Dienstag, 16. November 2010

Johannes Miller Nachfolger von Kurt Meyer bei der Münze Österreich

Herr Diplom Ingenieur Johannes Miller ist in die Fußstapfen von Kurt Meyer getreten, der seit 1992 zum Vorstand der Münze Österreich AG gehörte. Kurt Meyer beendete im Oktober seine Vorstandstätigkeit für die Münze Österreich, die er zuletzt mit seinem Vorstandskollegen Gerhard Starsich wahrgenommen hatte.

Johannes Miller, der zumindestens interimistisch voraussichtlich für die nächsten 12 Monate mit die Geschicke der Münze Österreich leiten wird, ist vielen Insidern sicher bereits aus seiner Geschäftsführertätigkeit für die Österreichische Banknoten- und Sicherheitsdruck GmbH bekannt. Eine Tätigkeit, die er auch b.a.w. beibehalten wird.

Die Münze Österreich als offizielle österr. Prägestätte in der Rechtsform der AG gehört der Oesterreichischen Natinonalbank und stellt neben den österr. Euromünzen für den Geldbeutel u.a. auch den Wiener Philharmoniker in Gold und Silber her, den viele deutsche Anleger bereits als Geldanlage (z.B. über Silber-Philharmoniker.de ) kennen.

Der bekannte 1-Unzen-Silber-Philharmoniker konnte wegen steigender Silberpreise in den letzten 2 Jahren seinen Preis nahezu verdoppeln.

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Vorstand Kurt Meyer mußte offensichtlich gehen, weil Kurt Meyer mit seiner dienstlichen Firmenkreditkarte der Einfachheit halber - wie es sicher viele tun - private Ausgaben bezahlt hat, die er dann jeweils am Monatsende natürlich offenbar sauber abrechnete und erstattete. Dies passte offenbar aber nicht in die Zero-Tolerance-Line der Mutter OeNB (Oesterreichische Nationalbank) und man entschied sich zum einvernehmlichen Abschied.
Dieses Verhalten, daß ein Firmenmanager entweder mit seinem privaten Geld etwas für die Firma bezahlt und sich dies erstatten lässt oder mit der Firmenkreditkarte etwas Privates kauf und dies dann später zeitnah erstattet, findet man sicher in Tausenden deutschen und österr. Büros.
Es erinnert an den Fall des kanadischen Münzprägestättenleiters, der wegen einer Flasche Wasser und einer Packung Kaugummi, die als Minibarentnahme auf einer Hotelrechnung standen und nicht als privat abgerechnet wurden, seinen Hut nehmen mußte.

So manch Banker, der auf Bankkosten Champagnerparties feiert, wird ob solcher Kleinigkeiten schlapp lachen.

Kurt Meyer als Vorstand der Münze Österreich hat lange Jahre dafür gesorgt, daß Münzen in höchster Qualität "in time" produziert wurden und die Münze Österreich mittlerweile weltweite Anerkennung findet. Ob da eine solche Abschiedsgestaltung sach- und formgerecht ist bleibt - mal von der menschlichen Seite abgesehen - die Frage, die sich die Entscheider in der OeNB stellen müssen.

Siehe auch: Format
Standard

Der Threadverfasser hat den scheidenden Vorstand Kurt Meyer immer nur als einwandfreien, stets loaylen Führungskopf der Münze Österreich kennengelernt. Auf die unter seiner Verantwortung stehende Technik in der Münze Österreich konnte man sich so verlassen wie auf ein Schweizer Uhrwerk. Für jeden Nachfolger wird es sicherlich nicht leicht sein, in diese Fußstapfen zu treten.

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