Montag, 31. Dezember 2007

Jahresendralley Richtung 28-Jahres-Höchststand bei Gold

Am letzten Handelstag im alten Jahr hat Gold den 28-Jahres-Höchststand von 850$ vom 21.Januar 1980 nur um knapp 1-2% verfehlt. Gold stieg am 31.12.07 bis auf 843,60$ und markierte damit wieder neue Höchststände. Damit bestätigt sich die Einstellung vieler Edelmetallhändler, die für die Zukunft durchaus Goldkurse von 1000$ und mehr pro Unze (31,1g) sehen.
Auch auf Eurobasis konnte der Goldpreis auf über 18370 Euro zulegen. Chartanalysten sehen damit einen intakten Haussetrend auf zunächst 870/871, - danach wäre der Weg nach oben frei.
Das schwindende Vertrauen vieler Anleger in Papiergeldwährungen und die jüngste Krise in Pakistan haben Goldpreissteigerungen wieder kräftigen Nährboden bereitet. Auch Silber legt parallel zum Goldpreis zu, 14,94 war der heute erreichte Silberhöchstkurs ($/oz), aktuell liegt der Silberpreis bei 14,70$/oz.

Wegen der Feiertage nehmen zwar viele Edelmetallhändler aktuell keine Auslieferungen vor, dennoch nehmen einige Marktteilnehmer noch Bestellungen an, alle aktiven Marktteilnehmer verzeichnen Bestelleingänge auf hohem Niveau sowohl für Silber als auch für Gold.
Meistgekaufte Goldunzen waren die 2008er-Goldunzen Wiener Philharmoniker und die Goldpandas mit neuer Jahreszahl. Im Silberbereich welchselten vornehmlich American Eagle, Maple Leaf und Kilomünzen aus Australiens Lunarserie den Besitzer. Trotz weihnachtlicher Auslieferungspause verzeichnete einer der grössten Edelmetallhändler Europas, CoinInvestdirect einen Run auf 1-Unzen-Maple Leaf Münzen in Silber, Dr.Neugebauer von von China-Coins gab an, daß voraussichtlich sein für 6 Monate als Vorrat gedachter Einkauf an 2008er-Goldpandas bereits in der ersten Januarwoche den Weg zum Anleger finden wird, - so groß sei die Nachfrage.
Insgesamt sind alle befragten Edelmetallhändler außerordentlich optimistisch, daß die Rekordnachfrage aus 2007 in 2008 noch getoppt wird. Nahezu alle Edelmetallhändler gehen mit einem dicken Auftragspolster in das neue Jahr und haben Mühe, die georderten Produkte zeitnah einzudecken, da zahlreiche Produzenten, vor allen Dingen staatliche Münzprägeanstalten, der großen Nachfrage keine entsprechenden Produktionskapazitäten entgegensetzen können.
Wir selber bleiben bei unserer Einschätzung, daß wir sowohl für Gold als auch für Silber ein deutliches Wertsteigerungspotential in 2008 sehen, sowohl in Dollar als auch in Euro betrachtet.

Donnerstag, 27. Dezember 2007

Gold über 830$ nach Bhuttos Tod

Den vierten Tag nacheinander legt Gold nunmehr wieder zu und ist auf über 830$/oz gestiegen, einige Händler schrieben die markanten Kurssteigerungen des heutigen Tages dem Anschlag auf die pakistanische Politikerin Bhutto, die ermordet wurde, zu. Dadurch ist die politische Lage in dieser Region noch einmal verschärft worden. Bhutto ist kurz vor der nächsten Wahl, die für den 8.Januar angesetzt war, durch Schüsse und einen Selbstmordattentäter, der sich in die Luft sprengte, umgekommen. Durch den immer noch weihnachtlich dünnen Handel bewegen zwischen den Tagen auch ansonsten als klein geltende Deals den Preis überdurchschnittlich. Zuletzt notierte Gold bei 828$/oz und Silber bei 14,63$/oz und damit sehr fest.

