Freitag, 21. August 2009

Palladium Maple Leaf 2009 neu von der Royal Canadian Mint



Die staatliche kanadische Münzprägeanstalt Royal Canadian Mint (RCM) bringt Ende August wieder eine Münze des Typs Maple Leaf aus Palladium auf den Markt. Die Münze im Gewicht von 1 Unze (ca. 31,1g) wird kurz über dem reinen Palladiumpreis gehandelt, ist in Deutschland allerdings mit 19% MwSt behaftet.

Die RCM gibt die Reinheit Ihrer Münzen mit 99,95% an, der Nennwert der Neuausgabe beträgt symbolische 50$.

Palladium-Maple-Leaf-Münzen gab es auch in den Jahren 2005 bis 2007, - nachdem die Anfangsauflage auf 40.000 festgelegt wurde, sank die Nachfrage später auf 15.000 Stück, sodaß die Münzprägestätte das Programm stoppte.

Da im Moment vor allen Dingen in Europa ein Edelmetallboom herrscht und den Edelmetallversendern Gold- und Silbermünzen förmlich aus den Händen gerissen werden, geht die Münzprägestätte von einer großen Nachfrage aus. Erste Münzen werden physisch ab dem 27.8. ex RCM ausgeliefert, dürften in Europa spätestens Anfang September zur Verfügung stehen.

Händler wie www.Coininvestdirect.com oder www.silber-philharmoniker.de kündigten an, die Münze zeitnah in den entsprechenden Onlineshops zu listen.

Mittwoch, 19. August 2009

UBS liefert 10.000 Kunden ans Messer (USA)

Die Schweizer Großbank UBS hat sich offensichtlich mit den USA geeinigt und wird bis nächstes Jahr insgesamt Kontodetails von 10.000 Kunden an die USA aushändigen.

Ein noch bis vor kurzem völlig undenkbarer Vorgang für die Schweizer, die jahrelang vom Image des wasserdichten Bankgeheimnis gelebt haben.

Nach einer Einigung mit der US-Steuerbehörde wird die UBS zunächst die Details zu rund 4.450 Konten veröffentlichen. Das Züricher Institut wird laut der am Mittwoch veröffentlichten Vereinbarung keine Geldbuße zahlen müssen. Bis 2010 muss die Bank insgesamt mindestens 10.000 Konten von US-Kunden offenlegen, sonst könnte die Zivilklage wieder aufgenommen werden.

Die UBS entgeht mit diesem Vergleich einer Weiterverfolgung einer Klage in den USA, wo ggf. bis zu 50.000 US-Bürger um die Offenlegung ihrer Daten bangen müssten.

Demnach wird die US-Steuerbehörde IRS im Rahmen des bestehenden Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zwischen der USA und der Schweiz ein Amtshilfeersuchen bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung (EStV) einreichen. Es werde erwartet, dass die UBS daraufhin zunächst Informationen über 4.450 Konten von US-Personen offenlegen müsse, teilte die Bank mit.


Auf den betroffenen Konten liegen mehr als 18 Milliarden US$.

Das US-Klageverfahren wird zunächst ausgesetzt.

Die Klage wird endgültig zurückgezogen, wenn per 1.1.2010 die Daten von 10.000 US-Bürgern vorgelegt werden.

UBS wird die Kunden, die betroffen sind, entsprechend informieren.

Sollten bis zum 24. August 2010 nicht mindestens 10.000 Konten von US-Personen offengelegt werden, drohe eine Wiederaufnahme der Zivilklage, teilte UBS mit. Nach Darstellung der Bank würden in so einem Fall allerdings die schweizerische und US-Regierung zunächst nach Alternativlösungen suchen.

Der amerikanische Staat geht davon aus, daß die amerikanischen Geldanleger die Zinseinnahmen aus Geldanlagen in der Schweiz regelmässig "vergessen" bei den steuerlich relevanten Einnahmen anzugeben.

Sonntag, 16. August 2009

Bundesbankpräsident Axel Weber sieht weitere Probleme bei deutschen Banken

Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Axel Weber sieht weitere Probleme bei deutschen Banken, da sich seiner Meinung nach der konjunkturelle Abschwung erst mit zeitlicher Verzögerung zu den Banken durchschlage.

