Montag, 24. Dezember 2007

Gold stetig über 810 US$ - auch im dünnen Weihnachtshandel

Der Goldpreis hat sich auch im Vorweihnachtsgeschäft auf einem Niveau über 810$/oz gehalten. Damit dürfte die von vielen Pessimisten beschworene Gefahr eines Absturzes unter 780$/oz weitgehend gebannt sein. Stetig steigende Ölpreise, die sich im Jahr 2007 fast verdoppelt haben, untermauern die Goldkursentwicklung. Eine Dollarstärkung in der letzten Woche hatte zunächst für leichte Goldpreisrückgänge gesorgt, die aber schnell wieder aufgefangen waren. Das Euro/USD Verhältnis kam allerdings von 1,47 / 1,48 auf 1,4352 zurück. Auch Silber bewies mit 14,37$/oz relative Stärke.

Wir sehen dies als Basis für weitere mögliche Kurssteigerungen im Jahr 2008 und halten an unserer optimistischen (in unseren Augen realistischen) bullishen Einschätzung für Gold und Silber fest.

Hintergrund ist ein wahrscheinlich weiter inflationärer Geldmengenanstieg in den führenden Industrienationen, wegen des weltweit zunehmenden Energiebedarfs voraussichtlich auch weiter steigende Ölpreise und zudem das noch weiter vorhandene Mißtrauen in die Finanzmärkte. Es verging ja mind. seit August 2007 praktisch keine Woche, wo nicht irgendeine Bank oder Finanzinstitut dramatische Millionenverluste und/oder Abschreibungen einräumen mußte. Bekanntlich blieben auch deutsche Institute davon überhaupt nicht verschont, von Deutsche Bank über WestLB und SachsenLB waren praktisch alle mehr oder weniger betroffen. Ob die aktuellen Bewertungen bereits das Niederswertprinzip des Portfolios berücksichtigen, wird von dem ein oder anderen Marktteilnehmer bezweifelt.

Im etwas ausgedünnten Vorweihnachtshandel waren zwei Trends zu erkennen: Dr.Neugebauer von www.China-Coins.com als Sinologe und Spezialist für asiatische Münzen verzeichnete bereits einen vorweihnachtlichen Run auf die 2008er-Ausgaben der Gold- und Silberpandas mit neuem 2008er-Motiv, die im Vergleich zu Vorjahren etwas preiswerter zu werden scheinen. Vor der Weihnachtspause berichtete www.CoinInvestDirect.com von einer grossen Nachfrage nach Silbermaples, hier scheint der Markt sich weitgehend verdisponiert zu haben, sodaß Lieferschwierigkeiten ex Mint viele Händler vor leeren Regalen stehen ließ.
Bereits liegen bei deutschen Händlern Orders für mehrere hunderttausend 2008er-Silbereagles und Silbermaples, bei denen die Münzprägestätten zunächst Rückstände abarbeiten müssen.
Der von der kanadischen Mint in 2007 eingeführte Privymark Maple Leaf "Fabulous 12" erzielte in Online-Autionen bereits mehr als das Zweifache seines Silberpreises, hier ist zu erwarten, daß die Auflage zu klein für die vielen europäischen Nachfrager war.

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