Montag, 6. Oktober 2008

Island erstes Staatsopfer der Finanzkrise ?

Kaum ist die Hypo-Real-Estate-50-Milliarden-Euro-Rettungsaktion vom Wochenende vorbei, in der Bundeskanzlerin Merkel in einer sonntäglichen Krisensitzung mit Bundesbank, Bankmanagern und BAFIN zumindestens kurzfristig das Überleben der insolventen Hypo Real Estate Bank mit 50 Milliarden Euro erreicht hat, gibt es schon die nächste Meldung:

Island könnte weltweit der erste Staat sein, der wegen der Bankenkrise Bankrott anmelden muß.
Die Regierung Islands avisierte heute abend eine NOTSTANDS-Gesetzgebung, die es ermöglicht, die in Zahlungsschwierigkeiten befindlichen Banken komplett zu übernehmen. In Island sind die nationalen Banken Kaupthing, Landsbanki und Glitnir in extremen Schwierigkeiten, alle sind extrem verschuldet. Die Schulden dieser Banken sind fast 10x so hoch wie das gesamte isländische Bruttosozialprodukt. Bemerkenswerterweise sollen sich auch deutsche Banken wie z.B. die Commerzbank an diesen Banken beteiligt haben, ein Konkurs oder Insolvenz würde sich dann auch in Deutschland auswirken. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Staat für 600 Millionen Euro 75% der Glitnir Bank übernommen.

Die isländische Krone verlor alleine am heutigen Montag gegenüber dem Dollar rund 23% des Wertes. Seit Jahresbeginn verlor sie damit bereits 70% ihres Wertes.

siehe auch Handelsblatt

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