Sonntag, 12. Juli 2009

Vorstand der strauchelnden HSH-Nordbank erhält 2,9 Millionen Extra

Der Vorstand der strauchelnden HSH-Nordbank, die durch schlechte Unternehmensergebnisse und Verluste in das Licht der Öffentlichkeit gerückt ist, erhält gemäß Medienangaben 2,9 Mio Bonuszahlung, für die sich auch Hilmar Kopper eingesetzt haben will. Anders hätte man den Vorstand nicht halten können.
Diese Zahlung steht im Widerspruch zu der Limitierung auf 500.000 Euro p.a., die ansonsten für Banken gilt, denen erhebliche Staatshilfen zugekommen sind.

Siehe auch Bericht der Süddeutschen Zeitung:
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/716/480199/text/

Die HSH Nordbank gehört im Wesentlichen dem Land Schleswig Holstein, der Hansestadt Hamburg und einem von den Ländern getragenen Fonds. Damit zahlt den Bonus der Steuerzahler, der ja auch die Rettungsmaßnahmen finanziert.

Die HSH Nordbank gibt auf Ihrer Homepage zum Vorstand selber an:

Prof. Dr. Dirk Jens Nonnenmacher, geboren am 3. Juni 1963, studierte Mathematik und Medizin in Deutschland sowie in den USA. Nach Promotion 1990 und Habilitation 1993 im Fach Mathematik lehrte und forschte Prof. Dr. Nonnenmacher an Universitäten in Deutschland sowie den USA. Parallel beriet er Unternehmen der Finanzindustrie in den Bereichen Konzernsteuerung, Risikomanagement und Produktentwicklung.
Im Jahr 1998 übernahm Prof. Dr. Nonnenmacher als Bereichsleiter für die Dresdner Bank in Frankfurt/London die globale Entwicklung und Umsetzung der Methoden für das Markt- und Kreditrisiko. Ab 2004 leitete er das Strategische, Risiko- und Financial Controlling der DZ Bank in Frankfurt. Er lehrt als Honorarprofessor an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg.

Prof. Dr. Nonnenmacher gehört dem Vorstand seit 1. Oktober 2007 an. Im November 2008 wurde er zum Chief Executive Officer (CEO) bestellt. Als Chief Financial Officer und Chief Risk Officer (CFO / CRO) verantwortet er zugleich die Finanz- und Risikobereiche der Bank. Gegenwärtig leitet Prof. Dr. Nonnenmacher auch die Chief Operating Officer (COO) Funktion


Wenn er seit 2007 dort ist und Risikomanagement zu seinen Steckenpferden gehörte und gehört, muß man sich die Frage stellen, ob die wirtschaftliche Notlage bei richtiger Risikoeinschätzung auch erfolgt wäre und ob eine solche "Belohnung fürs Bleiben" angemessen ist. Offensichtlich scheinen die Bewerber für solche Posten nicht Schlange zu stehen.

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