Donnerstag, 17. Juli 2008

Hohe US-Öl-Lagerbestände lassen Öl- und Goldpreis sinken

Die Bekanntgabe unerwartet hoher US-Lagerbestände an Öl liessen zunächst den Ölpreis schmelzen, da einige Marktteilnehmer mit einer sinkenden Nachfrage rechneten, - in der Folge reduzierten sich auch die Edelmetallpreise. Zudem gäbe es erste Anzeichen, daß nunmehr auch die Amerikaner zu Energiesparmaßnahmen greifen. Dies treibt zeitweilen ungeahnte Blüten, so schreiben einige US-Fluggesellschaften die Reduzierung der Sicherheitsreserve an Kersosin bei Langstreckenflügen vor und ließen Piloten nicht starten, die lieber auf Nummer sicher gehen wollten und eine ausreichende Reserve über die berechnete Menge hinaus tankten... ( siehe: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,566438,00.html )
Gold notierte zuletzt bei 960$/oz, Silber bei 18.50$/oz, Rohöl (Brant) bei 133$/Barrel. Die Experten der Commerzbank sehen eine Chance auf weiter fallende Rohölpreise, zahlreiche Rohstoffexperten sehen jedoch eher bis Jahresende drastisch anziehende Rohöl- und damit dann auch Edelmetallpreise. Mit zurückgehenden Kursen kühlte sich die Nachfrage nach Gold- und Silberunzen in Deutschland auf hohem Niveau etwas ab, zahlreiche Edelmetallhändler sind nach den letzten Tagen mit einer boomartigen Nachfrage allerdings mindestens bei einzelnen Gattungen ausverkauft. Besonders gefragt waren Silberunzen Philharmoniker und Eagle, bei den Goldmünzen Krügerrand und Wiener Philharmoniker.

Dienstag, 15. Juli 2008

amerikanische Bankkunden stehen 5h Schlange um Geld abzuheben und kaufen Gold

Die Amerikaner sind wohl wenig begeistert von der aktuell neu aufbrennenden Bankenkrise. Zahlreiche Amerikaner haben sich bereits nachts um 3 Uhr vor den IndyMac Bankfilialen aufgestellt, um aus der insolvent gewordenen Bank die Einlagen abzuziehen, sofern dies noch möglich war (Beschränkungen hinsichtlich der Höhe),die von einem staatlichen Auffangfonds mittlerweile geleitete Bank erfreute sich landauf landab sehr langer Kundenschlangen, die alle ihr Geld abheben wollten. Amerikanische Edelmetallverkäufer hatten heute den besten Tag seit langem, die Amerikaner schichten nunmehr Gelder in Richtung Edelmetalle um, ein Grund für die festen Gold- und Silberpreise die beiden letzten Tage.
Hier sehen Sie ein Video aus USA, wie es vor einer IndyMac-Filiale heute aussah:
Video über insolvente IndyMac-Bank in USA
Gold erreichte mit 989$ im Laufe des Tages fast wieder die magische 1000$/oz-Grenze, das Silberfixing in London erreichte lange nicht gesehene 19.30$/oz, im Laufe des Nachmittags kam es durch Gewinnmitnahmen wieder zu Rückgängen.
Der US-Senat will bis zu 300 Milliarden Dollar in die maroden US-Finanzierer stecken, ein Betrag, den man sich auf der Zunge zergehen lassen muss.
Bei diesen Verlusten und Schieflagen fragen sich auch in Deutschland, Großbritannien, österreich und der Schweiz die Kunden, ob das Geld besser auf der Bank (siehe obiges Video) oder in Form von Edelmetallen angelegt ist. Wie aus der Londoner Zentrale der Jewellers Trade Services Partners ( Betreiber einer der grössten Edelmetallhandelsplattformen in Europa ) zu hören ist, haben insbesonders deutsche Kunden gestern und heute in 5000er und 10.000er Stückzahlen (pro Kunde wohlgemerkt) Silberunzen als Geldanlage gekauft. Alleine heute sei ein Edelmetallumsatz zustande gekommen, der sonst in einer ganzen Woche erzielt werde.

US-Präsident Bush und der amerikanische Zentralbankchef Bernanke haben beide heute in Reden die Bevölkerung beruhigt, man müsse sich keine Sorgen machen. Ob der Präsident auch erläutert hat, woher denn die 300 Milliarden kommen sollen, die man den maroden Banken zur Verfügung stellen will, ist nicht überliefert. Die wenigsten Amerikaner werden verwirklicht haben, daß dafür ggf. einfach die Notenpresse angeworfen wird.

Damit dürfte der Dollar noch mehr abgewertet werden und die Wahrscheinlichkeit für weitere Gold- und Silberpreisanstiege dürfte sich dadurch deutlich erhöhen.

Samstag, 12. Juli 2008

neue Bankenpleite in USA - Pleite des grössten unabhängigen Baufinanzierers IndyMac treibt Gold und Silber in die Höhe

Die Pleite des grössten unabhängigen börsennotierten Baufinanzierers der USA des Hypothekenfinanzierers IndyMac hat am Freitag die Gold und Silberpreise dramatisch nach oben getrieben. Damit hat die US-Hypothekenkrise, die weltweit die Finanzwirtschaft ins Strudeln bringt, einen neuen Tiefpunkt erreicht. Es ist die grösste Bankenpleite seit 24 Jahren in den USA, die Kunden standen vor verschlossenen Türen, teilweise kam es zu Prügelszenen mit Wachpersonal durch aufgebrachte Kunden, die Ihr Geld zurück wollten. Der Staat hat die Geschäfte der Bank übernommen und sucht einen Käufer für das angeschlagene Institut, das dürfte aber im aktuellen Umfeld nicht gerade einfach sein. Fast zeitgleich gab die Citigroup bekannt, dass die deutsche Citibank an die französische Credit Mutuel verkauft wird. Citygroup braucht das aus dem Verkauf erzielte Kapital von ca. 5 Milliarden US$ um die Riesenverluste, die Sie im US-Geschäft erlitten hat, zu mildern. Auch in Dänemark scheint die Bankenkrise angekommen zu sein, die ROSKILDE-Bank musste von der Zentralbank mit 100 Millionen Euro versorgt werden, um die Geschäfte weiter betreiben zu können, - als Hauptgrund wurde die US-Hypothekenkrise genannt. Alle diese Nachrichten vom Freitag sorgten für dramatisch steigende Gold- und Silberkurse. Gold notierte am Freitag zuletzt mit 964$/oz, Silber 18,84$/oz.
Nachrichten wie der Start von Test-Raketen in Iran, PKK-Entführung deutscher Geiseln, weiter steigende Rohölpreise werden nach Ansicht von Experten für weiter steigende Nachfrage nach Gold und Silber führen. Anbieter von Edelmetallen wie www.Anlagegold24.de beschrieben den letzten Freitag mit den Crash-Nachrichten aus USA als einen der stärksten Edelmetallumsatztage des Gesamtjahres. Die Kundeschaft würde Silbermünzen gleich in Tausendermengen kaufen, weil man darin eine Sicherheit gegen die Finanzkrise und die fallenden Aktienkurse sehe.

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