Frage der Aufbewahrung der Edelmetalle
Nach Erhalt der Edelmetalle stellt sich dann allerdings die Frage, wo man diese aufbewahrt: Die meisten Anlegern bevorzugen dabei die heimische Aufbewahrung, z.B. im eigenen Tresor oder versteckt in Haus und Garten. Bevorzugt in Keller, Dachboden oder sonstwo.
Bank-Schließfach als Alternative
Andere Anleger bevorzugen das Bankschließfach, was allerdings in der Regel den Nachteil hat, dass man nur eingeschränkten Zugriff hat. Wer am Wochenende über sein Gold verfügen möchte, kommt z.B. in der Regel nicht an sein Gold. Wird aus politischen oder anderen Gründen der Bankzugang erschwert oder eingeschränkt, kommt man ebenfalls nicht oder mit Verzögerung an seine Ware. Überdies haben einige Anleger Angst, dass die Meldepflicht der Bank über Schließfachinhaber sich nachteilig auf den Edelmetallbesitz auswirkt.
Private Schließfachanlagen für Gold und Silber
Eine Alternative sind private oder gewerbliche Anbieter von Schliessfachanlagen, so bieten z.B. Pro Aurum, Degussa oder Suissegold solche Anlagen an, gerne auch im benachbarten Ausland, z.b. der Schweiz. Deutsche Anleger können bequem mit Auto, ICE oder Flugzeug bis nach Zürich kommen und dort über ihre Schätze verfügen. Einige Anbieter bieten dort Gold und Silber zu besonders niedrigen Aufschlägen auf das Edelmetall an, wenn man online zur Verwahrung dort kauft, siehe z.B. Zurich Bullion Vault
Anlager, die sicher gehen wollen, dass das Gold und Silber dort auch sicher ist, reisen vorher dorthin, machen ohne Gold einen Ausflug nach Zürich und lassen sich ggf. die Anlagen zeigen und erklären.
Vorteile und Nachteile einer Lagerung im Ausland
Wer Edelmetalle im Nicht-EU-Ausland lagert, genießt Vorteile und Nachteile. Nachteil ist natürlich die längere Zugriffszeit: Man kann nicht eben in den Keller gehen und einen Goldbarren hochholen, sondern muss etwas zeitlichen Vorlauf einplanen.
Vorteil könnte eine höhere Sicherheit sind, die professionelle Lagerung incl. Alarmanlagensystem und ggf. Bewachung und Versicherung bedeuten.
Sollte EU-weit eine einschränkende Regelung für Banken oder Schließfachanlagenbetreiber erlassen werden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass in Nicht-EU-Ländern dieses nicht greift. Wie z.B. in der Schweiz, Singapur oder anderen Nicht-EU-Ländern.
Die Kosten einer Lagerung sollte man im Auge behalten: Im Ausland lagern ist im Regelfall teurer als die Eigenlagerung oder Inlandslagerung.
Im Verhältnis zum eingelagerten Gesamtwert bewegt man sich dennoch in der Regel im Promillebereich.
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