Montag, 15. November 2010

Irland und Portugal machen dem Euro Sorgen

Die schwächelnden EU-Staaten Irland und Portugal machen dem Euro Sorgen, zuletzt notierte der Euro nur noch bei 1,364 zum US$, letzte Woche Freitag war er sogar bis auf 1,357 gefallen.
Auch wenn fünf Euroländer (Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und Spanien) am Rande der Konferenz in Seoul mitgeteilt haben, daß Gläubiger der fraglichen Länder sich keine Sorgen machen sollten, so müssen für Anleihe Irlands und Portugals doch Zinsaufschläge gezahlt werden. Wohl ging das Aufgeld nach der Erklärung leicht zurück, ist aber dennoch vorhanden.

Das Problem der enorm hohen Haushaltsdefizite ist immer noch nicht gelöst. Der Euro-Rettungsschirm in Höhe von 750 Milliarden-Euro läuft auch in 2013 aus, - Griechenland hat schon jetzt signalisiert, daß die Staatsverschuldung doch noch höher ist als bisher angenommen und bereits oft nach oben korrigiert und man ggf. einen Aufschub für die Rückzahlung benötigt. Eine höfliche Formulierung für "Ich kann meine Schulden nicht zurückzahlen..."

Dazu passt dann auch die Anregung Schäubles, der gerne auch Anleger bluten lassen möchte, wenn diese Staatsanleihen fragwürdiger Staaten kaufen, hohe Zinsen kassieren und der Staat dann nicht zurückzahlen kann. Da müsse auch der Anleger "Federn lassen". Im Klartext würde dies heißen, daß auch Staatsanleihen aus dem Eurobereich nicht unbedingt zur Gänze zurückgezahlt werden müssten...

Zuletzt hatte die FED 600 Milliarden Dollar gedruckt, um damit amerikanische Staatsanleihen zu kaufen, was im Prinzip so ist, als wenn man sich selber Geld druckt, um sich selber die Anleihen abzukaufen... nichts anderes als ein gegenwertloses Aufblähen der Geldmenge, was dazu führt, daß das im Umlauf befindliche Geld immer weniger wert wird, da die Menge ohne Gegenleistung einfach exorbitant aufgeblasen wird.

Kein Wunder, daß Gold immer neue Höchstmarken erreicht und nur zwischendurch einzelne Verschnauf-Konsilidierungsphasen einlegt. Der kluge Investor nutzt solche Goldpreis-Anstiegspausen zum Aufbau von Goldpositionen. Am sichersten dürfte dabei der physische Kauf von Gold und Silber sein.

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