An physischer Ware waren in Kontinentaleuropa neben der Zweitmarktware an Krügerrands vor allen Dingen die 2008er-Ausgaben der Wiener Philharmoniker gefragt, zudem wurden erste Mengen Goldpandas 2008 gehandelt.
Im Silberbereich lag der Schwerpunkt auf 2008er-Maple-Leaf-Münzen, die in 500er-Masterpacks den Besitzer wechselten. Immer mehr Anleger scheinen die Vorzüge der Geldanlage in Edelmetallen zu erkennen. Wurden vor Jahren Maple Leaf Münzen noch einzeln zu Weihnachten verschenkt, legen jetzt auch immer mehr Unternehmer in 5 stelligen Euro-Grössenordnungen ihr Geld in Silbermünzen an.

Wenn die Kurse so weiter nach oben gehen, wie es zahlreiche Experten vorhersagen, sicher ein gutes Investment. Gemessen am Tief in 2001 hat sich der Goldpreis inzwischen verdreifacht.US-Rohstoffanalyst David Morgan sieht die Feinunze Gold gar in den nächsten 12 Monaten bei 2500 US$. 900 bis 1000$ sieht auch Martin Siegel, Herausgeber des "Goldmarkt" und Manager des PEH Q-Goldmines - Fonds.

Es gibt gewaltige Mittelzuflüsse auch in Goldfonds, - nach Erkenntnissen der Citygroup sind in den Goldfonds inzwischen über 800 Tonnen Gold enthalten, - mehr als die EZB in den Tresoren hat.

Die in Kontinentaleuropa agierenden Anbieter physischer Metalle berichten jedoch immer mehr von einer "Papierskepsis", genährt durch die Immobilienkrise. Immer mehr Anlegern ist die Rolle Münzen oder der Barren im Safe doch lieber als ein Kontoauszug, der ein Goldguthaben - in welcher Form auch immer - ausweist.

Montag, 24. Dezember 2007

Gold stetig über 810 US$ - auch im dünnen Weihnachtshandel

Der Goldpreis hat sich auch im Vorweihnachtsgeschäft auf einem Niveau über 810$/oz gehalten. Damit dürfte die von vielen Pessimisten beschworene Gefahr eines Absturzes unter 780$/oz weitgehend gebannt sein. Stetig steigende Ölpreise, die sich im Jahr 2007 fast verdoppelt haben, untermauern die Goldkursentwicklung. Eine Dollarstärkung in der letzten Woche hatte zunächst für leichte Goldpreisrückgänge gesorgt, die aber schnell wieder aufgefangen waren. Das Euro/USD Verhältnis kam allerdings von 1,47 / 1,48 auf 1,4352 zurück. Auch Silber bewies mit 14,37$/oz relative Stärke.

Wir sehen dies als Basis für weitere mögliche Kurssteigerungen im Jahr 2008 und halten an unserer optimistischen (in unseren Augen realistischen) bullishen Einschätzung für Gold und Silber fest.

Hintergrund ist ein wahrscheinlich weiter inflationärer Geldmengenanstieg in den führenden Industrienationen, wegen des weltweit zunehmenden Energiebedarfs voraussichtlich auch weiter steigende Ölpreise und zudem das noch weiter vorhandene Mißtrauen in die Finanzmärkte. Es verging ja mind. seit August 2007 praktisch keine Woche, wo nicht irgendeine Bank oder Finanzinstitut dramatische Millionenverluste und/oder Abschreibungen einräumen mußte. Bekanntlich blieben auch deutsche Institute davon überhaupt nicht verschont, von Deutsche Bank über WestLB und SachsenLB waren praktisch alle mehr oder weniger betroffen. Ob die aktuellen Bewertungen bereits das Niederswertprinzip des Portfolios berücksichtigen, wird von dem ein oder anderen Marktteilnehmer bezweifelt.