Weber sieht durch zunehmende Firmenpleiten weitere Belastungen für die deutsche Bankenwelt. Auch Fälle für den Bankenrettungsfonds Soffin sieht er durchaus. Weber sieht zudem eine steigende Arbeitslosigkeit, wenn die Kurzarbeiterprogramme, in den jetzt Arbeiter aufgefangen würden, enden. Die Bundesbank sieht immer noch ein gesamtwirtschaftliches Minus in der Bundesrepublik, schneller Abbau von Staatsschulden sei an sich notwendig. Wenn nicht die Ausgaben dramatisch heruntergefahren würden, sieht er steigende Steuern. Die Darlehensversorgung der Firmen seitens der Banken sei immer noch suboptimal.

Axel Weber äusserte sich wie o.a. in einem Interview der Süddeutschen Zeitung.
Siehe auch Handelsblatt

Die Einschätzung des Bundesbankpräsidents, daß die Deutschen Bank noch nicht "über den Berg" sind, dürfte angesichts der massiven Bankenpleiten in den USA und der desolaten Auftragslage in vielen Industriebetrieben in Deutschland nicht völlig unbegründet sein.

Neue größte Bankenpleite dieses Jahr in USA - Colonial Banc Group geschlossen

Mit der Colonial Banc Group sind seit Jahresbeginn in den USA insgesamt 77 Banken zusammengebrochen, die über den dortigen Einlagensicherungsfonds FDIC abgesichert wurden. Am vergangenen Freitag haben die Aufsichtsbehörden mit der im US-Bundesstaat Alabama angesiedelten Colonial Bank Group das jüngste Opfer der Finanzkrise geschlossen. Dies ist die größte US-Bankenpleite bisher dieses Jahr. Die Bilanzsumme der Colonial Bank Group war mit 25 Milliarden US$ deutlich größer als die anderen diesjährigen Bankenpleiten in den USA. 2007 gingen in den den USA nur 3 Banken pleite, im zweiten Halbjahr 2008 in den USA 25, im Jahr 2009 nunmehr bereits schon 77. Dies scheint aber noch nicht das Ende der Fahnenstange zu sein. Aktuell ist die Anzahl der Banken, die gem. Einlagensicherungsfonds FDIC als gefährdet eingestuft werden, bei 305 Instituten (!!)

Die 346 (!) Colonial Filialen wurden im Rahmen einer Übertragung an den Fonds FDIC an das Konkurrenzunternehmen BB&T verkauft.

Die Kosten dieser Pleite für den Einlagensicherungsfonds werden auf kurz unter 3 Milliarden Dollar geschätzt.

Im Schatten dieser Bankenschliessung in den USA gingen eine Reihe anderer insolvenzbedingter Bankenschliessungen fast schon unter. In der abgelaufenen Woche wurden in den USA gleichfalls geschlossen:

- Community Bank of Nevada (Las Vegas)
- Dwelling House Savings and Loan Association (Pittsburgh)
- Community Bank of Arizona (Phoenix)
- Union Bank (Gilbert)

Die fortschreitenden Bankenpleiten in bereits mehr als doppelter Anzahl als im Vorjahr lässt weltweit die Nachfrage nach Edelmetallen, vor allen Dingen Anlagemünzen in Gold und Silber dramatisch steigen.

Freitag, 7. August 2009

EZB begrenzt Zentralbankabgaben auf 400 Tonnen Gold pro Jahr

19 Europäische Zentralbanken incl. die EZB selber haben ein Abkommen unterzeichnet, das die Goldverkäufe der Zentralbanken pro Jahr auf insgesamt saldiert 400 Tonnen begrenzt. Das im September auslaufende vorherige Abkommen sah noch eine Beschränkung auf 500 Tonnen vor. U.a. wurde das Abkommen unterzeichnet von Belgien, Deutschland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Zypern, Luxemburg, Portugal, Slowenien, Slowakei, Malta, Niederlande, Österreich, Finnland, Schweden und der Schweiz. Das Abkommen schliesst auch die Verkäufe des Internationalen Währungsfonds (IWF/IMF) mit ein. Der IWF hatte zuletzt Pläne veröffentlicht, 403 Tonnen Gold verkaufen zu wollen. Die Schweizer Nationalbank teilte bei der Gelegenheit mit, daß ein Goldverkauf in der Zukunft seitens der Schweiz nicht geplant sei.
Da die Goldverkäufe der Zentralbanken noch einmal um 100 Tonnen pro Jahr reduziert wurden, geht man von weiter steigenden Goldpreisen aus.
Zuletzt notierte Gold in Euro bei 667 Euro/oz und sorgt für Rekordabsätze bei den Anlagemünzen wie Krügerrand, Wiener Philharmoniker, Maple Leaf und American Eagle.

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