Montag, 25. Juni 2018

UBS Goldbarren oder Credit Suisse gold bars?


Wer in die Schweiz fährt und Goldbarren von einem Händler oder einer Bank kauft, wird häufig auf Goldbarren mit UBS- oder Credit Suisse Aufprägung treffen.

Welche Goldbarren soll man in der Schweiz kaufen?

Die Banknamen, die auf den Goldbarren stehen, sind eigentlich sekundär, da es nur Markennamen oder Firmennamen sind, in denen vielleicht ein Teil der Barren verkauft worden sind oder werden, aber nicht den Hersteller der Goldbarren wiedergeben. Entscheidend für die Bankhandelsfähigkeit von Goldbarren ist aber gar nicht so sehr der Bankaufdruck, der auf den Goldbarren ist, sondern der Hersteller/die Gold-Raffinerie, aus der der Barren stammt. Dort wurde er hergestellt. Dort garantiert man für die Feinheit.

LBMA-Eigenschaft des Herstellers der Goldbarren ist entscheidend

Entscheidend ist, dass der Hersteller der Goldbarren über eine LBMA-Zertifizierung verfügt, d.h. dass die Londoner Goldhändler-Vereinigung den Goldbarren-Hersteller anerkennt und dieser sich regelmäßigen, auch unangekündigten Kontrollen/Audits unterwirft, damit eine stets gleichbleibende Mindestqualität der Goldbarren gewährleistet ist.

Wer stellt eigentlich die Schweizer Goldbarren alle her?

Schaut man einmal in das Warenangebot eines Händlers, der über ein großes Angebot Schweizer Goldbarren verfügt, z.B. bei www.SwissBullion.ch, findet man eine Reihe Schweizer Goldbarren, z.B.:

Hergestellt werden die Goldbarren wie folgt:

  • Credit Suisse Goldbarren weisen i.d.R. auf der Vorderseite das CHI-Essayeur-Fondeur-Zeichen von VALCAMBI auf, einer der größten Gold-Raffinerien der Welt, angesiedelt im Tessin
  • UBS Goldbarren weisen i.d.R. auf der Vorderseite das AH-Melter-Assayer-Zeichen von ARGOR Heraeus auf, ebenfalls eine der größten Gold-Raffinerien der Welt, aus dem Schweizer Mendrisio
  • Pamp-Goldbarren kommen von Pamp (Raffinerie) aus der Schweiz, das Essyeur-Fondeur-Zeichen lautet PAMP
  • Valcambi Goldbarren werden mit dem CHI-Zeichen in eigener Tessiner Raffinerie hergestellt
  • Argor Heraeus Goldbarren kommen aus der Schweizer Raffinerie Argor-Heraeus in Mendrisio, die dem deutschen Heraeus-Konzern gehört

Was macht man mit Schweizer Goldbarren an der Grenze?

Es gibt zwischen der Schweiz und EU-Europa keine Kapitalverkehrsverbote. Mann kann theoretisch in der Schweiz Goldbarren für Millionen kaufen und über die Grenze nach Deutschland verbringen. Aber: Es besteht bei Überschreiten bestimmter Grenzen (zuletzt: 10.000 Euro) eine Meldepflicht: D.h. wer mit einem größeren Gegenwert von Goldbarren aus der Schweiz nach Deutschland reist, muss an der Grenze angeben, dass er soviel Gold dabei hat. Das ist nicht verboten, aber wird dann aktenkundig. Einfach ohne Anmeldung über die Grenze zu fahren und hohe Werte dabei zu haben, ist keine gute Idee und auch illegal. Fällt dies auf, können hohe Strafen fällig werden. Geldbußen bis zu einer Million Euro drohen.

Gold in der Schweiz lagern

In den 80er und 90er-Jahren haben viele Deutsche Gelder in die Schweiz und nach Luxembourg verbracht und in der Folge nicht immer alle Einnahmen daraus in der Steuererklärung angegeben. Häufig eine Straftat, die zudem noch mit zumeist horrenden Schweizer Bankgebühren verbunden war. So manch Schweizer Bankkunde aus Deutschland hat daher in den vergangenen Jahren sein Schweizer Depot verkauft und vom Verkaufserlös Gold gekauft, was anschließend in der Schweiz gelagert wurde. Dies hatte den Charme, dass kein grenzübergreifender Verkehr mit Bargeld erforderlich wurde und, dass Gold keine jährlich zu versteuernden Zinsen abwirft. Eine etwaige Wertsteigerung des Goldes ist nach deutschem Einkommensteuerrecht im Privatvermögen nach einem Jahr Haltedauer i.d.R. einkommensteuerfrei. 





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