Im etwas ausgedünnten Vorweihnachtshandel waren zwei Trends zu erkennen: Dr.Neugebauer von www.China-Coins.com als Sinologe und Spezialist für asiatische Münzen verzeichnete bereits einen vorweihnachtlichen Run auf die 2008er-Ausgaben der Gold- und Silberpandas mit neuem 2008er-Motiv, die im Vergleich zu Vorjahren etwas preiswerter zu werden scheinen. Vor der Weihnachtspause berichtete www.CoinInvestDirect.com von einer grossen Nachfrage nach Silbermaples, hier scheint der Markt sich weitgehend verdisponiert zu haben, sodaß Lieferschwierigkeiten ex Mint viele Händler vor leeren Regalen stehen ließ.
Bereits liegen bei deutschen Händlern Orders für mehrere hunderttausend 2008er-Silbereagles und Silbermaples, bei denen die Münzprägestätten zunächst Rückstände abarbeiten müssen.
Der von der kanadischen Mint in 2007 eingeführte Privymark Maple Leaf "Fabulous 12" erzielte in Online-Autionen bereits mehr als das Zweifache seines Silberpreises, hier ist zu erwarten, daß die Auflage zu klein für die vielen europäischen Nachfrager war.

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Finanzspritzen für WestLB und USA treiben Goldpreis nach oben...

Das herkömmliche Bankensystem kriselt und Gold profitiert. Gestern hat die amerikanische Notenbank FED die Zinsen um 0,25% gesenkt, um dem kränkelnden Finanzsystem mehr Liquidität zuzuführen, heute hat das West-LB-Krisenkonsortium den Finanzbedarf für die angeschlagene WestLB festgestellt, man spricht von 1-2 Milliarden Euro, das Land NRW will mit einer "Finanzspritze", die auf 400 bis 500 Millionen Euro geschätzt wird, zum Erhalt der WestLB beitragen. Dr.Josef Ackermann, der Vorstand der Deutschen Bank, bezeichnet die aktuelle Finanzkrise als die psychologisch schwerste, die er in den letzten 30 Jahren erlebt hat. Als dann heute in USA sowohl die FED als auch andere Zentralbanken die Absicht erklärten, zur Bewältigung der Finanzkrise weitere Liquidität in die Märkte zu pumpen, konnte sich der Goldkurs nicht mehr halten und brach nach oben aus, Futures sind auf ein 2-Wochen-Hoch von 819$/oz gestiegen. Sowohl die FED, die EZB, die Bank von England als auch die Zentralbank von Japan haben ähnliche Kurzfrist-Liquiditätsmassnahmen beschlossen oder avisiert.

Die am Vortag verkündete Fed-Zinssenkung in Kombination mit der Geldschwemme auf den Finanzmärkten macht Goldbullioninvestments natürlich interessanter und ist Wasser auf die Mühlen der Finanzsystemkritiker, die seit Jahren den ungezügelten inflationären Hang zum Geldneudrucken kritisieren. Noch am Vortag waren Goldfutures gefallen, weil der Markt eine noch grössere Zinssenkung der FED erwartet hatte.

Auch wenn zum Jahresende natürlich Glattstellungen mit damit verbundenen temporären Kursrückgängen möglich sind, halten wir an unserer Goldpreiseinschätung fest: Wir sehen mittelfristig steigende Gold und Silberpreise, im Jahr 2008 einen Goldpreis von mindestens 900, wenn nicht 1000 US$/oz und einen Silberpreis von 16 bis 18$/oz.

Aktuell notiert Gold bei 813$/oz und Silber bei 14.60$/oz.

Am physischen Edelmetallmarkt waren nach wie vor für Privatanleger 1000er-Positionen von US Eagles und kanadischen Maple Leaf Münzen von Interesse. Beide Münzprägestätten kommen im Moment der Nachfrage nicht mehr nach, die US-Mint gibt aktuell trotz übergrosser Nachfrage keine 2007er-Eagle-Münzen mehr ab, da man aktuell mit der Vor-Produktion der 2008er-Ware beschäftigt ist, um diese zeitnah Anfang Januar ausliefern zu können. Die kanadische Münzprägestätte Royal Canadian Mint hat nach wie vor einen Lieferrückstand von mehreren hunderttausend Münzen, - vor allen Dingen für Anleger in Europa. Immer mehr deutsche Anleger switchen von sonstigen Anlagen wie Investmentfonds, Aktien und Rentenpapieren in den physischen Edelmetallbereich. Möglicherweise ist ein Kriterium auch die im nächsten Jahr beginnende Abgeltungssteuer. Goldmünzen und Goldbarren sind davon explizit ausgenommen, wie nunmehr auch die jüngste Ausgabe des Focus konstatierte.

