Montag, 21. April 2008

Britische Notenbank muß 50 Milliarden in britische Banken pumpen

Die britische Notenbank pumpt 50 Milliarden Pfund in den britischen Finanzmarkt. Dies ist eine noch nie dagewesene Dimension. Die Notenbank kauft für diesen Betrag die maroden Hypothekendarlehen und Subprime-Konstruktionen, die sich in den Bilanzen britischer Finanzinstituten befinden. Im Gegenzug erhalten die Banken britische Staatsanleihen. Im Prinzip zahlt damit der britische Steuerzahler die Verluste britischer Banken. Nach Bekanntwerden der Meldung verlor der Goldkurs zunächst einige wenige Dollar, befindet sich momentan mit 919$/oz immer noch über der wichtigen Marke von 900$ und ist bereits über den Tagestiefsständen von 914$. Diese Finanzspritze in noch nie dagewesener Dimension zeigt, wie marode auch das britische Finanzsystem sein muß, - sonst hätte die Notenbank sicher nicht in dieser Form eingegriffen. Britische Banken haben sich zuletzt untereinander nur noch sehr zögerlich Geld geliehen. Verbraucher und Industrie klagten über zu hohe Zinsen und eine ausserordentlich restriktive Kreditpolitik der Banken. Dies will die Regierung nunmehr offensichtlich mit dieser Massnahme beenden. Im Prinzip zeigt dieses "Abwerfen von Geld" auf die Finanzmärkte aber nur die Schwere der "Krankheit des Patienten" überdeutlich an, als Medizin ist sie nicht geeignet, da nur die Symptome und das auch nur temporär gelindert werden, nicht die Ursache... Der britische Finanzminister kündigte für heute nachmittag eine Pressemitteilung zu dem Vorgang an.

Keine Kommentare:

Unser letzter Artikel zum Thema Gold + Silber:

Hafner Goldbarren immer beliebter

Hafner Goldbarren Sie sind erst seit ein paar Jahren am Markt, aber werden immer belieber: Die Hafner Goldbarren aus dem Hause C.Hafner....

Most seen last 7 days