Selbst Dreischichtbetrieb deckt nicht die Nachfrage nach Silber-Philharmonikern

Die Münze Österreich als Produzent der einzigen Euro-Silber-Bullionmünze ( Silber-Philharmoniker) produziert im Moment im Dreischichtbetrieb rund um die Uhr Silberanlagemünzen, aber die weltweite Nachfrage übersteigt dennoch die ohnehin grossen Herstellungskapazitäten. Die Marktteilnehmer in USA, Österreich und Deutschland können gar nicht so viel bei Münzprägestätte bestellen, wie Sie verkaufen könnten. Dietmar Spranz als Vorstand der Münze Österreich hat mit einer sehr hohen Nachfrage gerechnet, aber die Realität hat selbst hochgesteckte Erwartungen übertroffen. Siehe auch: Interview mit Dietmar Spranz

Bei den anhaltend hohen Abschreibungen im Finanzmarktsektor und immer wieder auftauchenden Millionen- und Milliardenbelastungen bei Finanzinstituten natürlich auch kein Wunder, wenn sich immer mehr Anleger an Sachwerte wie Edelmetalle in Form von Gold und Silber halten. Der hausseartige Preisanstieg bei Gold und Silber tut dann sein Übriges. Silber, das vor wenigen Jahren noch bei 7$/oz dümpelte, notiert heute schon deutlich über 19$/oz, Gold hat mit 970$/oz einen neuen Allzeithöchststand erreicht. Zwischen der Erstausgabe der Wiener Philharmoniker in Silber (Anfang Februar) und dem Monatsende ist damit der Silberpreis pro Unze Philharmoniker beispielsweise alleine schon um rund 10% gestiegen.
Der Goldpreis ist seit Jahresbeginn um rund 16% gestiegen. Der Leiter der US-Notenbank sieht die USA in einer schlechteren Wirtschaftsverfassung als während der tragischen Rezession in 2001.
Kein Wunder, daß einige Analysten den Silberpreis kurzfristig bei eher 23 bis 30$ und den Goldpreis bei 1000 bis 1100 $ sehen.
Mittelfristig dürften dies aber nurch Zwischenpositionen sein. Die meisten Analysen gehen alleine wegen der ständig steigenden Weltbevölkerung und dem begrenzten Vorkommen der Rohstoffe von weiter steigenden Kursen aus.