Freitag, 26. Februar 2010

Versicherer AIG wieder vor dem AUS?

Der US-Versicherer AIG scheint erneut vor dem AUS zu stehen. Dem Unternehmen wurden bereits in der Vergangenheit 182 Milliarden Dollar Hilfe gewährt, - das Unternehmen teilte am heutigen Freitag mit, man werde vermutlich weitere Staatshilfen benötigen.

Nach Bekanntgabe stieg der Goldkurs und fiel die AIG-Aktie (um sieben Prozent).

AIG gehört nach zahlreichen Finanzhilfen durch den US-Staat auch mittlerweile zu rund 80% diesem. Zuletzt wies man einen Verlust von 6,55 Milliarden Euro aus.

AIG gilt als einer der grössten Konkurrenten für Europas Branchenprimus Allianz und auch die AXA-Versicherungsgruppe. Aufgrund der internationalen Verpflechtungen hätte eine Insolvenz globale Effekte, da zahlreiche große Versicherungen sich bei AIG rückversichert haben.

Angabegemäß habe man aber Liquidität, um die nächsten Monate ohne Staatshilfen zu überstehen, - ohne erneute Hilfen sieht man im Unternehmen selber allerdings die Möglichkeit einer Unternehmensfortführung eher kritisch.


Insoweit ist auch die Skepsis zahlreicher deutscher Versicherungskunden zu erklären, die mittlerweile nicht nur drastisch weniger neue Lebensversicherungen abschliessen, sondern auch bestehende Verträge vorzeitig auflösen und in Sachwerte umswitchen. Als Hauptgrund für das Auflösen von Lebensversicherungsverträgen werden gleichberechtigt Unzufriedenheit über die Rendite und Unsicherheit über die Sicherheit der Anlage genannt.
Nicht selten weisen in den letzten Jahren die Prognosen für Ablaufleistungen niedrigere Werte als im Vorjahr auf, - das weckt das Mißtrauen der Kunden.

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