Es gibt so viele verschiedene Methoden, sein Geld in Gold anzulegen, doch welche ist die Richtige?
Goldmünze Krügerrand |
Physisches Gold
Unter physischem Gold versteht man Gold, was man anfassen kann, z.B. Goldbarren oder Goldmünzen, die man nach Kauf ausgeliefert bekommt. Der Vorteil von physischem Gold ist, dass man es anfassen kann und dass es kein Emittentenrisiko gibt. Hat man es einmal in der Hand, ist man nicht mehr von Unternehmen oder unternehmerischen Entscheidungen abhängig. Für den Anleger bleibt dann noch die Beobachtung des Goldpreises in Euro, um den jeweiligen Wert des Goldes abzuschätzen.Ein schwacher Euro (zum Dollar) lässt den Goldkurs in Euro steigen, ebenso eine starker US-Dollar.Klassische Bullionmünzen
Klassische Bullionmünzen (Anlagemünzen) wie z.B. der Krügerrand (Südafrika), der Maple Leaf (Kanada), der Wiener Philharmoniker (Österreich) oder das Känguru (Australien) ermöglichen einen mehrwertsteuerfreien Kauf von Gold kurz über dem reinen Goldpreis. Kauft man Münzen der Größe EINE UNZE (31,1 Gramm), zahlt man als Privatanleger i.d.R. ein Aufgeld von deutlich unter 10% auf den reinen Goldpreis und erhält eine international gehandelte Goldmünze. Der Vorteil solcher Goldmünzen ist, dass sie weltweit zumeist steuerfrei an- und verkauft werden können und i.d.R. immer kurz über dem reinen Edelmetallpreis abgegeben werden, häufig sogar mit einem Aufgeld von unter 5% auf den reinen Edelmetallwert. Das ist nicht mehr als bei einem Aktienfonds bei der Bank auch üblich wäre. Goldhändler leben meist von schmaler Marge, aber großen Mengen.
Goldbarren
Goldbarren gibt es in zahlreichen verschiedenen Größen, von 1 Gramm bis ca. 12,5 Kilogramm, wobei die Größen 1 Gramm, 2 Gramm, 5 Gramm, 10 Gramm, 20 Gramm, 1 Unze, 50 Gramm, 100 Gramm, 250 Gramm, 500 Gramm und 1 kg die gängigsten Größen sind. Privatanleger kaufen häufig Goldbarren zwischen 1 Unze und 250 Gramm. Goldbarren sind häufig pro Gramm Gold etwas günstiger als Goldmünzen, sind dafür aber deutlich fälschungsanfälliger, da die Produktion wegen der oft nur einseitigen Prägung oder Pressung deutlich einfacher ist. Auch wenn Sie sicher sein können, dass der Goldbarren, den Sie kaufen, echt ist.... woher soll derjenige, dem sie das später wieder verkaufen wollen, wissen, ob der Barren echt ist oder nicht, wenn er nicht gerade ein Profi ist. Deswegen bevorzugen viele Anleger lieber die 1-Unzen-Bullionmünzen zur Geldanlage in Gold. Einige Hersteller produzieren auch Goldbarren unterhalb von 1 Gramm, z.B. 1/2 Gramm oder 1/10 Gramm und noch kleiner, aber hier gilt der nächste Punkt:
Zusammenhang Größe und Preis bei Goldbarren und Goldmünzen
Je kleiner die Goldmünze oder der Goldbarren ist, desto mehr zahlt man pro Gramm Gold, weil die Fertigungskosten pro Stück (Fixkosten) dann pro Gramm Gold mehr zu Buche schlagen. D.h. zur Geldanlage eignen sich ganz kleine Goldbarren eher nicht. Eher als Geschenk. Goldbarren unterhalb von 1 Gramm sind zur Geldanlage in Gold bei größeren Beträgen eher ungeeignet, finden häufig Einsatz als Geschenk. Wer allerdings sein Geld nur in 1kg-Goldbarren anlegt, die per Stand 2018 deutlich über 30.000 Euro kosten, kann davon im Krisenfall nur bedingt etwas abschneiden, um beispielsweise Brot und Wurst einzukaufen oder zu tanken. Da ist man dann besser bedingt, wenn man einen bestimmten Anteil seines Vermögens auch in kleinen Einheiten wie z.B. 1 Gramm Goldbarren oder 1-Unzen-Silbermünzen angelegt hat.Häufige Goldbarren-Größe: 1 Unze Feingold |
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