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Goldnachfrage in China steigt drastisch - Gold immer noch hoch

Die Goldnachfrage im Schmuckbereich in China wird dieses Jahr voraussichtlich rund 20% (!) höher sein als im Vorjahr. Gold Fields Mineral Service (GFMS), ein Goldanalyst konstatiert damit auch den gestiegenen Wohlstand und das deutlich gestiegene Einkommensniveau in China.
Alleine in den ersten 9 Monaten des Jahres ist die Goldnachfrage um 24% ggü. Vorjahr gestiegen, 221 Tonnen wurden in China verbraucht. Nach Angaben des World Gold Councils (WGC) hat man damit die USA (165 Tonnen) überholt und liegt hinter Indien (515 Tonnen), aus welchem die grösste Goldschmucknachfrage stammt, weil dort alleine schon bei Hochzeiten der Braut eine Art Aussteuer/Lebensversicherung in Form von umfangreichem Goldschmuck geschenkt wird, was als Absicherung für den Scheidungsfall gilt.
Der stark wachsende Wohlstand in China (im Hinblick auf die Olympiade 2008 in Peking) und das ständig steigende Einkommensniveau in Indien werden auch in den nächsten Jahren nach Meinung zahlreicher Analysten für ständig steigende Goldnachfrage aus diesen Regionen sorgen.
Das verfügbare Haushaltseinkommen ist in China seit Jahresbeginn um ca. 13% gestiegen, eine Zahl, die sich auch deutsche Haushalte wünschen würden.
Gold unterliegt in China immer noch einigen Handelsrestriktionen, die aber nach Meinung vn Hou Houmin, dem Vize-Präsident der China Gold Association in Kürze gelockert werden sollen.

Der Goldpreis hatte die letzten Wochen die nach dem steilen Anstieg zu erwartenden erratischen Bewegungen gemacht, Tagesschwankungen von 15 und 20US/oz waren keine Seltenheit.
Der Goldpreis ist aber immer wieder über die wichtige Marke von 800$/oz geklettert, dies zeige, so Chartanalysten, daß "der Goldpreis nach oben will".
Aktuell notiert Gold mit rund 803$/oz und Silber mit 14,30$/oz fest.
Wir halten an unseren Zielen und unserer Einschätzung eines weiteren zu erwartenden Anstiegs fest. Gold wird mittelfristig unserer Ansicht nach Richtung 1000$/oz steigen, Silber Richtung, 15, dann 16, schliesslich 20$/oz mit nach oben offener Perspektive. Die weltweit steigende Nachfrage, der steigende Wohlstand eines Großteils der Weltbevölkerung, die fehlende Alternative als Investment ausserhalb der Euro und US$-Anlagen sprechen ebenso für steigende Goldpreise wie ständig steigende Rohölpreise.

Die Nachfrage nach physischer Ware in Europa ist ungebrochen groß. Aktuell gibt es Versorgungsschwierigkeiten bei 1oz-Silber-Maples, 1oz-Silber-Eagles, Kilo-Kookaburras und einigen anderen gerne gewählten Anlageformen. Die Münzprägestätten kommen der Nachfrage einfach nicht mehr hinterher. Prägemaschinen werden im 3-Schichten-Betrieb gefahren, was allerdings zu höheren Ausfällen führt und trotzdem reicht die Produktion nicht aus. Die Kanadische Münze hat Produktionsrückstände für mehrere hunderttausend Maple Leafs. Mehr als 10.000 1kg-Kookaburras dürfte der aktuelle Rückstand der Perth Mint in Australien sein. Wegen der grossen Nachfrage hat selbst die US-Mint, die sonst ein wohlbestücktes Reservelager hat, keine 2007er-Silber-Eagle-Münzen mehr.

Einige Marktteilnehmer wie z.B. www.CoinInvestDirect.com verkaufen bereits 2008er-Philharmoniker im Goldmünzen-Anlagebereich,da die 2007er-Ware ausgegangen ist.

Mit Spannung wird die für nächste Woche erwartete Ausgabe der Pandamünzen Chinas mit Jahrgang 2008 erwartet.

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