Dienstag, 15. Juli 2008

amerikanische Bankkunden stehen 5h Schlange um Geld abzuheben und kaufen Gold

Die Amerikaner sind wohl wenig begeistert von der aktuell neu aufbrennenden Bankenkrise. Zahlreiche Amerikaner haben sich bereits nachts um 3 Uhr vor den IndyMac Bankfilialen aufgestellt, um aus der insolvent gewordenen Bank die Einlagen abzuziehen, sofern dies noch möglich war (Beschränkungen hinsichtlich der Höhe),die von einem staatlichen Auffangfonds mittlerweile geleitete Bank erfreute sich landauf landab sehr langer Kundenschlangen, die alle ihr Geld abheben wollten. Amerikanische Edelmetallverkäufer hatten heute den besten Tag seit langem, die Amerikaner schichten nunmehr Gelder in Richtung Edelmetalle um, ein Grund für die festen Gold- und Silberpreise die beiden letzten Tage.
Hier sehen Sie ein Video aus USA, wie es vor einer IndyMac-Filiale heute aussah:
Video über insolvente IndyMac-Bank in USA
Gold erreichte mit 989$ im Laufe des Tages fast wieder die magische 1000$/oz-Grenze, das Silberfixing in London erreichte lange nicht gesehene 19.30$/oz, im Laufe des Nachmittags kam es durch Gewinnmitnahmen wieder zu Rückgängen.
Der US-Senat will bis zu 300 Milliarden Dollar in die maroden US-Finanzierer stecken, ein Betrag, den man sich auf der Zunge zergehen lassen muss.
Bei diesen Verlusten und Schieflagen fragen sich auch in Deutschland, Großbritannien, österreich und der Schweiz die Kunden, ob das Geld besser auf der Bank (siehe obiges Video) oder in Form von Edelmetallen angelegt ist. Wie aus der Londoner Zentrale der Jewellers Trade Services Partners ( Betreiber einer der grössten Edelmetallhandelsplattformen in Europa ) zu hören ist, haben insbesonders deutsche Kunden gestern und heute in 5000er und 10.000er Stückzahlen (pro Kunde wohlgemerkt) Silberunzen als Geldanlage gekauft. Alleine heute sei ein Edelmetallumsatz zustande gekommen, der sonst in einer ganzen Woche erzielt werde.

US-Präsident Bush und der amerikanische Zentralbankchef Bernanke haben beide heute in Reden die Bevölkerung beruhigt, man müsse sich keine Sorgen machen. Ob der Präsident auch erläutert hat, woher denn die 300 Milliarden kommen sollen, die man den maroden Banken zur Verfügung stellen will, ist nicht überliefert. Die wenigsten Amerikaner werden verwirklicht haben, daß dafür ggf. einfach die Notenpresse angeworfen wird.

Damit dürfte der Dollar noch mehr abgewertet werden und die Wahrscheinlichkeit für weitere Gold- und Silberpreisanstiege dürfte sich dadurch deutlich erhöhen.

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