gerade die des 2010er-Jahrgangs.

Samstag, 13. Februar 2010

10% Inflation auch in Deutschland ?

Wir verweisen an dieser Stelle auf den Plusminus-Bericht, in dem zwei anerkannte Professoren sich zur aktuellen Finanzkrise äußern und geben nochmal den Tip, sich gegen die Entwertung des Geldes durch Erwerb von Gold und Silber abzusichern, doch schauen Sie zunächst hier:

Plusminus-TV-Bericht

Donnerstag, 11. Februar 2010

Goldförderung in Südafrika um 6,7% gefallen in 2009

In Südafrika konnte in 2009 nur 6,7% weniger Gold gefördert werden als im Vorjahr 2008. Dies ist bereits der dritte Jahresrückgang in Folge. In 2008 war die Förderung bereits 5,6% niedriger als im Jahr 2007, wo die Förderung um 0,9% niedriger ausfiel als im Jahr 2006.
Dies teilte das Statistische Bundesamt in Südafrika mit.

Damit bestätigt sich, was wir immer sagen: Mittel- und langfristig wird es immer schwieriger Gold aus der Erde zu holen. Zudem wird es auch immer teurer. Man muß immer tiefer graben, findet immer weniger Gramm pro Tonne Gestein und die Leute, die das aus der Erde holen, wollen immer mehr Geld für Ihre Tätigkeit. Im Moment sind in Südafrikas Minen mehr als 95% schwarze Minenarbeiter beschäftigt, die teilweise für Tageslöhne von weniger als 10 US$ unter Tage schmutzige und gesundszerstörende Arbeit unter Nichteinhaltung grundlegender Sicherheitsvorschriften durchführen. Das wird sich sicherlich mit der Zeit ändern. Noch ein paar Minenunglücke mit zahlreichen Toten und die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften wird immer enger überwacht werden... und auch die Löhne werden sich über kurz über lang westlichen Standards angleichen.
Ein weiterer Grund, warum Gold mittelfristig teurer werden muß.

Unser letzter Artikel zum Thema Gold + Silber:

Hafner Goldbarren immer beliebter

Hafner Goldbarren Sie sind erst seit ein paar Jahren am Markt, aber werden immer belieber: Die Hafner Goldbarren aus dem Hause C.Hafner....

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