Sonntag, 14. Oktober 2012

Will Romney in den USA wieder den Goldstandard einführen ?

Will US-Präsident Romney in den USA wieder den Goldstandard, also die Bindung des US-Dollars an den Goldpreis einführen?

Einige Goldfans meinen das aus einem Interview herauslesen zu können, indem er sich geäussert habe, daß er prüfen wolle, wie man die Stabilität des US-Dollars wieder herstellen könne... dazu können Gold auch beitragen.


Diejenigen, die glauben, daß Romney wieder einen Goldstandard einführen, vergessen aber die Lektüre eines zweiten Interviews, wo er sich kritisch zum Goldstandard geäussert habe. "Natürlich können man den US-Dollar an das Gold binden, aber es gebe auch in einem solchen System dann immer jemanden, der das Verhältnis von Dollar zum Goldpreis festlegt...und da sei die Schwachstelle".

Abgesehen davon dürfte die gesamte bisher geförderte Geldmenge kaum ausreichen, um den US-Dollar mit einer Golddeckung zu versehen, weil es einfach zu viele US-Dollars gibt.

Zum Romney-Einfluss auf den Goldpreis siehe:

Wohin geht der Goldpreis, wenn der US-Präsident gewählt wird | Goldpreis.co - was den Goldpreis beeinflusst

1 Kommentar:

Freiwirtschaftler hat gesagt…

Das Prinzip "teile und herrsche"

"Dem Gold verdanken wir die Arbeitsteilung und damit auch die Kulturgüter, denen wir uns erfreuen. Dem Gold aber verdanken wir auch wieder, dass von den geschaffenen Gütern der bei weitem größte Teil, und zwar das Beste, dem Schmarotzertum verfällt. Ist doch das Gold der Vater des Kapitalismus. Dank seinen körperlichen (Edelmetall) und seinen gesetzlichen Vorrechten (gesetzliches Zahlungsmittel) nimmt das Goldgeld eine Ausnahmestellung ein unter den Gütern, deren Austausch auf das Geld angewiesen ist. Das Goldgeld ist darum auch zum allgemeinen Sparmittel geworden, und der Sparer gibt es nicht wieder heraus, es sei denn, dass man ihm einen Zins verspricht. Früh oder spät verfällt aber alles Geld, das der Staat als Tauschmittel in Umlauf setzt, der Kasse irgendeines Sparers, sodass wiederum alles umlaufende Geld aus den Sparkassen kommt, also mit Zins belastet den Markt betritt, um seine Tätigkeit als Tauschmittel zu erfüllen. Diese Doppeltätigkeit des Geldes als Tauschmittel und als Sparmittel ist gegensätzlicher Natur und als Missbrauch des Tauschmittels zu betrachten. Dadurch, dass dem Güteraustausch nur verzinsliches Geld zur Verfügung steht, wird der Zins Vorbedingung der Warenerzeugung überhaupt.
…So kam mit dem Gold und der Arbeitsteilung zugleich der große Friedensstörer, der Zins, auf die Welt. Die Arbeitsteilung an sich verlangt keinen Zins. Wer sollte da auch Zins zahlen und weshalb? Die Arbeitsteilung hätte also den Menschen allgemeinen Wohlstand bringen sollen, da sie ja kein Vorrecht einzelner, sondern allen Menschen zugänglich ist. Aber aus den Händen des Goldes empfing die Menschheit diese Götterkraft nur unter der Bedingung des Zinses, und damit auch der Trennung der Menschen in arm und reich. Als ob neidische Götter der Menschheit den Machtzuwachs nicht gegönnt, die Unabhängigkeitserklärung der Menschen vom göttlichen Gängelband gefürchtet und dem dadurch vorgebeugt hätten, dass sie nach dem Grundsatz "teile und herrsche" den Zins als Spaltpilz in die Menschenfamilie eingepflanzt hätten!"

Silvio Gesell ("Ist der Bürger- und Völkerfrieden vereinbar mit der Goldwährung?", 1916)

In einer Volkswirtschaft sind die Waren das Angebot und das Geld bildet die Nachfrage. Der Gegenwert allen umlaufenden Geldes ist immer der Wert aller gegenläufig umlaufenden Waren, die aktuell dagegen getauscht werden, und nicht "beliehene Sachwerte", eingelagerte Goldklötzchen oder sonst irgendetwas. Das heutige Papiergeld ist deshalb Zinsgeld (fehlerhaftes Geld mit parasitärer – der wesentlichen Tauschfunktion widersprechenden – Wertaufbewahrungsfunktion), weil es gänzlich unreflektiert dem Edelmetallgeld der Antike nachgeäfft wurde!

Die wirklich interessante Frage ist, warum eine halbwegs zivilisierte Menschheit, die bereits Raumfahrt betreibt, etwas im Grunde so Einfaches wie das Geld bis heute nicht verstehen konnte. Willkommen im 21. Jahrhundert: http://www.juengstes-gericht.net

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