Freitag, 2. April 2010

Bayern LB erneut mit Milliardendefizit

Die Bayern LB wurde u.a. durch das Debakel rund um die Hypo Alpe Adria weiter belastet. Die mit Steuergeldern gestützte Bank wies erneut einen Milliardenverlust aus. Für 2009 wurden MINUS 2,6 Milliarden Euro vermeldet, nachdem im Vorjahr ein Verlust von rund 5 Milliarden aufgelaufen war.

Man sei aber im Edelmetallgeschäft Marktführer in der Sparkassen-Finanzgruppe. Kein Wunder, wenn die Deutschen aus lauter Angst vor noch mehr Banken-Schieflagen in Gold und Silber flüchten. Dumm nur, daß man mit den Gewinnen aus den Edelmetallen nicht die Verluste aus anderen Geschäftsfeldern kompensieren kann.

Die Bayern LB hatte 2007 offensichtlich völlig überteuert die Hypo Alpe Austria gekauft, - die Vorgänge rund um den Kauf sind mittlerweile Gegenstand staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen.

Der Freistaat Bayern pumpte 10 Milliarden in die Landesbank, - die Landesbank kann dafür aktuell weder Zinsen noch Dividende zahlen. Übergangschef Stefan Ermisch kann das auch für 2010 noch nicht erkennen.

Die Bayern LB besitzt noch weitere - von anderen als "toxisch" bezeichnete - fragwürdige Anlagen im Volumen von rund 17 Milliarden. Davon gab es aber bisher "nur" 200 Millionen tatsächliche Ausfälle, betonte Ermisch.

Auch befindet sich mit der ungarischen MKB noch eine weitere Osteuropa-Bank im Portfolio, die bereits der frühere Vorstandschef Michael Kemmer gerne verkauft hätte.

Es darf die Frage gestellt werden, warum man erst etwas kauft, wenn man es kurze Zeit später wieder mit drastischem Verlust verkaufen muß. Da scheint doch Optimierungspotential in der Analyse des richtigen Kaufpreises/Risikopotentials zu liegen.

siehe auch TAZ

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