Sonntag, 8. Juli 2018

Goldbarren kaufen - doch welche denn ?

Angesicht der niedrigen Zinsen haben sich viele Anleger dazu entschlossen, einen Teil des Geldes in Gold anzulegen und wollen daher Goldbarren kaufen. Doch die Auswahl ist riesig, das Angebot ist groß und die Barren unterscheiden sich nicht nur in Größe und Form, sondern auch durch unterschiedliche Anbieter und Verpackung.

Welche Goldbarren soll man denn dann kaufen?

Grundsätzlich sollte man nur Goldbarren von LBMA-zertifizierten Herstellern kaufen. Das sind Goldbarren-Hersteller, die auch große 400-Unzen Goldbarren herstellen und deren Herstellungsprozess zertifziert ist und z.B. auch regelmäßig überprüft wird. Da kann man dann nicht nur davon ausgehen, dass der versprochene Edelmetallanteil im Barren enthalten ist, sondern diese Goldbarren kann man später auch leicht wieder verkaufen, da sie marktgängig sind. Hersteller wie Heraeus, Argor-Heraeus, Perth Mint, Umicore sind z.B. einige der Produzenten, die von Banken und Händlern gerne wieder aufgekauft werden.

Größe der Goldbarren

Die Größe eines Goldbarrens hat natürlich auch einen Einfluss auf den Preis. Je größer der Goldbarren, desto weniger bezahlt man pro Gramm des enthaltenen Goldes. Das liegt schon ganz einfach daran, dass die Fixkosten, die bei der Herstellung eines Goldbarrens anfallen, auf eine größere Menge Gold umgelegt werden können und daher das Gramm Gold dann billiger wird. Ein 1-Gramm Goldbarren wird daher immer teurer sein als ein Hundertstel eines 100-Gramm-Goldbarrens. Nach dieser Systematik müsste man möglichst große Goldbarren erwerben, um möglichst preiswert an das Gold zu kommen. Das machen auch einige Anleger und kaufen bevorzugt 100 Gramm, 250 Gramm- oder 1kg-Goldbarren. Aber: Man muss auch bedenken, dass man große Goldbarren auch nur "am Stück" zurückgeben kann. Wenn ich also einen 1 kg Goldbarren über 30.000 Euro kaufe und brauch dann irgendwann 3.000 Euro für ein neues E-Bike, dann kann ich nicht einfach 10% des 1kg-Goldbarrens zurückgeben, sondern muss den ganzen Goldbarren verkaufen. Flexibler ist man also, wenn man wenigstens für einen Teil seines Vermögens auch kleine Einheiten kauft und diese dann stückweise verkaufen kann. Häufig werden dann 1-Unzen-Goldbarren gekauft und für einen Teil des Vermögens auch noch kleinere Einheiten wie 1 Gramm Goldbarren oder 10 Gramm Goldbarren.

Gegossene oder geprägte Goldbarren?

Ob Goldbarren gegossen sind oder geprägt, ist eigentlich eher Geschmacksache. Gegossene Goldbarren haben aufgrund des Herstellungsprozesses (flüssiges Gold wird in eine Form gegossen und erkaltet dann) eine grobere Oberflächenstruktur und können sogar kleinere Risse aufweisen. Häufig ist es so, dass Goldbarren bis zu 100 Gramm geprägt werden und ab 250 Gramm die Goldbarren nur noch als gegossene Variante angeboten werden, da sonst zu hohe Prägedrücke erforderlich wären, damit größere Barren auch in der Prägetechnik entstehen können. Technisch möglich, wird aber selten praktiziert. Für den Wert eines Goldbarrens ist es nicht entscheidend, ob der Barren geprägt oder gegossen wurde. Foto: mit freundlicher Genehmigung von Anlagegold24

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